City-Night-Liner 473 von romanowsky

  • Frage: Mord ist das schwerste Verbrechen. Warum muss man auch noch Publicity dafür machen, indem man ihn aus der Sicht des Opfers beschreibt. Und eine ganz naive Frage: Das Opfer ist doch tot, wie kann es in der Vergangenheitsform Vorgänge vor seinem Tod beschreiben. Durch ein Medium?


    Ich persönlich finde jede Beschreibung eines Mordes, ganz gleich aus welcher Sicht, pervers.


    Wenn es derartige Ergüsse nicht gäbe, in Romanen, in Medien, in den Zeitungen und Zeitschriften, ginge die Zahl der Morde rapide zurück, da fast jeder Täter geil auf nachträgliche Publicity ist.

  • Zitat

    Original von Leseratte
    Aber wenn du einen Mord aus Sicht des Opfers beschreiben willst, solltest du dir einen verdammt guten Grund einfallen lassen, wenn du beabsichtigst, ihn in der Vergangenheitsform zu beschreiben :D


    Zitat

    Original von revenger
    Und eine ganz naive Frage: Das Opfer ist doch tot, wie kann es in der Vergangenheitsform Vorgänge vor seinem Tod beschreiben. Durch ein Medium?


    Warum unterstellt ihr mir etwas, was ich nicht geschrieben habe? Auch die Geschichte City-Night-Liner 473, über die wir hier reden, ist in Präsens geschrieben.


    Außerdem dürfte klar sein, dass Mord nur ein Beispiel war – man könnte ebenso gut einen Mordversuch aus Habgier beschreiben, also einen Anschlag auf das Leben, bei dem das Opfer überlebt.


    Eure Bemerkungen sind nur Ablenkungsmanöver, um nicht die Frage beantworten zu müssen, warum man mit zweierlei Mass misst: Sex und Gewalt sind schlimmer als Habgier und Gewalt.


    Zitat

    Original von revenger
    Ich persönlich finde jede Beschreibung eines Mordes, ganz gleich aus welcher Sicht, pervers.


    Wenn es derartige Ergüsse nicht gäbe, in Romanen, in Medien, in den Zeitungen und Zeitschriften, ginge die Zahl der Morde rapide zurück, da fast jeder Täter geil auf nachträgliche Publicity ist.


    Ich habe das zwar schon gesagt, aber ich widerhole es trotzdem: Träume weiter, revenger, von einer heilen Welt, die es nicht gibt oder gab und auch nie geben wird.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Also ich finde die Story nicht schlechter! Ich kenne weit aus brutaler Geschichten von Romanowsky. Diese hier hat, für mich als FRau, doch etwas erotisches. Kann jetzt jeder hier mit dem Kopf schütteln, aber tatsache ist, dass die FRau feucht wurde und sogar einen Orgasmus hatte! Ergo nur der Verstand war gegen die sexuellen Handlungen, nicht der Körper. Und ob es ein Traum war oder nicht ist realtiv egal. Das "opfer" hat es ohne psychische Schäden überstanden und das ist das Wichtigste.


    Aber ich bin erstaunt, dass ein Mann in der Lage ist, sich so in den Körper einer FRau hinein zu versetzten. Das hast du wirklich super gemacht! Alle Achtung!
    Die Story ist gut!


    Und was das Thema VErgewaltigung angeht: Ich als FRau definiere Vergewaltigung nicht einfach durch das Bloße Eindringen in meinen Körper gegen meinen Willen, sondern wenn sich Körper, Geist und Seele dagegen wehren.
    Sprich, wenn ich nicht feucht bin und/oder schmerzen haben und/oder mich vor dem Betreffenden ekele.


    Das Gesetz, dass eine Vergewaltigung definiert ist fest im Strafgesetzbuch verankert. Ab welchem Punkt aber eine FRau von Vergewaltigung spricht, muss jede Frau für sich bestimmen. Jeder Mensch hat andere sexuelle Gelüste und für manchen ist diese Geschichte ein Strafbestand, für mich aber ist sie ein wunderschöner TRaum, den ich gerne mal selbst Träumen möcht! :)

    Reden bringt die Menschen zusammen!
    Streit jagt sie auseinander!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Pantherkatze ()

  • Ich habe die Geschichte ebenfalls mit Spannung gelesen - bislang gehört Romanowsky immer noch zu meinen eigenen Favouriten als "Schreibling" hier.


    Ich muss mich Pantherkatze anschließen:
    MICH als FRAU hat die Vorstellung ebenfalls erregt!
    Möchte nicht jeder in gewissem Sinne einfach mal "benutzt" werden ? Auch ich finde, dass es sich, da es ihr offenbar Spass gemacht hat, auch wenn Ihre gedankliche Seite dies Verneint, nicht um eine Vergewaltigung gemäß dem Strafgesetzbuch handeln kann.


    Für mich ein wunderbarer Traum - den ich in abgeänderter Form ebenfalls schon hatte!


    Kompliment an Romanowsky!

  • Nachdem sich zunächst die männlichen „Experten“ ausgiebig geäußert haben, nun das Lob von zwei Frauen, die mir bestätigen, dass Frauen durchaus solche Träume haben (wollen). Dennoch bleibt die Geschichte offen. Ob Vergewaltigung oder Traum, das bleibt jedem Leser überlassen.
    Doch bei dieser Gelegenheit noch eine kleine Anekdote zur Entstehung der Geschichte.
    Ich bin tatsächlich in diesem Zug auf dieser Strecke gefahren. In dem Liegewagen lagen außer mir noch vier junge Männer und eine Frau.
    Die Frau entsprach eher dem Klischee „altes russisches Mütterchen“. Sie trug lange weiße Feinripp Unterwäsche und roch, vorsichtig ausgedrückt, seltsam.
    Belästigt, oder gar angefasst hatte die in dieser Nacht keiner. Aber in Romanowskys Kopf fingen die kleinen grauen Zellen an, eine Geschichte zu stricken. Was wäre wenn es sich bei der Frau um eine jüngere, attraktivere, etwas freizügigere Frau handeln würde?
    Dass fünf zufällig zusammen teffende Männer über eine Frau herfallen, hielt ich für sehr unglaubwürdig. Deshalb blieben in der Geschichte nur noch zwei übrig. Dann war da noch die Frage, was sich die alleine reisende Frau in der Situation wohl denken würde. So entstanden zwei Geschichten in einer.