Betrifft: Die Peitsche - asozialpädagogisch oder mittelalterlich?

  • Die Geschichte von LarsBa ist aus meiner Sicht nicht sehr erotisch. Vielleicht ist sie in einem erotischen Geschichtenforum am falschen Ort. Sie hat mich aber amüsiert.
    Es ist nicht einfach, zu Bild 33307 auf der Schambereich-Seite eine Geschichte zu schreiben. Ich habe dies im Januar 2008 versucht ("Die Raffzähne kennen keine Gnade") Die Situation auf dem Bild (nackte Frau zwischen zwei Pfosten unter freiem Himmel, mit erzwungen ausgebreiteten Armen und leidendem Gesicht, wird ausgepeitscht), ist grauenvoll und spottet allen Grundsätzen von Menschenwürde. Es wird, im Gegensatz zu verschiedenen Sadomaso-Bildern, nicht eine auf den ersten Blick gestellte und spielerische Szene dargestellt. Dies macht den Reiz des Bildes aus und unterstreicht auch die schauspielerische Leistung der abgebildeten Frau.
    LarsBa spricht viele Themen und Tabus an, über die es sich lohnen könnte, zu diskutieren. Auspeitschungen als staatliche Strafe sind in verschiedenen Staaten dieser Erde nicht aussgewöhnlich. In den USA gelangen Pranger-Strafen auch wieder zur Anwendung (zum Teil in moderner Form durch Massenmedien, Internet). Der Kunstgriff von LarsBa ist, dass er solche Praktiken, die aus längst vergangenen Zeiten oder aus fremden Kulturen erscheinen, in die heutige europäische Zivilisation transferiert.
    Ich finde die Geschichte von LarsBa interessant, auch die Äusserungen der "Alessandra" im Rückblick auf das "Erlittene". Ein abschliessendes Uteil konnte ich mir noch nicht bilden. Ich habe die Geschichte deshalb noch nicht bewertet, werde dies aber vermutlich noch tun.

  • Auch wenn ich derartige Gewalt gegenüber anderen Meschen nicht gut heiße, habe ich diese Geschichte doch etwas "besser" bewertet.


    Warum?


    Wie Cove schon sagte Erotik kommt dabei nicht wirklich auf.
    Aber sie Inhaltlich und vom Stil her gut geschrieben ist.
    Die "Idee" mit dem anschließenden Interview ist umgesetzt und sprachlich gut ausgearbeitet.

  • Zitat

    Original von qwertzu77
    Auch wenn ich derartige Gewalt gegenüber anderen Menschen nicht gut heiße, ...


    Ich nehme an, dass sich hier die grosse Mehrheit der User von Schambereich.net einig sind. Dies dürfte auch auf LarsBa zutreffen, der die Geschichte in einen südeuropäischen Fantasiestaat hineinsetzte.


    Etwas problematisch ist die Wahl des Namens des Staates: Maputo gibt es. Es ist die Hauptstadt und eine Provinz von Mosambique. LarsBa wird kaum die Behauptung aufstellen wollen, in Mosambique würden junge Missetäter auf staatliche Anordnung ausgepeitscht.

  • Selbstverständlich befürworte ich Auspeitschung auch nicht als staatliche Strafe


    Dennoch finde ich die Geschichte von LarsBa sehr erregend. Inbesondere die Gefühle von Alessandra vor, während und nach der Züchtigung, die von einer sehr realistischen Einsicht in das von ihr begangene Unrecht getragen sind, haben mich angesprochen. Noch schöner fände ich die Vorstellung von einer solchen Strafe, wenn sie noch würdiger abliefe.