Genau das ist es - mit zweierlei Maß messen.
Als Fiktion gut finden - aber als reales Erlebnis verwerflich.
Wozu es noch eine Zugabe gibt:
Sich dann möglichst noch stellvertretend für andere echauffieren um allen zu suggerieren was man doch für ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft ist.
Moral:
ist unabhängig von Gesetzen ein Handlungsmuster der herrschenden Klasse zur Machtausübung bei gleichzeitiger Unterdrückung freier Entfaltung.
Und die guten Sitten gibt es dann auch noch die nirgends definiert sind,
aber gerne herangezogen werden um Willkür auszuüben.
Am Anfang erschuf Gott Himmel, Erde und so weiter, bis er zuletzt beim Menschen anlangte. Während Gott bei der Erschaffung des Himmels noch die Sterne, Galaxien, Planeten und Planetoiden so aus dem Handgelenk schüttelte, wollte er beim Menschen etwas wirklich Außergewöhnliches machen, ließ sich Zeit und gab sich redlich Mühe. Er fand auch hinterher, dass ihm die Menschen hervorragend gelungen waren. Besonders die Eva.
Darum beobachtete er diesen Teil seiner Schöpfung ganz genau und wurde mit der Zeit immer unsicherer. "Ist das wirklich die Krone der Schöpfung?" dachte er stets...oder "Meine Fresse, warum wäscht sich der Kerl denn nicht mal die Haare?"... oder "Jetzt popelt die Eva wieder, hoffentlich gibt sie mir gleich nicht die Hand!" Er sinnierte, wie er diese Störgefühle eliminieren konnte und kam zum Schluss, dass er den beiden sowas wie ein moralisches Gewissen als Handlungsmaxime geben müsste.
Nun wissen wir alle seit Pinocchio, dass ein Gewissen eine kleine Grille ist, die eine Menge zu tun hat und wirklich schwere Arbeit leistet. Und so eine kleine Grille kann ja nun nicht auch noch für die Moral zuständig sein; also schaffte Gott Wurmlöcher, um bei Bedarf die sogenannten Moralapostel in unsere Dimension zu schleusen.
Theoretische Physoteriker glauben, dass diese Moralapostel in der Parallelwelt schlimme Leute (z.B. pädophile Priester) waren, die sich im Auftrage des Herrn in unserer Welt bewähren sollen, indem sie, wie Würmer sich windend, Moral predigen. Wenn sie ihre Mission erfüllt haben, können sie durch Wurmlöcher zum Herrn zurück kriechen. Dort verpuppen sie sich und erwachen dermal einst, als bunte, harmlose Schmetterlinge, zu neuem, ewigen Leben. Das könnten genau jene Schmetterlinge sein, die mit einem einzigen Flügelschlag (in China beispielshalber) einen Hurrikan in Amerika auslösen können, wie jeder Quastenflosser weiß. Jedoch weiß niemand genau, ob die Schmetterlinge durch die Wurmlöcher in unsere blühende Welt zurück kommen können, um mit den Flügeln zu schlagen. Allerdings gibt es in jüngster Zeit viel mehr und stärkere Hurrikans, besonders in Amerika. Das wundert die Moralapostel nicht, wohl aber die theoretischen Physoteriker.
Moralapostel sind eine weitere Erfindung Gottes und zwar vom 14. Tag der Schöpfung (Nachzüglerarbeit. Das wird meistens nix!). Moralapostel leben in einer Zwischenwelt, die für uns Menschen weder sicht- noch hör-, fühl-, riech- oder schmeckbar ist.
Zu jedem Menschen gibt es in dieser Parallelwelt einen Moralapostel, der den Menschen beobachtet und sich solange versteckt bis er bemerkt, dass sein Mensch etwas Falsches getan oder gedacht hat. Dann diffundiert der Moralapostel durch ein Wurmloch in unsere Dimension, nistet sich im Kopf eines Menschen ein und übernimmt die Kontrolle über Handeln und Denken. Der Witz bei der Sache ist, dass der Wirt des Moralapostels immer ein anderer ist, als der, der angeblich etwas falsch gemacht oder gedacht hat. Die befallenen Menschen sagen nun wirres Zeug wie: "Heb das Papier auf!" oder "Lösche den Avatar!".
Jeder Moralapostel entscheidet selbst, was falsch bzw. moralisch anstößig ist.