NIco, Nico... wenn du so weiter machst, kann ich mich wohl bald zur Ruhe setzen
Sehr gut beschrieben, wo das Problem liegt.
Was das "zu viel" an Nähe betrifft.. nein, ich denke, daß das ansich nicht das wirkliche Problem ist.
Eine solche Nähe hat man ja auch beim CS..
ABER
Geh mal mit einer Frau in den Chat und erzähl du ihr, was sie macht.. wenn sie überhaupt anstandshalber bis zum Ende mitmacht, wird sie kaum das Bedürfnis haben, wieder zu kommen.
Eine völlig unselbständige, devote Sklavin, die tatsächlich keine eigenen Wünsche hat, die würde deine Geschichten in dieser Form sicher lieben - wenn sie von dir als ihrem Herrn käme...
Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Du schreibst im Grunde nur für dich selbst, indem du deiner Phantasie Worte verleihst und zu deinem imaginären Gegenüber "sprichst".
In dieses imaginäre Gegenüber - in dieses "Du" - kann sich aber nur ein extrem kleiner Personenkreis einfühlen, aber du veröffentlichst es einem Publikum, das größtenteils NICHT dazu zählt.
In dich und deine Rolle kann man sich nicht hineinversetzen, da du den Leser ja als "Du" ansprichst und ihm somit die Rolle deiner Phantasiefrau aufzwingst. Daß das für einen heterosexuellen Mann ein Schuß in den Ofen ist, dürfte einleuchten.
Natürlich KANN man sich als Leser das Hirn verknoten und die Ansprache als dein imaginäres Gegenüber zu ignorieren versuchen und sich irgendwo einen Platz suchen, an dem man die Geschichte miterleben kann, aber wozu? Das Leseerlebnis ist verschenkt.
Du kannst doch deinen Stil so beibehalten, wie du es machst... schreib nur einfach statt in der zweiten in der dritten Person. Das funktioniert!
Wenn du ihr dann am Anfang noch einen Namen spendierst, ist alles perfekt.