Beiträge von meissner

    Hallo Mausbacher, hallo Baer,
    Ich war eine Weile nicht beim SB online. Das hat Gründe, die mit dem Job zusammen hängen. Nicht immer finde ich die Muße die neuesten Geschichten zu lesen und etwas dazu zu posten. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich über einige Jahre mit dem reinen Mitlesen begnügt habe.
    Und Baer hat mit mir rein gar nichts zu tun. Zwischen meiner Stadt und Wien liegen mehr als 600 km.
    Sollte ich mit meinem Kommentar zu Kimberly Calientes Neuauflage nicht auf Mausbachers Linie gelegen haben, dann hoffe ich, dass er mir das nachsieht. Ich fand es gut erzählt. Wir befinden uns auf einer Seite, auf der Amateure posten. Das sollte m.E. Beachtung finden.
    Ob die Neuauflage wirklich sein musste, weil eigentlich alles schon einmal erzählt war, ist ein anderes Ding. Ob Gedanken an Sex bei einer 15-jährigen schon ausgeprägt sind, darüber brauchen wir uns, denke ich, nicht unterhalten.
    Und noch einmal: Ich würde gern intensiver lesen und mehr posten, aber das wird wohl nicht immer gehen. Wenn mir die Muße bleibt, werde ich mich gern am Forum beteiligen.
     :P

    Ja, auch ich kannte die ursprüngliche Fassungen schon, doch waren die so gut gelungen, dass ich neugierig auf das Ergebnis der Neufassung war.
    Kimberly Caliente - vor diesem Synonym verneige ich mich. Das ist echte Erzählkunst!
    Man(n) kann sich in die Situation einer 15-jährigen hineinversetzen, Kann ihre Gefühle nachvollziehen. Das ist meisterhaft gelungen. Diese Neufassung verdient die Höchstpunktzahl. Nicht Sex oder Zurschaustellung werden hier dargeboten. Es ist subtiler CFNF, ohne dass etwas im eigentlichen Sinne einer Zurschaustellung oder sexuellen Handlung passiert. Doch so meisterhaft wie es beschrieben wird, kommt wohl kaum einer auf die Idee, dass hier das Thema verfehlt wurde. Mein Glückwunsch zu dieser Fassung, die den SB bereichert.

    Was wäre das Forum ohne Mausbacher. Nein, ich möchte es mir nicht vorstellen.
    Lenny25 oder TripleX, wie er sich zum Schluss nannte, war ein Hitzkopf, der wohl in seine Art zu schreiben etwas zu sehr selbstverliebt war. Mausbacher hatte völlig recht, wenn er zum Ausdruck brachte, dass dieses auf Grundschulniveau basierende Geschreibsel bei ihm keine Regung auszulösen im Stande war, außer vielleicht Brechreiz. Mit drei Punkten war das Ganze schon absolut überbewertet. Das war so erotisch wie ein toter Fuchs auf der Landstraße
    Bei Rebecca hätte aus den Geschichten schon etwas werden können, nur hat sie den Weg nicht dahin gefunden und sich dann auf die persönliche Ebene begeben. Schade.
    Ihr hätte man vielleicht Mut machen können.
    Und ob Baer das jetzt sympathisch findet oder nicht, Autoren sollten Geschichten einstellen und es den Kommentatoren überlassen, wie diese Geschichten auf sie wirken. Ellenlange Threats mit Kommentar - Rechtfertigung des Autors - Rechtfertigung des Kommentators - neuem Kommentar - Rechtfertigung des ersten Kommentators gegenüber dem zweiten und dem Autoren - Austausch persönlicher Befindlichkeiten schaffen am Ende eine Kluft zwischen dem der schreibt und denen die kommentieren.
    Wenn beide Seiten mit Sorgfalt und Achtung gegenüber dem jeweils anderen agieren, ist das wohl das beste Rezept.

    Unter den "vier Kritikern", die sich im Übrigen als Kommentatoren sehen, irrt sich keiner. Sie tragen alle ihre Meinungen vor - nicht mehr, nicht weniger. ;)


    Richtig Mausbacher, irren ist wohl der falsche Begriff und dass du der vierte bist, dürfte dir schon klar gewesen sein :).
    Was ich meinte ist, dass es schon von Bedeutung ist, in welchem Kontext man sich der betreffenden Geschichte nähert. Will man nur mal schnell schauen, was es Neues gibt und dann beginnt, die Geschichte zu überfliegen wird die (erotische) Wirkung eine andere sein, als wenn man sich zu Hause gemütlich hinsetzt, bei guter Laune die Geschichte gründlich liest. Wer da wie herangeht, muss jeder für sich selbst beurteilen. Mir selbst ist es jedenfalls schon so gegangen, dass ich eine Geschichte beim zweiten lesen auf einmal besser fand oder aber nach einem gelungenen Kommentar anders herangegangen bin. Daher ist es nicht leicht, einen Kommentar zu verfassen, der der Geschichte auch gerecht wird.
    Bei LaVie habe ich den Eindruck, dass sie sich immer die Zeit nimmt und dann auch ein fundiertes Urteil abgibt.
    Und es sollte immer um die Geschichten gehen und nicht um die Person des Autors oder des Kommentators. Ich denke, da gibt es auch kaum etwas zu kritisieren.
    Wir haben mit Gelinchen, Mausbacher und Beware ein Spitzen-Kommentatorenteam, das sich bislang stets durch hervorragende und übereinstimmende Kommentare ausgezeichnet hat.
    Die anonyme numerische Bewertung sollte im Übrigen beibehalten werden, auch wenn sicher immer Fragen offen bleiben werden.

    Wenn wir also nur einen kleinen Kreis, sich zufällig gefundener darstellen, dann sollten wir doch wenigstens versuchen, denen, die schreiben wollen, die Lust zum Weitermachen nicht zu nehmen.
    Für deine Ausdauer, lieber Baer, meine Bewunderung, auch wenn es nicht immer meinen Geschmack trifft.

    Da ich keiner bin, der Geschichten veröffentlicht, kann ich dazu keinen absoluten Standpunkt beziehen, aber wenn ich eine Geschichte hätte, in die ich viel Arbeit und ein gutes Stück Herzblut investiert hätte, dann würde ich mir die Frage schon stellen. Es gibt 10 bis 20 Leute, die numerisch bewerten und ca, 4, die eine Kritik posten.
    Davon, was diese wenigen Leute über die Geschichte denken, hängt die gesamte Bewertung ab. Und unter den vier Kritikern gibt es dann noch drei, die sich irren können.

    "Im Jahre 79 nach Christus und damit im Gründungsjahr der Rolling-Stones, starb Plinius der Ältere bei einem schweren Verkehrsunfall nahe Stabiae, als er mit seinem Alfa-Romeo einem liegen gebliebenen Viehtransporter ausweichen wollte, dabei ins Schleudern geriet und gegen einen Baum prallte. Sein Neffe, Plinius der Jüngere oder Plinius Minor, wie Gräzisten ihn nennen, erfand wenig später von diesem schrecklichen Ereignis getrieben das Anti-Blockier-System (kurz: ABS) und wurde dafür von Kaiser Trajan zum Ehrenvorsitzenden des Allgemeinen Römischen-Automobilclubs ernannt, dessen Nachfolgeorganisation noch heute für ihre uneingeschränkte Transparenz und ausnahmslose Uneigennützigkeit bekannt ist!"


    Diese Textstelle hatte ich beim ersten Lesen glatt für einen mausbacher gehalten.

    Als Peter Carsten die Tür weiter öffnet, sieht man den gehetzten meissner in Schwester Montez' hübschen neuen halterlosen schwarzen Seidenstrümpfen nebst Dessous, lachend über den Flur huschen


    Das wär doch mal was! Irgendwie erinnert mich das an etwas ganz Bestimmtes.
    Obwohl der Meissner gerade die Klinik verlassen hatte, lockt ihn Beware mit dieser wirklich außerordentlichen Fortsetzung zurück in die Kulissen am Drehort. So ist das halt beim Film. Das hebt das Niveau der Kettengeschichte beträchtlich. Auf die neuerlichen Wendungen der Geschichte mir den (nur) in der Cyberwelt existierenden Gestalten bin ich mal gespannt.
    Danke Beware

    „Hübsch haben Sie es hier!“ Der Oberarzt klopft Mausbacher anerkennend auf die Schulter. Es lässt sich von Mausbacher, der sich seit er in der Klinik ist Dr. Zampano nennt, die Station und sein Personal zeigen.


    Alles hat dieses gewisse Klinik-Flair. Es handelt sich schließlich um die Original-Requisiten einer erfolgreichen Klinik-Serie. Die Illusion ist nahezu perfekt.


    Wieder vor der Tür, die er vorher sorgfältig abgeschlossen hatte, fragte der Oberarzt seinen Assistenzarzt: „Ich habe da einen Auszug aus seiner Akte auf dem Tisch liegen sehen. „dissoziative Identitätsstörung (DIS) aufgrund einer irreparablen Dopamin-Überproduktion. Die Bewusstseinsstörungen des Patienten sind inzwischen so groß, dass man sich auf eine Schizo-Akut-Medikation bei gleichzeitiger Ruhigstellung in Verbindung mit einer täglichen Elektrokrampftherapie entscheidet.“ Weiß er, wie es um ihn steht?“
     
    „Nein, da kann ich Sie beruhigen, wir haben die Namen geändert. Aber es gibt Probleme.
    Hier. Lesen Sie die Anamnese.“


    Der Oberarzt wiegt bedächtig den Kopf. „Mausbacher hält sich demnach nun nicht mehr nur für einen führenden Literaturkritiker und Mediziner, er behauptet das einzig lebende Universalgenie zu sein und schwelgt in Allmachts- und Führerphantasien. Dabei war er doch, als er hierher kam, noch fast der alte, beinahe liebenswerte Mausbacher. Aber jetzt?
    ….Unersetzlich, unklonbar, genial, unerreichbar.
    Meinen Sie, Sie bekommen das wieder hin, dass aus Dr. Zampano einfach wieder Mausbacher wird?“

    Mausbacher,
    Du vergisst die Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung und die des Klonens. Man kann dich auch ganz ohne Spaß reproduzieren!

    Einfach genial Mausbacher! Der nächste Tatort sollte in Mausbach spielen und wir hätten da auch schon ein erstklassiges Ermittlerteam.

    ....die Zeugin zögerte etwas. Es war ihr peinlich. Der Kommissar munterte sie mit einem Kopfnicken auf, weiter zu erzählen. "... und dann hatten wir Sex."
    Was würdet ihr darunter verstehen? Was wird da wohl passiert sein?
    Was würde der Kommissar tun ?
    Und was lernen wir daraus?

    Kopfschüttelnd ließ sich Dr. Meissner Bericht erstatten.
    "Alle überarbeitet, total überarbeitet. Patienten wurden gebeten die Dienste des Personals zu übernehmen! Es ist ja auch kein Wunder, wenn Schwestern und Ärzte Tag und Nacht durcharbeiten müssen.
    Das alles hier ist nur mit dem Konsum von Drogen zu erklären. Da werden die Namen der Patienten mit denen der Ärzte vertauscht, die Klinik mit ständig wechselnden Phantasienamen bezeichnet, Hausregeln und Kleiderordnungen für das Personal erfunden und was weiß ich noch alles getan, um einen regulären Kliniksalltag vorzutäuschen."
    Dann ging er zum Bett des Patienten Carsten.
    "Wir werden selbstverständlich alles in unseren Kräften stehende tun, um ihre baldige Genesung herbeizuführen. Vergessen Sie besser, was sich hier abgespielt hat, es ist ihrer Gesundheit nicht förderlich."
    Zur Oberschwester gewandt fuhr er fort: "Und sie kümmern sich darum, dass alle Patienten aus dem Pausenraum entfernt werden und wieder auf ihre Station kommen - und vor allem dort bleiben!"
    Peter Carsten war froh, das ganze Durcheinander endlich hinter sich zu haben. Obwohl....das Eine oder Andere doch ganz schön gewesen wäre.