Ein Besuch im Zoo

  • Eine nette Idee - die ich insgeheim auch schon öfter hatte, wenn ich mal im Zoo zu Besuch war. "Was wäre wenn .... das Tier Mensch im Zoo zu sehen wären ....?" ... die Idee, das Setting mit einem Eiszeit Szenraio zu kombinieren macht es glaubhaft ... persönlich netter hätte ich es allerdings gefunden, die Sexszenen einfach mal zu lassen .... allein die Vorstellung von Menschen in einem Zoo-Setting hätte (für mich) in der Geschichte gereicht. Deshalb "nur" 9 Points.


    Fortsetzung gewünscht!


    :D

  • Ja, wie viel Sex braucht eine Erotikgeschichte? Diese Frage stellt sich jeder Autor. Es gibt Leser, denen kann es nicht saftig genug sein. Denen kann ich Familie Herting nur wärmstens empfehlen. Ich selbst versuche ein möglichst breites Leserspektrum zu bedienen. Da gibt es mal knallharten Sex, in einer anderen Geschichte gar keinen. Als Liebhaber der leiseren Töne hast du mit dem Zoobesuch leider die falsche Geschichte erwischt. Vielleicht gefällt dir ja meine nächste Geschichte besser. „Das Bankett“ werde ich in den nächsten Tagen einstellen

  • Eigentlich eine witzige Idee (mal abgesehen davon, dass die Nacktheit nicht sonderlich einseitig ist), aber die Ausführung finde ich ... ganz ehrlich etwas mühsam.


    Der Anfang wirkt recht holprig, und was die ganze Story über stört, kommt auch bereits im ersten Absatz zum Tragen: Statt eine spannende Geschichte zu erzählen und die Erläuterungen da und dort geschickt einzuflechten, stellst du diese Erläuterungen in den Vordergrund. Ich glaube, dass eine kleinere Zahl von Teilnehmern (weniger Probleme mit Jugendlichen etc.) und mehr Konzentration auf einen schlüssigen Handlungsfluss da wahre Wunder gewirkt hätten! Streckenweise liest es sich fast, als hättest du nicht den Mut gehabt, die Story zu schreiben, die du eigentlich schreiben wolltest.


    So wirken auch manche einzelnen Elemente ziemlich aufgesetzt. Es gibt z.B. sicher wenige 15-jährige Mädchen (und Jungs), die bereit wären, bei einer solchen Zurschaustellung mitzumachen, doch falls sich doch jemand fände, käme sie (oder er) gewiss aus einem Hintergrund, wo öffentliche Nacktheit kein Problem darstellen sollte, z.B. einer FKK-Familie.


    Nur als Randbemerkung zum Thema Lebensunterhalt: Ich habe irgendwann mal gelesen, die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in der Steinzeit habe bei 20 Stunden gelegen ... ;)


    Das Sex-Thema bringt natürlich Würze in die Geschichte, wäre aber in meinen Augen gar nicht nötig gewesen - jedenfalls nicht, um das Absurde, aber auch Reizvolle an dem Steinzeitmenschen-Gehege zu schildern. Geradezu widersinnig erscheint daneben das Bemühen, den Beteiligten allen eine primitive, aber formal korrekte Körperbedeckung zu verpassen ... in einer Zeit, da für Frauen "oben ohne" im Stadtpark und beim Baden kein großes Thema mehr ist.


    Eine schwierige Rolle wächst auch dem Ich-Erzähler zu: Als Gründer der Steinzeit-Gemeinschaft nimmt er die Entfernung aus der Gruppe mit geradezu übermenschlicher Gelassenheit auf ... sprich, dieses Element der Handlung fügt sich überhaupt nicht in den Rest des Geschehens. Ganz abgesehen davon ist der Ausschluss aus dem Gehege massiv unlogisch: Wer keinen hochkriegt, kann schließlich immer noch mit den Kindern spielen oder den Braten grillen in der Zwischenzeit.


    Mein Fazit: Mehr lebendige Erzählung und verhaltene Erotik bei weniger Kopfgeburt und plattem Sex hätten dieser eigentllich sehr interessanten Story gewiss gut getan.


    Nico S.

  • Ich fand die Geschichte ganz witzig, nur schade, dass der Hauptakteur rausgeflogen ist. da hat man richtig mitleiden müssen. Aber von den riesigen Einnahmen hätte man ja auch die kleinen blauen Pillen kaufen können und der arme alte Mann hätte seine Zielvorgaben erfüllt...

  • Die Grundidee ist nicht schlecht. Man hätte da mehr - oder besser weniger - draus machen sollen.


    Wie kommst du, lieber Romanowsky, nur darauf, dass unsere Votfahren rumgef.... haben sollen wie die Bonobos?


    Dieses wilde Rudelbumsen hat die Story ruiniert, leider.


    :(

  • Nun, eine Kritik eines Einmalposters abzubügeln ist ja eine noch recht einfache Übung (Sorry Akim).Wie aber lüge ich mich aus der Affäre, wenn so ein Schwergewicht wie Nico meine Geschichte zerpflückt?
    Antwort: GAR NICHT!
    Gerade die Möglichkeit seine Geschichten der Kritik der Leser oder anderer Autoren zu stellen, macht den Reiz dieser Seite aus und bieten die Chance, den eigenen Stil weiterzuentwickeln. Ein Rating, bei dem oft nicht nachvollziehbar ist, wer, nach welchen Kriterien, wie oft bewertet, ist weniger hilfreich. Genau so wenig bringen Kommentare wie „Mist“ „Größter Blödsinn aller Zeiten“ oder Lobhudeleien wie „Super“ „Weiter so“ u. Ä.


    Zur Geschichte selbst: Die schlummerte schon längere Zeit auf meiner Festplatte. Irgendwie hat sie mir nie so recht gefallen. Ich habe sie dann überarbeitet (Verschlimmbessert) und hier eingestellt. Meine Ahnung, dass das nicht der Knaller wird, habe ich bei meiner Kritik am Simons „Sabine“ ja schon angedeutet, in dem ich ein Rating von ca. 7 prognostiziert hatte.


    Doch ganz kampflos gebe ich mich dann doch nicht geschlagen. Einseitige Nacktheit kann man in der Geschichte schon entdecken. Es kommt nur auf die richtige Sichtweise an. Immerhin ist die Frau des Erzählers, die an dem Experiment teilnimmt, mehr oder weniger nackt. Ihr Ehemann als zahlender Besucher steht aber korrekt angezogen vor dem Gehege! :]

  • Wenn man's aber recht bedenkt, so sind im Gehege die nackten, draußen die Angezogenen - erstere Gruppe ist zwar nackt, enthält aber auch männliche Personen - also doch Thema verfehlt, weil einseitige Nacktheit nicht weiblich :]


    Diese kleine Besserwisserei beiseite, leidet die Geschichte darunter, daß die A- und B-Handlung, nämlich das "Steinzeitgehege" und der Ehemann, dessen Idee vom sanktionierten Ehebruch sich gegen in wendet, unbeingt ineinandergreifen sollten. Hier wurde etwas mit Gewalt "passend gemacht", mit dem Resultat einiger logischer Brüche.

  • Ui ui "Schwergewicht" ... :D


    Na, ich hoffe, du nimmst es nicht zu schwer!


    Und eines kann ich gar nicht genug betonen: Neben den teilweise vielleicht "glatter" geschriebenen, insgesamt jedoch einfallslosen, immer ähnlichen Standardstories nehmen sich deine Geschichten und Ideen jedenfalls ganz hervorragend aus!


    Wie schon gesagt ... vielleicht solltest du einfach mal mehr "auf die Tube drücken" und mutiger sein in der Umsetzung.


    Nico S.