Na bei der Stewardess!
baer
Na bei der Stewardess!
baer
Natürlich ist die Kombination älterer Mann - junge Frau unabhängig von CMNF in der Gesellschaft häufiger als die umgekehrte Paarung.
Drückt aber CMNF nicht eine gewisse Dominanz aus? Der Mann unterwirft die Frau seinem Willen und seiner Lust?
Und ein älterer Mann möchte vielleicht auch gerne seine Position, Würde, Macht durch elegante Kleidung zum Ausdruck bringen.
Und gleichaltrige Männer?
SB zeigt keine einheitliche Tendenz. Auch sonst findet man auch oft junge bekleidete Männer mit jungen nackten Frauen.
Was meinen die Forumteilnehmer?
baer
Was glaubst Du, warum die solche Kalender brauchen?
baer
Wie eben moderne Ehemänner so sind: grundsätzlich
untreu, launisch und aus Hochmut eifersüchtig.
GRÄFIN ALMAVIVA
Das „ius primae noctis“ (lat. für „das Recht der ersten Nacht“) ist das Recht von Landesherren mit einer Frau die erste Hochzeitsnacht zu verbringen, wenn das Brautpaar unter seiner Herrschaft steht. Ob dieses Gesetz früher so umgesetzt wurde, ist umstritten
Figaro ahnt nicht, dass auch der Graf die schöne Susanne begehrt und er sich diese mit dem Recht der ersten Nacht, das seine Gemahlin längst abgeschafft hat, zu Willen machen möchte.
CONTE ALMAVIVA bereut seinen voreiligen Verzicht auf das »ius primae
noctis« (»Recht der ersten Nacht«) schnell, ist er doch nun gezwungen,
SUSANNA mit Tricks und Intrigen ins Bett zu kriegen.
Und so soll das doch sein! Heute, im 18.Jahrhundert und seit es Männer und Frauen gibt!
Ernsthafte Rechtshistoriker kommentieren die Legende dieses "Rechts" z.B. so:
In diesem ius primae noctis erscheint die soziale Macht eines Feudalherrn in eroticis zur absolutistischen Omnipotenz in sexualibus gesteigert.
Ein Herrnrecht dieser Art würde im öffentlichen Recht wurzeln, aber die Familie und ihr Recht auf das empfindlichste berühren.
Es wird daher den Familienrechtler nicht weniger als den Staatsrechtler trösten, daß es sich bei dem ius primae noctis zwar nicht um einen iux,
aber bestimmt auch nicht um ein ius, sondern um eine Legende handelt, die heute als widerlegt gelten kann.
Beiträge zur Rechtsgeschichte
von Heinz Holzhauer
Natürlich paßt die Sache Beaumarchais (und auch Mozart) trefflich in sein revolutionäres Programm!
baer
Interessant, daß Dir jetzt der Figaro als Beispiel gefällt!
Die Oper (besser das Schauspiel von Beaumarchais
La Folle Journée ou le Mariage de Figaro (Der tolle Tag oder Die Hochzeit des Figaro)
paßt natürlich immer wieder als Fundgrube!
baer
Die Parallele zur Handlung von Mozart/La Ponte
Le nozze di Figaro
hat mich heute erst verblüfft.
(Zitat baer)
Paris vaut bien une messe
Nur, wo es paßt!
baer
Ich finde einfach B. ist ein wunderbares, nahezu unerschöpfliches Thema mit SB-Bezug!
baer
Für den Herrschenden war es zum doppelten Vorteil. Zu einem kam er als
einer der Wenigen im Land an den Vorteil, die erste Nacht genießen zu
dürfen und zum anderen konnte er sich vor Geschlechtskrankheiten
schützen. Denn bei jungfräulichen Mädchen war diese Gefahr nicht
vorhanden. Syphilis war eine vielverbreitete Krankheit.
(Zitat nach mausbacher)
Also der Schutz vor Ansteckung durch Syphilis (französische Krankheit) fällt bis 1493 einmal weg.
baer
Erregerursprungszuschreibung in früher Neuzeit
Ab dem Jahr 1493 fielen in spanischen Hafenstädten Fälle einer damals als neuartig erscheinenden Erkrankung auf. Der spanische Arzt Ruy Diaz de Islas (1467–1542) wollte die ersten Fälle unter der Mannschaft der zweiten Reise des Kolumbus ausgemacht haben. Die Erkrankung verbreitete sich rasch in den Hafenstädten des westlichen Mittelmeeres, so auch in Neapel.
1494 brach der französische König Karl VIII. mit einem zusammengewürfelten mehrheitlich aus Söldnern bestehenden Heer nach Italien auf, um seine Erbansprüche auf das Königreich Neapel durchzusetzen. Nach einer kurzen Belagerung wurde Neapel am 22. Februar1495 eingenommen. Bereits im Frühsommer 1495 gab Karl VIII. Neapel
jedoch wieder auf, da er eine Einkesselung durch seine Gegner befürchten musste. Während der Besatzung Neapels war es zu einem ersten größeren
Syphilisausbruch unter den Truppen Karls gekommen, der sich nach dem Rückzug auf Mittel- und Norditalien sowie die Herkunftsländer der Söldnertruppen ausweitete.
Bemerkenswert war die hohe Virulenz des Erregers. In der Folge des Syphilisausbruches von Neapel überzog innerhalb von fünfzig Jahren eine Syphilis-Epidemie
die alte Welt, die sich dann aber infolge eines Virulenzverlustes deutlich abschwächte und sich auf unterschiedlich hohem Niveau bis in
die heutigen Tage fortsetzt.
Berlusconi with Mara Carfagna, the minister he said he would marry, 'if I weren't married already.'
Eine Legende? Gewohnheitsrecht? Pikante Fantasie?
Offensichtlich ist die rechtliche Qualität des Instituts umstritten.
Mit dem ius primae noctis (deutsch Recht der ersten Nacht, auch Jus primae Noctis; französisch droit de cuissage) wurde in der Zeit der Erbuntertänigkeit in Europa das Recht eines Gerichtsherren bezeichnet, bei der Heirat
von Personen, die seiner Herrschaft unterstanden, die erste Nacht mit
der Braut zu verbringen oder einen Geldersatz (Stechgroschen) zu
verlangen. Ob diese Rechtsgepflogenheit tatsächlich bestand, ist
umstritten.
"Droit de cuissage (wörtl. Schenkelrecht)" formuliert das natürlich besonders bildlich.
Figaros Hochzeit hat den Glauben an die Existenz dieses Feudalrechts noch weiter verbreitet.
Was meint Ihr:
Handelt es sich dabei einfach um einen legalisierten Akt sexueller Gewalt?
Konnte der Herr einfach nicht bestraft werden, wenn er junge Untertaninnen vergewaltigte?
Entspringt das Ganze männlicher Lüsterheit späterer Zeiten?
baer
Dann sage ich jetzt, was mir gebührt: ius primae noctis
Im Mittelalter gab es ein ''Recht der ersten Nacht''
Von der "Hochzeit des Figaro" über "Wilhelm Tell" bis "Braveheart" - ein
angeblicher barbarischer Herrschaftsanspruch im christlichen Mittelalter
hat schon die Phantasie vieler Autoren beflügelt. Das Ius primae noctis
soll Grundherrn ein Recht auf die Hochzeitsnacht mit Töchtern von
Grundhörigen eingeräumt haben - im Grunde also ein Vergewaltigungsrecht
für Adelige. Ein Beleg für ein solches Recht wurde aber nie gefunden.
Der Historiker Wilhelm Schmidt-Bleibtreu hat alles zusammengesammelt,
was darüber geschrieben wurde, und kommt zu den Schluss: Das "Recht der
ersten Nacht" ist eine Legende. Sie dürfte im 16. Jahrhundert gebildet
worden sein, um antiaristokratische Stimmung zu schüren.
(Bild: Das Gemälde "Droit du Seigneur" von Wassili Polenow)
Bild 66889, von Minski
Dieses Bild ist nur ein Beispiel von vielen im SB, das zeigt, wie Reizwäsche und High Heels
dazu beitragen, die Frau als Lustobjekt zu kennzeichnen.
Dieser Aspekt ist im Thread bisher noch wenig beleuchtet worden, obwohl diese Absicht wohl bei vielen
Outfits mitspielt.
baer
Gutes Beispiel!