Die Insel Tofua

Zitat

warum geht es mir beim Lesen dieser Geschichte nicht gut?

Mir auch nicht.
Kurz gesagt, die Fortsetzung taugt nichts.

Auch da kann ich mich Fuzzi2 nur anschließen, "Die Insel" war ja noch ganz okay und in sich Abgeschlossen.

Aber, wie es jetzt weiter geht, das ist wohl mehr "gewollt und nicht gekonnt".
Ich sage immer, wenn eine Geschichte zu ende ist dann ist sie zu ende.
Auf Teufel komm raus eine Fortsetung zu schreiben, das bringt nichts!

Geht es in diesem Teil eigentlich noch um was anderes, als ums Vögeln und das Ablassen von Körpersäften? Insbesondere die "Geretteten" scheinen ihr Gehirn komplett auf der Insel gelassen zu haben, und der Weichei-Waschlappen Ulf ist auch nicht besser. Alles, was im ersten Teil noch zu weiten Teilen an großer, überzeugender Detailverliebtheit und Durchdachtheit zu loben gewesen wäre, ist absoluter Beliebigkeit gewichen. Von Personen bis Situationen: Nichts an dieser Geschichte ist - aus meiner Sicht - nachvollziehbar, angenehm zu lesen oder auch nur im entferntesten erotisch. Und ich schließ mich insbesondere obelix13 an, denn auch bei mir stellte sich mit zunehmendem Lesen und aus den gleichen Gründen ein "ungutes" Gefühl ein - und das ist eine ausgesprochene Beschönigung ...

Den Lesern geht es nicht gut bei dieser Geschichte?
Der Autor ist verwundert!
Die Insel war eine in sich abgeschlossene Geschichte. Zunächst waren die Leserreaktionen ja durchaus positiv. Doch dann stürzte das Voting ab! Was war falsch? Was kann man besser machen? Ein Blick auf die Top Ten sollte Klarheit bringen. Doch was war da zu sehen? Die 12 besten Geschichten auf dieser Seite stammen aus der Feder einer einzigen Autorin ( Ein Schelm, der Böses dabei denkt). Und Was schreibt die denn da so? Vielleicht kann man ja noch was lernen.
Da gibt es keine einseitige weibliche Nacktheit! (Bei mir auch nicht)
Da gibt es kaum Scham. (Bei mir auch nicht)
Da bläst die Tochter ihren Vater; die Mutter holt dem Sohn einen runter, Bruder und Schwester vögeln miteinander und eine erwachsene Besucherin melkt den 14 jährigen Sohn der Familie ab.
Auch in „Die Insel Tofua“ wird nun Inzest thematisiert. Allerdings kommt es nicht zum Äußersten. Liegt es daran, dass keine richtige Begeisterung aufkommt? Innerfamiliäre Orgien scheinen doch das Beste zu sein, was diese Seite zu bieten hat? Oder?

Immer wieder kommt bei gelungenen Geschichten von den Lesern hier der Wunsch nach einer Fortsetzung. Caliente hatte zum Beispiel ihre liebe Not zu erklären, warum sie keine schreibt. Dieser 2. Teil der Insel-Story ist nun der beste Beleg: Nachreichen fällt meistens schwächer aus - vor allem, weil ja der erste, gelungene "Wurf" als Vergleich zur Verfügung steht.

Übrigens: Ich weiß nicht, welcher Effekt diese hässlichen Spitzklammertags bei jedem Absatz auslöst, aber sie zerstören die Lesefreude an jedem Text. Daher am besten - wie Bear das in seinem Posting an Tanja gut schildert - den Text ganz normal in Word schreiben, dann mit Copy & Paste hier ins Schreibfenster setzen, in der Vorschau kontrollieren und ggf. nachformatieren (ist aber nicht viel, bei mir sind es nur die zentrierten Abschnittstrenner).

Nico S.

Zitat

Die Insel war eine in sich abgeschlossene Geschichte. Zunächst waren die Leserreaktionen ja durchaus positiv. Doch dann stürzte das Voting ab! Was war falsch? Was kann man besser machen?

Sie passt aber nicht als Fortsetzung.
Das die vier auf einer einsamen Insel gestrandet sind, und in Anbetracht der Situation - drei Frauen, ein Mann - dort das hemmungslose Vögeln anfangen, ist ja irgendwo noch nachvollziehbar.

Doch der zweite Teil wird jetzt unlogisch und passt nicht in die "Storyline".
Warum sollten sie plötzlich auf eine andere Insel auswandern wollen?
Warum wollen sie sich plötzlich von allem und jeden Ficken lassen?
Woher dieser Sinneswandel?
Und was ist mit den Vater/Ehemann plötzlich los?

Ich kann diese Geschichte im Kontext und zusammen Hang zum ersten Teil nicht nachvollziehen.
Und das macht sie schlecht und Sinnfrei.

Es wird bei dieser Geschichte z.B. bemängelt, dass es nicht klar sei, warum die Akteure plötzlich auf eine Insel auswandern wollen. Dabei wurde das von romanowsky ganz klar herausgearbeitet – hier die entscheidende Begründung für alles, was in dieser Geschichte geschieht:

„Schade, auf unserer Insel war das alles viel einfacher. Da gab es keine Gesetze, keine Verbote. Wir konnten tun, was wir wollten. Hier in Deutschland gibt es nur Einschränkungen. Wir können nicht nackt draußen rumrennen, wir können nicht mit jedem schlafen. Überall werden wir gegängelt. Wir wollen wieder auf die Insel zurück.“

Wer – wie die vier Gestrandeten – einmal erfahren hatte, was wirkliche Freiheit heißt, der fühlt sich in unserer Gesellschaftsordnung sicher eingeengt. Jenen, die diese Ordnung nie verlassen haben, ist diese Enge natürlich nicht bewusst, selbst wenn manche Gesetze, wie z.B. dieses Inzestgesetz, nur überkommene Tradition sind – in anderen Staaten (Frankreich, Beneluxländer) wurde das schon längst erkannt und die entsprechende Gesetze wurden abgeschafft, denn der Staat hat sich nicht in die privaten Dinge der erwachsenen Menschen, wie deren Liebesleben zweifellos ist, einzumischen.

Es ist wirklich schade, dass man hier offensichtlich nicht über den eigenen Schatten springen und die Geschichte nach objektiven Kriterien beurteilen kann.

Es geht in der Tat nicht um Moral oder die Andeutung von Inzest allein, sondern darum, dass sich in diesem Teil beinahe alles um technisch-abgespulte, körperliche Handlungen ohne Gefühl oder ein einigermaßen nachvollziehbares Verhalten dreht. Peter zum Beispiel findet als Mensch gar nicht mehr statt, die Zwillinge im Grunde auch nicht und die Frau agiert ebenso seelenlos und nur noch auf ein einziges Ziel fixiert. Niemanden scheint nach der Rückkehr noch irgendetwas anderes zu bewegen, als die schnellstmögliche Befriedigung des Sexualtriebes - keine Reaktionen auf oder von ihrer unmittelbaren Umwelt, keine Freunde, kein wirklicher Versuch, den Alltag wieder aufzunehmen, erst recht keine weitergehenden Gedanken. Und selbst Ulf, der wenigstens zu Beginn noch eine verständliche Reaktion zeigt, mutiert zu einem seltsam teilnahmslosen Wesen, das nur noch nach einer Rechtfertigung sucht, um endlich mitmischen zu können. Fast könnte man meinen, sie sind auf dieser Insel von einem mysteriösen Virus infiziert worden, der allerdings nicht "Freiheit" genannt werden kann, sondern in beängstigender Geschwindigkeit eine evolutionäre Rückentwicklung in Gang zu setzen scheint, die zum genauen Gegenteil führt. Dass sie Gefallen an ihrer Nacktheit gefunden haben, dass sie eine freizügigere Sexualität nun auch in ihrer heimischen Umgebung ausleben wollen, das alles hätte durchaus reizvolle und erotische Fortsetzungen ergeben können, wenn sie dabei Menschen geblieben und nicht eindimensional fixierte Objekte geworden wären. Das ist die Kritik, meine jedenfalls.

Zitat

Original von romanowsky
Zunächst waren die Leserreaktionen ja durchaus positiv. Doch dann stürzte das Voting ab! Was war falsch? Was kann man besser machen? Ein Blick auf die Top Ten sollte Klarheit bringen. Doch was war da zu sehen? Die 12 besten Geschichten auf dieser Seite stammen aus der Feder einer einzigen Autorin ( Ein Schelm, der Böses dabei denkt). Und Was schreibt die denn da so? Vielleicht kann man ja noch was lernen.

Du hast vielleicht die Diskussionen um das Voting ja nicht mitgelesen, sonst wüßtest du, dass das kein Maßstab ist, schon gar nicht für die hier im Forum vorgetragene, differenzierte Kritik. Zum einen ist das Voting weitgehend manipulierbar, und dieses Abstürzen geschieht auch mit meinen Geschichten samt und sonders. Ich möchte mich nicht darüber auslassen, wer da wieso rummanipuliert, aber das Ergebnis ist in keiner Weise ein Maßstab - weder dein Einbrechen noch die Top Ten.

Zum anderen dürfte dort ein Großteil derjenigen Leute mit abstimmen, die sich nicht erst die Mühe machen, in dieses Forum rüberzuwechseln - eher die, deren Kommentare man auch bei den Bildern findet ("Wow, geile Titten!" und ähnliches).

Vielleicht ist aber auch die explizite Kritik hier ja so deutlich ausgefallen, weil man spürt, dass du nach einem gewissen Vorbild schielst, statt deinen eigenen Stil und deine eigene Storyline weiter auszubauen.

Und sieh's mal so: Im Vergleich zu anderen, allgemein negativ bewerteten Geschichten haben sich bei deiner nun ne ganze Menge Leute hingesetzt und sich die Mühe gemacht, recht ausführlich und detailliert zu beschreiben, was ihnen nicht gefällt. Das ist in sich eigentlich auch schon wieder ein großes Kompliment!

Nico S.

Hallo Leute,
ich denke, ich sollte mich hier wirklich mal für Euere Kommentare bedanken, auch wenn sich die Begeisterung für meine zweite Inselgeschichte in Grenzen hält. Immerhin hat sich jeder hier die Mühe gemacht und seine Empfindungen in Worte gefasst. Dass meine Geschichten nicht alle gleich gut sein können, liegt in der Natur der Sache. Nach über 2 ½ Jahren Romanowsky- Geschichten mit über 750000 Klicks wäre es einfach, den „Lesergeschmack“ zu analysieren und nur noch gefällige Geschichtchen zu schreiben. Ich möchte aber auch weiterhin herumexperimentieren. Dabei riskiere ich natürlich auch, dass mal was daneben geht. So gibt es auch eine ganze Reihe von Geschichten, die ich nie veröffentlicht habe, weil sie mir selbst nicht gefallen.
Ich würde mich freuen, auch weiterhin Euere Kommentare zu lesen.
Und noch eine Bitte: Um Himmelswillen keine Gefälligkeitsvotings! So wichtig ist das nun wirklich nicht. Ich könnte mich ja selbst in die Top Ten voten. Ich habe jedoch noch nie eine meiner eigenen Geschichten bewertet und werde solche Albernheiten auch in Zukunft unterlassen.

Genau! Das ist der selbe Unsinn, auch wenn er in die andere Richtung geht. Ich werde jedenfalls mit Sicherheit keine Geschichten hochpushen wie ich auch keine runtervote - und, sorry, ich möchte auch nicht in so einen Topf geworfen werden. Für mich zählt allein die Geschichte und ob sie jene Punkte erfüllt, von denen ich meine, dass sie eine Geschichte erfüllen sollte. Da spielt der Autor oder seine vorherigen Geschichten zunächst mal überhaupt keine Rolle. Und wenn ich etwas dazu zu sagen habe, gibt's einen Kommentar. Ansonsten eben nicht. That's it, alles andere ist Kindergarten.