Göttlicher Sex lebt von der Polarität der Partner. Je männlicher
ein Mann nämlich ist, desto weiblicher kann die Frau sein; je sicherer
sie sich ihrer weiblichen Kraft ist, desto mehr kann er seine männliche
Stärke ausleben.
Göttlicher Sex ist nichts für Ängstliche, denn durch ihn können
aus Frauen Göttinnen und aus Männern Götter werden, die einander in
totaler Hingabe dienen und nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Herzen und ihre Seelen miteinander teilen.
Ein Mann sollte stark genug sein, seine Frau zu erfüllen und
ihr das Tor zum Paradies zu öffnen; eine Frau sollte stark genug sein,
sich von ihrem Mann erfüllen zu lassen, und ihn mit sich ins Paradies zu
nehmen.
Da Frauen verkörperte Hingabe sind, können nur sie den Männern
den Weg aus dem Labyrinth der Trennungen zeigen und sie in die Einheit
zurückführen, die unser aller Heimat ist.
Verehrung des Weiblichen
Sex ist im Grunde Hingabe an das Göttliche durch Verehrung des
Weiblichen. Zwar besitzen auch die Männer weibliche Anteile, so dass
auch sie zu Hingabe und Ekstase fähig sind, aber in weitaus geringerem
Maße als die Frauen, die die Verkörperung des Weiblichen sind, ein
lebender Ausdruck der universellen Schöpferkraft, die alles Leben
empfängt, gebärt und nährt.
Frauen leben weit mehr als Männer im dunklen Reich der Gefühle,
das die Heimat von Ekstase und Leidenschaft ist. Männer sollten ihren
Frauen im Sex hingebungsvoll dienen, um so selbst Zugang zu diesem Reich
zu finden, in dem ihre höchste Sehnsucht erfüllt werden kann: die
Sehnsucht nach Einheit, nach Heimat, nach Verschmelzung mit der dunklen
Mutter, die uns allen das Leben geschenkt hat und uns am Leben erhält.
(aus „Sex: Hingeben und Verehren“ in der Reihe „Lebendige Beziehungen“ von Manfred Miethe, Seiten 2 – 3)
(Text geliebfundet bei Fran Bueni ♥ Danke SCHÖN)
Quelle: Göttlicher Sex
Was ist Sex für Euch?