• Ja, ja, ziemlich am Thema vorbei und passt so gar nicht in den sittsamen SB ... auch wenn korrekterweise weibliche Nacktheit vorkommt ... aber als eingefleischter Oktoberfestabstinenzler find ichs irgendwie lustig, zumal man dem Verfasser einen gewissen, dadaistischen Sprachwitz nicht absprechen kann.


    Nico S.

  • A nettes Schmankerl, vielleicht a bisserl kurz, aber Politiker haben eben einen engen Terminkalender und da muss das eizipfeln und neigschbritzn zügig abgehen. Dies sehen vieeleicht einige sehr kritische Wähler als billigen Populismus, aber was soll´s.

  • Ich finde das Teilchen gar nicht so schlecht, irgendwie ganz witzig. Klar, ist nicht das, was viele hier auf SB erwarten, aber warum denn nicht mal was eher Ungewöhnliches lesen? Weibliche Nacktheit ist drin, Samen wird verspritzt - na bitte. Wie gesagt, mir gefällt´s auf eine satirisch-lustige Art und Weise.

  • Nun ist der Text schon wieder verschwunden. Schade eigentlich.


    Sicher hat es wenig Sinn, nun über einen Text, den die meisten nicht mehr nachlesen können. eine Diskussion zu führen. Doch wenn wir hier so etwas wie ein gewisses "Niveau" haben wollen, sollten meiner Ansicht nach auch experimentellere Formen des sprachlichen Ausdrucks ab und an möglich sein.


    Nico S.

  • Ein sehr gefährliches Pflaster, Nico...
    Irgendwo MUSS eine Grenze gezogen werden, wenn man irgendwo eine Richtung oder ein Ziel verfolgt.
    Die Forderung "experimentellere Formen des Ausdrucks ab und an" zuzulassen, legt den Grundstein für eine "Der durfte ja auch"-Argumentation, die sich letztlich dann über sämtliche Regeln hinwegsetzen kann... ist ja lediglich experimentell....


    Ich habe das hier in Frage stehende Ding nicht gelesen, kann daher auch nicht sagen, wie "experimentell" oder eben "voll daneben" es nun war, aber wenn etwas mit über 20 Stimmen deutlich unter 2.0 bleibt, dann erübrigt sich doch wohl auch die Frage danach.

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Vielleicht, ja sogar wahrscheinlich hast du recht - auf der Basis der praktischen Erfahrung. Nur nutzt die bei Kunst nicht immer, denn da geht es ja um das Neue, mitunter auch bewusst Grenzüberschreitende. Und wenn man an Kunst diese Maßstäbe anlegt, hat man rasch jeden echten Ansatz abgewürgt.


    Wenn eine niedrige Punktzahl allein aussagefähig wäre, dann hätten auch Dutzende andere rasch wieder verschwinden müssen. Und übrigens steht es bei den Stimmen hier im Forum 3:1 für die Story (die eigentlich eher eine Art moderner Lyrik war).


    Ich sehe auch kaum die Gefahr des Überhandnehmens. Zum einen finden wilde junge Dichter überall im Netz leicht Plattformen, auf denen ihre Arbeit besser gewürdigt wird. Zum anderen will ich auch gar nicht das Recht des Betreibers in Frage stellen, jeden Beitrag ohne Angabe von Gründen zu entfernen und damit der Gefahr einer Anhäufuing zu begegnen. Und drittens schließlich gäbe es immer noch das Forum hier und seine Nutzer als Korrektiv.


    Aber sei's drum. Vielleicht bietet sich ja irgendwann mal wieder ein etwas besser zum SB passender Text, um dieses grundsätzliche Thema weiterzuverfolgen.


    Nico S.

  • Jessas, noch gestern war die Geschichtn vom Wiggerl hier drinnen gestanden, heit ist´s eh scho wieder foart.


    Hier für die, die es nicht gelesen haben eine kurze Inhaltsangabe:


    Der Münchner OB Christian U. vollzieht zur Eröffnung des Oktoberfestes einen öffentlichen Beischlaf, wobei nachweislich eine Ejakulation seinerseits stattgefunden hat.


    Detailberichte findet Ihr sicher in den neuesten Ausgaben der BUNTEN oder GALA. Es sieht so aus, als wenn der Freistaat Bayern noch immer nicht zur Ruhe kommt.


    Zu diesem Thema noch folgender Nachtrag:


    Die Wahl des Münchener Oberbürgermeisters steht wieder an. Herausforderer von Christain U. ist der umtriebige Edmund S. aus W. Seine letzte, wohl wahlentscheidende Kundgebung findet auf dem Marienplatz statt.


    „Liebe Freunde, viele von Euch waren ja teilweise unfreiwillige Zeugen dieses äh Spektakels auf den Wiesn, aufgeführt von dem jetzigen Noch-äh Bürgermeister, dem äh Herrn Ude, welcher bei dieser Gelegenheit sein männliches Geschlechtsteil, nämlich genaugenommen sein äh männliches Glied und dazu noch im erigiertem Zustand männliches Glied in dieses weibliche Geschlechtsteil dieser äh Frau, der äh weiblichen Vagina ganz tief eingeführt und dabei den gesamten Inhalt seines äh männlichen Spermiums in dieser äh weiblichen Vagina von dieser äh Frau abgesetzt hat. Raunen im Publikum


    Dieser ungeheuerliche Vorgang wurde weder mit der Staatskanzlei noch mit dem äh Ministerpräsidenten Herrn Leutheuser, äh mit dem Ministerpräsidenten äh äh Seehofer abgestimmt. Meine lieben Freunde, dieser Vorgang ist für den Freistaat Bayern einmalig. Dieses handwerklich so gschlampert und dahingepfuschte Rumgehobel, dazu hat´s in der Weltstadt mit Herz äh München folgendes Sprichwort: Wer ko, der äh ko und wer net, der halt net. Und I konns allemal. Lauter Beifall


    Und so, liebe Freunde, nehme ich die Herausforderung an und werde diesem Herrn äh Ude zeigen, wie man so eine Sache richtig zu Ende bringt. Ich genieße hierzu die volle Unterstützung und den ganzen Rückhalt meines privaten Umfelds, vor allem in Person meiner Frau, der äh Karin, die zu meinem privaten Umfeld gehört.
    Mäßiger Beifall


    Meine Partnerin für diese Dings äh den Vorgang wird keine andere sein als eine Frau und dazu braucht´s liebe Freunde, in unserer Partei nämlich keine äh Quote oder sonstiges, denn sie bringt etwas mit, wozu kein Mann oder sonst ich nicht in der Lage bin, und das möchte ich jetzt extra betonen, das ist das Vorhandensein eines äh weiblichen Geschlechtsteils, dieser äh Vagina..... lauter Beifall.... und das ist eine liebe Kollegin, die nach langen Irrungen und Wirrungen wieder den Weg zurück in meinen Schoß, äh nein ich in ihren, nein äh sie den Weg zurück in den Schoß der Partei gefunden hat. Buhrufe, Pfiffe aber auch starker Beifall


    Meine lieben Freunde, seid´s Ihnen versichert, ich werde noch hier meinen Taten Worte folgen lassen, äh jeder der mich kennt, weiß, ich kneife nicht, auch vor einer Paula Gabriel nicht. Gelächter, Pfiffe und Beifall


    Diese äh Frau wird mich hier an Ort und Stelle äh sexuell erregen und dann planen wir die Zusammenführung ihres männlichen und meines weiblichen äh Geschlechtsorganes. Lauter Beifall, Gelächter, Raunen



    Liebe Freunde, ich habe mich für Deutschland zerrissen, ich habe mich für Bayern zerrissen, ich habe mich für Europa zerrissen, jetzt werd ich mich auch für äh, äh München zerreißen. Vielleicht wird´s auch nur meinen äh Hodensack zerreißen, aber liebe Freunde ich tu´s für euch, für Bayern. Tosender Applaus


    Liebe Freunde, ihr habt´s am Sonntag die Wahl, entweder er oder sie, äh nein, sie oder ich, äh er oder äh ich.
    Langanhaltender Beifall



    P.S. Noch viele liebe Grüße an die Münchner Madeln. Ihr seid´s die nettesten und feschesten Frauen der ganzen Republik. :))

  • Zitat

    Original von Kabelmann
    Jessas, noch gestern war die Geschichtn vom Wiggerl hier drinnen gestanden, heit ist´s eh scho wieder foart.
    [...]


    Wenn der von dir wiedergegebene Text nur annähernd der gelöschten Geschichte Oktoberfest entspricht, dann verstehe ich die Löschung derselben nicht. Es handelt sich dabei eindeutig um Satire, und die darf alles - sagte zumindest Kurt Tucholsky schon vor 90 Jahren.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Zitat

    Original von NicoS
    Vielleicht bietet sich ja irgendwann mal wieder ein etwas besser zum SB passender Text, um dieses grundsätzliche Thema weiterzuverfolgen.


    Nico S.


    Ich warte auch mit Spannung auf deine neuen Texte :D


    Hab ja selbst auch mal was angefangen, aber irgendwie hat mich die Schreiblust dann halt doch wieder verlassen, sodaß nun lediglich der Anfang einer vermutlich(*) recht langen Story existiert...
    (* "vermutlich" deswegen, weil der Gesamtumfang davon abhängt, wie detailliert und ausschweifend die verschiedenen Szenen ausfallen.

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Zitat

    Original von Leser
    Ich warte auch mit Spannung auf deine neuen Texte :D 


    Gibt's ab Mitte Oktober, dafür dann fast bis Weihnachten durchgehend. ;)


    Lyrik, zumal hier passende, selbst zu schreiben, liegt mir allerdings nicht so sehr.


    Nico S.