• Wow!


    Gut geschrieben, das Thema getroffen und auch wenn niemals ALLE Schüler so einer Aktion zustimmen würden, ist es doch schön, wenn man es sich vorstellt.


    Allerdings war meine Chemielehrerin an die 60 und nackt hätte sie keiner sehen wollen...


    10 Punkte.

  • Die Geschichte ist toll, gut geschrieben, mit 'ner richtigen Handlung, und sogar zum Thema passend.


    Zu meckern hab ich aber trotzdem was, schließlich ist keiner perfekt: An einer Stelle, dort wo der Korrekturfehler erläutert wird, heißt die Lehrerin einmal Frau Ganz. Und dann ist da noch ein Rechenfehler, der aber die Handlung beeinflußt: Wenn die Mädels einen Punkt weniger haben und dann einen dazubekommen, ist eigentlich Gleichstand... ;)


    Also eine glatte 9, würde ich jemals voten.

  • Zitat

    Ich nehm alles zurück und geb ne 10


    Tja.. ab 11 hätt' sie gestrippt :P

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Eine in jedem Sinn des Wortes fantastische Geschichte!


    Dabei ist die Grundidee gar nicht mal so neu. Ähnliches (nackt in der Schule) wurde hier schon in mancherlei Variationen geschildert. Der Unterschied: Gordon versucht erst gar nicht, eine irgendwie realistische Hinführung zur Nacktheit zu konstruieren, sondern erzählt ohne falsche Hemmungen seine Story, die man anarchisch oder surrealistisch nennen könnte, eine wilde Wunschfantasie, die dennoch innerlich geschlossen und logisch bleibt.


    Besonders lieb ist mir die Story, weil sich die Frauen, indem sie sich entblößen, nicht als Opfer eines Zwangs darstellen, sondern die Sache mit natürlicher Fröhlichkeit einhergeht. Gerade dieser Punkt macht in meinen Augen die Story zumindest im psychologischen Bereich "realistischer" als manche, die Zwang und Erpressung als Ansatz voraussetzt. Das lässt sich leicht nachvollziehen, wenn man auf Erfahrungen aus dem FKK Bereich zurückgreift: "Vorher" gehen Neulinge natürlich immer mit einer gewissen Scheu an die Sache; der Moment, in dem zum ersten Mal in der Öffentlichkeit die letzte Hülle fällt, dürfte wohl jedem im Gedächtnis bleiben, der mal nackt baden gegangen ist. Doch dann ist es weg, alle anderen sind auch nackt, und nach einer meist kurzen Eingewöhnungsphase stellt sich die Entspannung ein. So wirkt der Strip von Anna nicht wie eine völlig übertriebene, vom Autor erzwungene Wunschfantasie, sondern wie das Kennzeichen einer natürlichen inneren Befreiung einer sympathischen, glaubhaften Figur.


    Sehr sympathisch kommt auch der Sex daher: nicht als einziger Sinn und Zweck der Story, sondern als selbstverständliche Begleiterscheinung, die werde über- noch unterbewertet ist.


    Nicht unerwähnt lassen will ich schließlich die perfekte, angenehm lesbare Formatierung und die sorgfältige Lektorierung. Man spürt förmlich beim Lesen, dass hier jemand wirklich an uns Leser gedacht hat und nicht nur an seinen eigenen Schwanz.


    Oder, um es kurz zu sagen: Einfach toll! :D


    Nico S.

  • Danke. So viel Lob hört jeder gern. :)


    Zitat


    Zu meckern hab ich aber trotzdem was, schließlich ist keiner perfekt: An einer Stelle, dort wo der Korrekturfehler erläutert wird, heißt die Lehrerin einmal Frau Ganz.


    So sollte die Lehrerin ganz und gar nicht heißen. Ich kann mir den Fehler nur so erklären, dass ein alter Satzanfang sich über ihrem guten Namen breit gemacht hat und ich - mal wieder - drüber gelesen habe.



    Zitat


    Und dann ist da noch ein Rechenfehler, der aber die Handlung beeinflußt: Wenn die Mädels einen Punkt weniger haben und dann einen dazubekommen, ist eigentlich Gleichstand... ;)


    Zitat


    ... und wie kann eine Summe von 388+388 bei 26 Schüler/innen einen Schnitt von 11 ergeben???


    Ich hab noch geahnt, dass ich mit dem Punktesystem Verwirrung stifte. Das Abitur und sein Punktesystem verwirrt mich bis heute. Und jetzt verwirre ich schon andere damit ...


    Wie schon von notapolitician festgestellt: Das eine sind Rohpunkte das andere die Noten, die im Abi Punkte heißen.  
    ( lalisa : Und ich mach noch Witze über den Link zum Wiki. :rolleyes: )


    Das mit diesen Punkten und jenen Punkten hätte ich wirklich besser erklären sollen.


    Um an 11 Punkte ran zukommen, und es damit spannend zu machen:
    JPunkte+MPunkte=Summe
    Summer/Schülerzahl=Schnitt
    vorher
    143+142=285
    285/26=10,96
    nachher
    143+143=286
    286/26=11


    Wenn ich nur die Punkte (also die Noten) verglichen hätte, hätten die Jungs sich wegen dem Gleichstand nicht ausziehen müssen. Wo bleibt denn da die ausgleichende Gerechtigkeit? ;)


    Danke für eure Hinweise. Beim nächsten Mal wird es nur noch jene und nicht diese Punkte geben. Es sei denn die Dramaturgie der Handlung erfordert es, dass ich Verwirrung stifte. :P

  • Sehr schöne, wenn auch unrealistische, Geschichte.
    Doch darauf kommt es letztlich gar nicht an.
    Mit Freude lese ich eine Story, die orth. und gram. einwandfrei ist - kommt selten genug vor.


    Der Fuzzi hätte sicher die Schriftgröße zu bemängeln, doch mit Brille geht es. ;)


    Ob die Rechnerei nun stimmig ist, das ist doch völlig Banane. Bei dieser Punkteregelung blicken doch kaum die Lehrer durch.


    Ich werde mit meiner Fortsetzung noch ein wenig warten, direkt neben "gordonfleeland" möchte ich da nicht stehen. :)


    Weiter so, du bist eine Bereicherung für SB.


    Baer

  • ... bin ich so leicht auszurechnen? :evil:


    Aber der Bär hat Recht, außer der Schrift hab ich nichts zu meckern - sehr, sehr schöne Story.
    Bitte verwöhne uns noch öfters, Gordon.


    Bedauerlich nur, dass über Nacht wieder die Bewertungstrolle unterwegs waren und nicht nur diese Geschichten abgewertet haben.
    Da gibt es doch wirklich so einen (nur einen?)kleingeistigen Scheißer, der es partout nicht lassen kann. Aus welchen Gründen auch immer !?

  • Sensationell neu ist die Idee „nackt in der Schule“ nicht. Damit bin ich aber auch schon am Ende meiner Nörgelei. Wie das Thema umgesetzt wird ist aller erste Sahne!
    Der erste Teil der Geschichte (man hätte da übrigens ohne Probleme einen Zweiteiler draus machen können) ist durchaus als reale Geschichte vorstellbar.
    Im zweiten Teil geht dann die Fantasie mit dem Autor durch. Dennoch folge ich seinen Gedankengängen gerne. Ich hatte eigentlich erwartet, dass sich die Geschichte in den Top Ten einige Zeit ganz oben halten könnte. Doch dann haben die Trolle zugeschlagen. (Bei meiner Geschichte übrigens auch!) Von mir neidlos 10 Punkte, auch wenn das nicht mehr all zu viel bringt. Die vergangene Nacht zeigt, dass das derzeitige Bewertungssystem, weil zu leicht manipulierbar, nichts taugt. Deshalb meine Aufforderung an alle Leser: Rafft euch dazu auf Kommentare zu posten und Stellung zu nehmen. Dann liegt es am Autor, welche Konsequenzen er aus der Kritik zieht.

  • Gut erzählt! Die Idee eine nicht unbedingt realistische, aber in sich plausible Geschichte zu erzählen, finde ich sehr gut und sicher ausbaufähig. Mit gefällt auch, wie die Gefühle der Beteiligten geschildert werden. 10 Punkte von mir!

  • Hier stimmt die Chemie. Der Autor hat hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Auf der einen Seite hat er eine wundervolle Geschichte erzählt, auf der anderen Seite hat er eine Motivationshilfe für Schüler erfunden, die sonst einfach nicht lernen wollen ;)


    Tja und die Realität? Wahrscheinlich trifft man in der Klasse eher eine nackte Mitschülerin an als eine halbwegs attraktive Chemielehrerin.

  • Zitat

    Original von gordonfleeland
    Was habt ihr eigentlich immer mit eurem Realismus?


    Eine gute Frage!


    Für mich als Autor ist es zunächst eine eher sportliche Herausforderung. Lassen sich ... mal von FKK Clubs und ähnlichem abgesehen ... Situationen finden, in denen Frauen (vorzugsweise jünger und gutaussehend) tatsächlich in aller Öffentlichkeit die Hüllen fallen lassen? Dass es heute zumindest in bestimmten Umgebungen nicht mehr ausgeschlossen ist, belegen Nacktradeldemos, Stadtparks und Events wie die Love Parade. So möchte man das Garn, das man spinnt, möglichst an der Wirklichkeit anknüpfen ... so wie ich das in der "Nackten Elfe" versucht habe.


    Und da bin ich auch schon beim zweiten Punkt. Es hat hier immer mal Versuche gegeben, SB-gerechte Stories in anderen Realitäten anzusiedeln. Dabei kam regelmäßig die Kritik, dass "man" sich das ja dann gar nicht so vorstellen könne. Dagegen werden die wildeste Fickorgie und die absurdesten Erpressungskonstrukte als "real/zumindest möglich" angesehen - einfach weil das Drumherum zum normalen Leben passt.


    Dahinter steckt vielleicht auch ein wenig die Furcht, sich selbst anzusehen. Wenige Menschen sind gern ... vor anderen oder auch nur vor sich selbst ... realitätsferne Träumer, die einem Regenbogenende nachjagen, schon gar nicht, wenn das Tiefste, das Sexuelle mit hineinspielt.


    Auf der ganz praktischen Ebene schließlich eignen sich fremde Umgebungen einfach weniger gut als Wichsvorlage. Sie irritieren einfach. Das ist vielleicht mit ein Teil des Erfolgs der Familie Herting: eine äußerlich ganz normale Familie, ein Elternpaar und 2 Kinder ... fast die Übererfüllung des kleinbürgerlichen Traums ... dazu ein Haus in der Vorstadt, ein paar nette Nachbarn, sonst nichts. Da kann man sich entspannt aufs Abspritzen konzentrieren und muss nicht fürchten, in der nächsten Zeile auf unliebsame Störungen zu stoßen.


    Wie schon erwähnt, will ich demnächst mal etwas in die Zukunft blicken (wenn auch auf recht realitätsnaher Grundlage). Schau mer mal, wie das ankommt ... :]


    Nico S.

  • Sehr geile Geschichte, ich bin auf die Fortsetzung gespannt. Wäre doch toll, wenn das Mädel z.B. zum Rektor müsste. Oder auch wenn sie in Sexualkunde als Anschauungsobjekt herhalten müsste als Strafe sozusagen.

  • Zum Realismus


    Ich finde "realitätsferne" Settings aus zwei Gründen weniger prickelnd:


    Erstens sagt der Autor damit, daß er selbst das Geschehen für unrealistisch hält, und zweitens wird damit das Besondere der Story entwertet, indem gesagt wird, vor dem Hintergrund sei es normal, alltäglich, gewöhnlich.


    Dies gilt in besonderem Maße für solche Geschichten, bei der nur eine "Ermöglichungsänderung" gegenüber unserer Realität vorgenommen wurde, deren "wirkliche" Auswirkungen dann aber nicht ergründet werden, nachdem sie imersten Absatz zwecks Rechtfertigung erwähnt wurde.


    Ist dagegen stimmig eine fremde Welt gezeichnet, finde ich das meist recht unterhaltsam, aber das liegt wohl auch daran, daß ich auch sonst hohe literarische Qualität angenehm empfinde.


    Außerdemunterscheide ich zwei Ebenen des Realismus: Eine betrifft das Setting, die andere die Personen, wobei letztere noch wichtiger ist: Die Akteure müssen sich wie echte Menschen verhalten. Das KO-Kriterium lautet dabei in etwa "hier verhält sich eine Person, wie kein echter Mensch es jemals würde, einfach weil das dem Autor in die Handlung passt".

  • Es geht beim Schrieben von Geschichten weniger darum, sie möglichst in „gewöhnlicher“ Realität stattfinden zu lassen, sondern ob das Geschehen grundsätzlich möglich ist oder wäre. Das schließt – und hier denke ich anders als notapolitician – auch ungewöhnliche Akt- oder Reaktionen der handelnden Personen mit ein.


    Wer Nachrichten verfolgt, wird feststellen, dass in der realen Welt viel mehr geschieht als man sich vorzustellen vermag – auch die wüstesten in Büchern niedergeschriebenen Fantasien werden regelmäßig früher oder später durch die (harte) Realität ein- und überholt: Da bekommen 60-jährige Frauen Kinder und 16-jährige Mädchen umsegeln allein den Globus. Es gab und gibt die sonderbarsten Sekten (z.B.: Chlysten oder noch heutige Mormonen, die glauben, dass die Götter in Vielehe leben: Gott mit Eva und Maria, Christus mit Martha und Maria von Bethanien), viele sind gar nicht bekannt bzw. werden erst bekannt, wenn es zu einem Prozess kommt.


    Denn was ist schon normal? Wenn wir nur unsere westliche Kultur betrachten, kommen wir zu erstaunlicher Feststellung: Die freie Liebe der Hippiezeit kann man heute kaum noch jemand verständlich machen und doch ist das erst 30 oder 40 Jahre her. Oder dass man damals von Frauen angepöbelt worden ist, wenn man ihnen als Mann in den Mantel helfen wollte. Aber dafür waren sie bereit, es mit mehreren Männern (fast) gleichzeitig zu treiben – wenn sie in Stimmung waren :D


    Man sollte dies alles nicht so eng sehen, denn die Realität lebt - wie die Fiktion - vom Ungewöhnlichen.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend


  • Lieber Erpan


    auch wenn ich teilweise den Zusammenhang nicht verstanden habe, hätte ich es nicht besser auf den Punkt bringen können!

  • Auf meine nicht wirklich ernst gemeinte Frage habe ich keine Antwort erwartet, aber schön, dass ihr so redselig seid. :)


    Die besten Horrorgeschichten sind die, in der eine reale und intakte Welt vor den Augen der Leser mehr oder weniger schnell zerbricht. Übersinnliches mal außer vor gelassen: Man weiß beim Lesen, dass es höchst wahrscheinlich nie passieren wird. Oder wenn doch, dass man davon selbst nicht betroffen ist oder sein möchte. Aber der Gedanke, der den Schrecken ausmacht, bleibt: Was wäre wenn?
    Vielleicht gilt das auch für Erotikgeschichten. Eine reale und intakte Welt, die sich vor den Augen der Leser in einen Porno wandelt. Der Was-wäre-wenn-Gedanke wird zum - von einem anderen ausgesprochenen - Wunsch vielleicht einmal mit zu machen oder wenigsten dabei zu sein, wenn auch nur als Beobachter.



    Zitat

    Original von Prinzessin
    Sehr geile Geschichte, ich bin auf die Fortsetzung gespannt. Wäre doch toll, wenn das Mädel z.B. zum Rektor müsste. Oder auch wenn sie in Sexualkunde als Anschauungsobjekt herhalten müsste als Strafe sozusagen.


    Der Rektor ist ein unbeliebter, überkorrekter Typ. Der könnte die Lehrerin verpetzen und raus schmeißen, oder was auch immer nicht im Interesse der Lehrerin und Schüler wäre. (Dazu fällt mir gerade was ein, aber das wäre total übertrieben... Ist notiert, könnte ich noch brauchen. :D )
    Die Sache mit dem Anschauungsobjekt für Sexualkunde ist schon so adgedroschen und ausgelutscht, dass ich keine Lust habe so was zu schreiben - jedenfalls nicht als Fortsetzung dieser Geschichte. Das Erlebnis "Nackt in der Schule" möchte ich in der Gruppe Klasse plus Lehrerin belassen.


    Ich habe eine Idee für eine Fortsetzung, die auf den bisherigen Ereignissen aufbaut, und damit ein Problem: Zwang, Erpressung oder Nötigung wäre dann die treibende Kraft, was den bisherigen Charakter der Geschichte verderben könnte. Wenn mir was Besseres einfällt oder ich aus der Idee etwas Anders drehen kann, dann schreibe ich eine Fortsetzung, und wenn nicht, dann nicht.


    Zur Zeit schreibe ich (Naja, was heißt hier "schreiben"? Es sind erst ein paar Seiten Stichpunkte...) an einer anderen Geschichte, die die krankhaften Auswüchse irrationaler und geschürter Ängste zum Thema hat. Leider hab ich mich total festgefahren und suche einen Ausweg, der die Logik nur so weit biegt, dass sie nicht bricht.