Du solltest öfter nackt sein

  • Teil drei ist große Klasse, gefällt mir sogar noch besser als die ersten beiden. :D


    Immer wieder schön, Geschichten zu lesen, in denen gekonnt eine erotische Stimmung erzeugt wird.


    Aber der Grund, warum ich mich zu Wort melde statt still zu genießen ist der, daß ich meine Meinung
    hinsichtlich der Auflösung des Cliffhangers äußern will.


    Ich möchte Dich nämlich bitten, nicht der Versuchng nachzugegen, den Sohn einen Zeitraum nennen zu lassen, der so lang ist, daß er für unsere Zwecke genausogut "auf Dauer" hätte sagen können.


    Abgesehen davon, da ich es gerne hätte, wenn er hier Fairneß beweist, würde ich es vorziehen, wenn die Handlung das Ende der Testperiode mit einschließt.


    Zu kurz sollte der Zeitraum natürlich auch nicht sein. Ich leg mich mal fest und sage, meine persönliche Idealdauer wären 2-3 Monate. Wenn ich so darüber nachdenke, wäre es doch schön, wenn der den Test an die Restlaufzeit des Aktkurses in der Schule bände.

  • teil 3 hat mir wirklich gut gefallen - es ist auch schön, das es nun zu hause weitergeht - wenn die dauer länger ausfallen sollte, könnte man viele ereignisse einbauen (was mir persönlich sehr gefallen würde) - z.bsp. besuche der arbeitskollegen (dienstlich oder privat), verwandte, nachbarn oder lieferanten. es könnte auch in der firma weitergehen - mit neuen werbeaufnahmen oder geschäftsterminen um den partner und kunden etwas besonderes zu bieten.


    ich freue mich schon auf ein paar fortsetzungen

  • Auch der Teil 4 ist wieder super geschrieben - genau richtig auf dem schmalen Grat zwischen anschaulich und anzüglich!


    Ich bin schon jetzt gespannt auf eine Fortsetzung!


    Und lass deine Hauptfigur ruhig mit der Zeit mal etwas selbstbewußter werden. Endlos andauernde Schamhaftigkeit wäre nicht nur unwahrscheinlich, sie würde mit der Zeit auch langweilig. Eigentlich müsste ein solches Experiment zum Beispiel Nachahmer im Bekanntenkreis finden etc. Und hat Markus eigentlich nur männliche Freunde und Klassenkameraden? Eine Klassenfete bei ihm zu Hause, bei der sich auch die Mitschülerinnen der "Hausregel" unterwerfen, könnte ich mir jedenfalls sehr spannend vorstellen ... ;)


    Nico S.

  • Bevor ich meine konstruktiv gemeinte und hoffentlich auch so aufgefasste Kritik anbringe, erst mal noch ein dickes Lob: Dies ist eine der besten laufenden Geschichten hier auf der Seite, sowohl was Thema und Handlung, als auch was die Schreibkunst angeht.


    Was mir aber auffällt ist einerseits der von Nico genannte Punkt: Deine Protagonistin schämt sich immer noch wir beim ersten Mal, und das obwohl eine Gewöhnung an die Nackheit ja zu den Zielen gehört. Du hast das zwar im letzten Paragraphen angesprochen, aber da häte ich mehr erwartet, und eher, als einen zentraleren Punkt der Handlung.


    Das zweite ist die Reaktion des Umfeldes: Die Nebenpersonen reagieren zu einheitlich, und das strapaziert die Fähigkeit des Lesers, die Skepsis hintanzustellen. Man gewinnt fast den Eindruck, es bestünde eine weltweite, oder zumindest regionale, Verschwörung mit dem Ziel, die Situationen einseitiger Nacktheit möglichst zahlreich und möglichst ausnahmslos zu gestalten.


    Das ist zwar wohl auch dadurch bedingt. daß eine solche "Verschwörung" tatsächlich besteht, nämlich zwischen Author und Leserschaft, aber in einer wirklich guten Geschichte muß die Motivation der Charaktere eben auch von "innen" gesehen stimmen.


    So wäre es z.B. zu erwarten, daß die Protagonistin sich mal darüber wundert, daß alles so sehr nach Verschwörung "riecht". Oder sie spricht sich in einem ruhigen Moment mit den anderen über die ihrer Meinung nach unfaire Behandlung, das "Ausnutzen" und "Weitertratschen" ihres Versprechens aus. Sie muß sich ja mit ihrer Ansicht nicht durchsetzen.


    Auch müßten diejenigen, die die Nacktheit nicht so toll finden, ja auch nicht passiv bleiben: Warum versucht die Mutter z.B. nicht, mäßigend einzugreifen? Vielleicht will ja die schadenfrohe Freundin die Situation ausnützen? Wir gesagt, sie müssen nicht erfolgreich sein, aber es wäre eine noch bessere Geschichte, wenn sie einige Versuche unternähmen. Vielleicht werden sie ja am Ende doch überzeugt, oder müssen einsehen, daß für ihre "Sabotage" ein wenig Nacktheit ein guter Reuebeweis ist...


    Jetzt hab ich so viel geredet, da will ich das wesentliche noch mal zusammenfassen: Du könntest eine noch bessere Geschichte schreiben, wenn Du etwas mehr von her Beteiligten her denkts, und etwas weniger vom Wunsch des Autors nach einem bestimmten Plot.

  • Zitat

    Original von notapolitician
    Das zweite ist die Reaktion des Umfeldes: Die Nebenpersonen reagieren zu einheitlich, und das strapaziert die Fähigkeit des Lesers, die Skepsis hintanzustellen. Man gewinnt fast den Eindruck, es bestünde eine weltweite, oder zumindest regionale, Verschwörung mit dem Ziel, die Situationen einseitiger Nacktheit möglichst zahlreich und möglichst ausnahmslos zu gestalten.


    Da muss ich mal Zustimmen, bin froh das nicht nur ich das Empfinden habe, das wirkt teilweise arg forciert. Ansonsten eine sehr stimmige Geschichte bisher