Beiträge von mausbacher


    <<Karneval und Frauen


    Frauen feiern ausgelassen und meist gesittet Karneval. Frauen stellen die Mehrheit der Jecken am 11.11. und bei der Eröffnung des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht. Frauen haben fleißige Hände bei all den Vorbereitungsarbeiten für Karnevalsumzüge, Sitzungen, beim Schneidern der Kostüme und beim Schmücken der Säle. Frauen stehen im Mittelpunkt vieler, vieler Karnevalsschlager. Frauen müssen für Pointen der Büttenredner herhalten. Frauen müssen Männer wieder aufrichten, die karnevalsgeschädigt sind. Frauen müssen Haus und Hof in Ordnung halten, wenn Männer op Jöck sind. Und nicht zuletzt: Viele Kölner Karnevalinterpreten sind weiblichen Geschlechtes.


    Aber: Frauen sind im offiziellen Karneval oft nur schmückendes, liebenswertes Beiwerk.


    Viele traditionsreiche Karnevalsgesellschaften sind reine Männerbünde. Frauen sind in den Vereinen nicht vertreten, und wenn, dann meist nicht in herausragenden Funktionen. Elferräte, das närrische Leitungsgremium der Karnevalssitzungen, bestehen in aller Regel aus den Herren der Schöpfung. Allerdings hat man nicht den Eindruck, dass die Frauen ob dieser Situation besonders unglücklich sind.


    Dennoch haben die Frauen ihren Freiraum: Weiberfastnacht ist ihr Tag. Schon die Nonnen in den Kölner Klöstern frönten vormals an diesem Tag der Narretei. Und wehe, wenn an Weiberfastnacht ein Mann den Frauen in die Hände fällt. Er wird nicht nur jebützt (dazu hier), sondern bildlich auch seiner Männlichkeit beraubt: Ihm wird schnipp - schnapp - unter Gejohle der Schlips abgeschnitten. An Weiberfastnacht dominieren die Frauen das Kneipenleben. Männeranmache wird gemeinsam abgewehrt.


    In den Veedelsvereinen stehen Frauen für Zusammenhalt und Innovation. Bei den Karnevalsumzügen ist die Geschlechtertrennung aufgehoben. Bei vielen
    Pfarrsitzungen stellen Frauen das offizielle Leitungsgremium. Und nicht zuletzt haben sich die Frauen das Recht auf eigene Sitzungen erkämpft, die schon
    legendären Mädchensitzungen.


    Doch auch der offizielle Karneval hat inzwischen Frauenpower: Als erste Kölner Damen Karnevalgesellschaft wurde der Colombina Colonia e.V. gegründet, wohl nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Gesellschaften sondern als Ergänzung.>> (Koelner.Karneval-Info)

    Der Autor lässt es bewusst offen:


    <<War sie nicht eben noch nackt? Und die Kapelle maskiert, das Licht gedimmt?" Illusion oder Faschingsscherz? Die Herren prosten mir mit Champagner aus der Magnum zu. Ich bin verwirrt und sinniere, was nun wahr ist und was geträumt.


    Draußen erklingt soeben der Donauwalzer. Wie wird das Spiel dieser Faschingsnacht noch enden?>>


    Aber ich sehe ein, für dich war sie nicht nackt, für mich übrigens auch nicht. In deiner Fantasie jedoch war sie es und in meiner auch. Und genau über diese Fantasie mit den damit verbundenen "Realitäten" reden wir. ;)

    Eine normale neue Freundin aber zieht sich auf einem solchen Ball nicht aus und lässt sich für eine Nacht "erspielen", freiwillig, ohne Überredung. ;)


    Ein Callgirl als Praktikantin etc. vorzustellen, wäre einfallslos.

    Sehr gut beobachtet!
    Irgendetwas ist außergewöhnlich an Patrizia.
    Sie ist sehr jung als Begleiterin des Erzählers, er will seine Beziehung zu ihr nicht erklären und die anderen wittern leichte Beute ...


    Dennoch zeigt sich der Erzähler mit ihr auf einem offiziellen Fest, wo man ihn kennt und nicht in einem Tabledance-Schuppen.
    Ich tippe auf neue junge Freundin! ;)


    Ich auf ein Callgirl, kein gewöhnliches jedoch. ;)