Beiträge von Leseratte

    Ja, da ich auch vermute, dass Teil 4 ohne Teil 5 und 6 wenig aussagekräftig sein dürfte, habe ich ja gesagt "keine Wertung" dafür... weil ich sowas von dir gar nicht kenne ^^
    Vermutlich liegt es da am 3x3 statt 3x1.
    Gespannt bin ich natürlich trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) auf den nächsten Teil. Zusammen ergeben die Teile dann vermutlich ein viel besseres Gefühl.


    Mal nur eine Interessefrage zwischendurch:
    Kann es sein, dass du zwischen dem Schreiben der ersten drei Teilchen und dem Weiterschreiben ab Teil 4 eine längere Pause eingelegt, oder etwas anderes zwischendurch geschrieben hast?

    Zitat

    Original von kater001
    Der Kommentar des BMJ ist aber nur eine von mehreren Rechtsmeinungen. Der im Geschichten-Thread verlinkte Kommentar von Heise sieht es anders.


    Ehm..... dir ist aber schon bewusst, dass das BMJ das Bundesministerium für Justiz ist und Heise lediglich ein Verlag, oder?


    Ich denke, es steht wohl außer Zweifel, welche "Rechtsmeinung" da wohl "verbindlicher" sein dürfte.....

    Ich will ja auch gar nicht meckern ^^


    Die ersten drei Teile hingen eben schön zusammen, gingen ineinander über und gewährten dem Leser gefühlte Nähe zum Innersten der Valeria.


    Diesen totalen Break in der Handlung hättest du vermeiden können, indem du nach der "Rückblende" der vorigen Teile wieder dort angeknüpft hättest, wo du die Erzählgegenwart verlassen hattest: im Bad bei der Selbstbetrachtung und den Gedanken über sich selbst.


    Anders wiederum wäre es gewesen, wenn Teil eins bis drei zusammenhängend EIN Kapitel wären und das nun folgende wieder ein Neues. Dann wäre ein Break stilistisch vertretbar.



    Aber wie ich oben schon andeutete: Valeria erscheint hier auch nicht mehr so plastisch!
    Während ich in Teil eins bis drei schon sozusagen fast "willenlos" zu Valeria/Naked Elvin wurde, bin ich in Teil 4 jetzt auf einem recht weit außen vor gelassenen Beobachterposten... ich kriege keinen so intensiven gefühlsmäßigen Kontakt mehr...

    Also entweder hab ich heute einen schlechten Tag, oder Nico hatte einen beim Schreiben...
    Dieser Teil hat mich irgendwie überhaupt nicht zufriedengestellt....
    Mir fehlt der Zusammenhang zum Ende des letzten Teils, der Zugang zu Valeria ist irgendwie auf einmal nicht mehr da.. sie erscheint in diesem Teil konfus, ungeplant und für mich völlig unnachvollziehbar.
    Auch der "rote Teil" am Ende war alles andere als die Farbe Rot wert... es war eindeutig die "Realität" in Berlin mit Barbara.. nur dass Valeria nun wieder Naked Elvin hieß und in dieser Rolle Selbstbewusstsein schöpft. Ein Selbstbewusstsein, das in diesem Teil allerdings wie aus dem Nichts gegriffen erscheint, da Valeria hier kein "Selbst" mehr besitzt.


    Sorry, Nico.. für diesen Teil gibts keine Bewertung von mir.

    Auch euch beiden möchte ich zunächst mal für eure Beiträge danken!


    @HadesNieberg:
    Es wird wahrscheinlich nicht allzu viele geben, die sich das alles durchgelesen haben, aber in diesem Fall kann ich nur sagen "selbst schuld", denn ich finde keinen einzigen Absatz überflüssig, sondern alles durchaus interessant und aufschlussreich!
    Macht mich dann natürlich auch schonmal neugierig auf dein erstes Stück, das du hier einstellst ^^

    Danke, Kabelmann, für den Nachschub an Info!


    Und auch Nico, danke für die Präzisierung, bzw. das Hierherübertragen dessen, was du an anderer Stelle schon sagtest, hier allerdings in diesem Thread zum Verständnis gefehlt hatte.


    Ja, was Bettinas Geschichten angeht, bin ich noch nicht wirklich greifbar dahintergekommen, warum die "einfach besser" sind.. ich vermute jedoch, dass es die Gesamtheit ist, die in sich stimmig ist und dass es sich nicht an wenigen Details festmachen lassen dürfte..
    Auch mit ein Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe.
    Es gibt ja offensichtlich Leute, die schreiben einfach und kommen damit an. Einfach so. Und andere, die sich viel mehr Gedanken machen, finden kein besonderes Echo.
    Also muss es Dinge geben, die eine "gute Geschichte" eben ausmachen - eine Geschichte, die (fast) bei jedem ankommt.
    Zu meinen persönlichen Favouriten gehörten die Hertings seit der innerfamiliären Anspritzerei schon nicht mehr, aber trotzdem fand ich sie NIE schlecht.
    Das heißt also, trotz inhaltlicher Verfehlung meines Geschmacks hab ich sie immer noch gern gelesen.
    Aber das schaffen auch andere Geschichten, die wiederum völlig anders geschrieben sind.
    Ich will der Sache auf den Grund gehen, indem ich die vielen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Geschmäckern mit den "Erfolgs-Stories" abgleiche, um so herauszufinden, ob es ein bestimmtes Muster gibt.
    (Ja, ich weiß.. viel zu wissenschaftlich... aber ICH finde es eben sehr interessant und hilfreich für jeden anderen Autoren wird so eine "Was finde ich gut"-Liste mit Sicherheit auch sein.)

    Oh.. hier werden aber zwei Sachen durcheinandergewürfelt!


    Frei verfügbar dürfen auch legale pornografische Schriften nicht sein, da dies den Bestimmungen des Jugendschutzes widerspricht!


    Es ging in meiner Beantwortung lediglich um den Kerninhalt deiner Frage nach dem Alter der Protagonisten einer Geschichte!

    Ich nehme mir mal heraus, hier zu antworten...


    Es ist zum Teil "vorauseilender Gehorsam" und zum anderen Teil schlicht Verunsicherung!


    Obwohl Gesetze sich ja eigentlich an den Bürger richten (sollten), ist der einfache Bürger leider im Normalfall schon gar nicht mehr in der Lage, sie in ihrer komplexen Formulierung überhaupt inhaltlich zu verstehen. Ein Problem, mit dem sich die Rechtsphilosophie auch schon lange herumschlägt, was jedoch aufgrund der Anforderung an lückenlose Eindeutigkeit nahezu unmöglich erscheint.


    Da heutzutage immer wieder Seitenbetreiber (zum großen Teil unrechtmäßig) in Haftung genommen werden, wollen diese sich natürlich dahingehend absichern, denn in den seltensten Fällen sind Seitenbetreiber selbst Rechtsgelehrte.



    Ein sicherlich sehr gefühlsbetonter Anteil der persönlichen Vergangenheit eines jeden Menschen ist wohl auch die sexuelle (oder auch allgemein erotische) Entwicklung. Diesen Bereich für die Schriftstellerei zu verbieten widerspräche ganz eindeutig dem Grundgesetz, welches dem Staat verbietet, mittels anderer Gesetze in die Kunstfreiheit einzugreifen.
    Da zur Erstellung von Texten keinerlei schützenswerte Rechte dritter verletzt werden können, ist also die Kunstfreiheit dahingehend gewährleistet. Buchstaben, Satzzeichen und Zahlen sind nunmal keine Kinder, um es mal platt auszudrücken.

    Zitat

    Nicht abgeneigt bin ich einer fröhlichen Anarchie a la Familie Herting - die oft kopiert und nie erreicht wurde in meinen Augen. Und ja - ich lese gern ab und zu richtig schweinische Sachen, die ich in dieser Form wohl nie selbst schreiben würde.


    Damit kann ich so leider erstmal gar nichts anfangen - mit der Aussage...


    Klar, Herting-Clone gab es schon einige und nahezu alle haben versagt. Aber warum sie versagt haben, das wäre das interessante daran - oder besser andersherum: Was macht die Hertings da insbesondere aus?


    Was sind "richtig schweinische Sachen"?
    Sowas wie das "Blumenmädchen" von Lisa (um nur mal spontan ein Beispiel zu nennen)?
    (Oder war auch damit die berüchtigte Familie aus Münster gemeint? :D)



    Ich weiß, dass das Thema, das ich hier aufgeworfen habe, bei der Bearbeitung anspruchsvoller wird, als es auf den ersten Blick erscheint... was wohl vielleicht auch erklärt, warum doch relativ wenige hier mitmachen. Aber wie man bereits jetzt feststellen kann, gibt es eine ganze Reihe verschiedener Kriterien, die zum Teil als "allgemeingültig" erscheinen, während die Minderzahl (bisher) reine Geschmacksfragen sind. Interessant auch, dass die Frage "Präsens/Vergangenheit" scheinbar eine so untergeordnete Rolle spielt, dass sie (außer Joda) niemand weiter angesprchen hat.
    Auch scheint sich bis jetzt herauszukristallisieren, dass der (männliche) Leser offenbar fasziniert von und neugierig auf das unbekannte Wesen Frau ist :D
    Obwohl sie doch das "Objekt" der Begierde ist, wird sie doch am liebsten als das zentrale, handelnde Subjekt gelesen - vorzugsweise so, dass der männliche Leser zumindest glaubt, zu verstehen, wie sie denkt und fühlt ^^




    Ich hoffe, es trauen sich auch noch ein paar mehr (und vor allem auch mal vorwiegend Konsumenten), einfach mal so runterzuschreiben, was sie besonders gut finden.
    Es muss ja nicht immer gleich ein ganzer Aufsatz sein - es reicht ja schon, wenn ein einzelnes Detail genannt wird, was hier bisher noch nicht genannt wurde.

    Zum Einen ist es an der Tiefe ansich zu spüren (solange man noch in der Lage ist, klar zu denken ^^) und zum Anderen haben Penisse im Normalfall einen spürbaren Rand hinter der Eichel ;)


    Aber damit genug des Offtopic, sonst schimpft hier wieder jemand mit mir :D

    Zitat

    Original von Kabelmann
    Die Ich-Form finde ich persönlich besser, da der Erzähler so seine Gefühle, Ängste, Freuden usw. direkt ausdrücken kann. Der Erzähler kann dann vor allem die Rolle der Person einnehmen, die die stärkste Gefühlsregung hat, unabhängig vom Geschlecht. Gut, als Mann ist es natürlich einfacher die Sichtweise eines Mannes einzunehmen, aber warum sollte er nicht mal versuchen, auch eine Geschichte aus der Perspektive einer Frau erzählen.


    Naja... was dabei herauskommen kann, sieht man ja jetzt an den neuesten beiden Beiträgen in der Geschichtenabteilung... aber das nur am Rande..


    Worauf kommt es dir denn dabei nun an? Auf die Intensität der beschriebenen Gefühle und Gedanken, oder auf die Möglichkeit, dich als Leser dort hineinzuversetzen?
    Das ist nämlich ein erheblicher Unterschied.
    Es ist durchaus möglich, auch in der dritten Person sehr intensiv die Gefühle und Gedanken zu beschreiben - man hat sogar noch den Vorteil, auch ein wenig in die Köpfe der Anderen hineinzuschauen, was einem Ich-Erzähler per se verboten ist!


    Die Autorenseite sollte hier besser außen vor bleiben, denn das wäre ansonsten etwa so, als würde bei einer Kundenbefragung nach Geschmäckern und Wünschen der Antwortende sich Gedanken um die Produzierbarkeit machen :D


    HIER soll es ausschließlich um "Kundenwünsche" gehen! Wie die Autoren das dann umsetzen, ist halt deren Problem ;)



    Der Rest deines Postings hat jedoch wieder sehr interessante Einblicke gegeben, was gewünscht wird. Auch dafür erstmal danke!

    Das ist wohl leider das traurige Beispiel, was dabei herauskommt, wenn ein Mann versucht, eine Männerfantasie in der weiblichen Ich-Perspektive zu schreiben... eine ebenso persönlichkeitslose und eindimensionale Hauptperson, wie sie dem Schreiber wichtig erscheint - nämlich völlig nebensächlich, Hauptsache sie lässt machen (warum gibt es hier eigentlich keinen Kotz-Smiley?).


    Hoffentlich versucht sich der Autor hier nicht auch noch als Frau auszugeben... den Namen "Angie" hat er ja schon X(

    Zitat

    Ganz wichtig ist mir eine echte Handlung. Was diese ausmacht und von einer "unechten" unterscheidet ist ohne Negativabgrenzung schwer zu erklären, aber ich werde ein paar Beispiele geben. Gut sind Geschichten über die erotikbezogene Entwichlung oder Selbstfindung eines Charakters, gut sind auch Geschichten die, gäbe es nicht die gut integrierten Erotikbestandteile, auch als Mainstream laufen könnten.


    Du meinst also, um es mal ein bisschen einfacher auszudrücken, eine Geschichte sollte selbst dann noch eine Geschichte sein, wenn der "erotische Teil" zensiert würde (nur dass die übrigbleibende Geschichte dann halt nicht mehr erotisch wäre ^^), hab ich das richtig verstanden?

    Zitat

    Original von joda36
    anstelle der Formulierung "Mein BH wurde geöffnet" geschrieben wird "XY öffnet meinen BH".


    Zur Präzisierung dazu:
    "Jemand" als XY dürfte da ja schon ausreichen, wenn für die Ich-Erzählerin dabei nicht feststeht wer es tut, oder?
    Also "Jemand öffnet meinen BH. (Ich weiß nicht wer es ist, kann es nicht sehen...)"

    Hallöchen!


    Ich möchte hier mal einen möglicherweise etwas gewagten Thread aufmachen, der aber auch ganz toll und hilf-wie aufschlussreich sein kann, wenn sich JEDER an die folgende Vorgabe hält:


    Bezug auf andere Postings darf NUR in Form von Nachfragen zur Präzisierung genommen werden !!!
    KEINE Diskussion darüber, ob das geäußerte jetzt gut, schlecht, geschmacklos, pervers, krank oder was auch immer ist !!!



    Ich möchte hier von möglichst vielen Aktiven und auch weniger Aktiven wissen, was sie als besonders reizvoll an einer Story finden.


    Beschreibt eure Vorlieben möglichst präzise, eventuell auch anhand von Plotbeispielen - aber NICHT von wegen "die und die Story fand ich geil"... das sagt nichts darüber aus, WAS nun genau daran das "Geile" war!
    Auch eure bevorzugte Perspektive wäre von Interesse! Seid ihr lieber der außenstehende Beobachter in einer Erzählung der dritten Person (er, sie, es) oder seid ihr lieber näher bei einer einzigen Hauptperson (Ich-Erzähler)? Wenn Ich-Erzählung: am liebsten aus männlicher, oder aus weiblicher Sicht?
    Oder wollt ihr es ganz besonders nah haben und somit das direkte Zwigespräch lesen (Ich-Du)?
    In welcher Zeitform lebt ihr Geschichten generell intensiver mit: in der Vergangenheit ("ich küsste sie und spürte..."), oder in der Präsens-Form (ich küsse sie und spüre...")?


    Zweck soll sein, hier mal eine möglichst umfangreiche Aufschlüsselung zu erhalten, woraus zum Einen JEDE gute Story bestehen muss und zum Anderen, zu sehen, wie umfangreich die vielen verschiedenen Geschmäcker sein können. Das soll dann auch denjenigen helfen, die sich im Mainstream nicht wirklich wohl fühlen, sich aber nicht trauen, was anderes zu schreiben, weil es vermeintlich nicht gelesen würde.


    Es würde mich freuen, wenn ihr zahlreich mitmacht und vor allem an die oben genannte Regel haltet!


    [edit]
    Ergänzung: Bitte KEINE Dinge aufführen, die ihr NICHT gut findet!!!
    Das hier soll eine POSITIVLISTE werden!!!
    [/edit]

    Zitat

    Original von Eva6
    Leseratte+Joda...


    denkt lieber mal darüber nach, was ihr für Orgasmen habt, wenn ihr wieder eine - zum Beispiel mich - so ferigmachen und vergraulen könnt, dass sie eure wunderbare "Community" dann in hundert Kilometer Entfernung nur noch sieht. Und Gott dankt, dass sie euch noch mal entkommen ist.


    Führe mich nicht in Versuchung... ich find den Weg alleine :D