Hallo, mein schöner Liebster.
Du hast mir gesagt, ich soll schreiben, also tue ich das. Ich bin, wie du ja weißt, ein gehorsames Mädchen. Ich sitze nackt vor dem Computer und denke an dich. Ich sehne mich mit meinem ganzen Körper nach dir, so sehr, dass ich wohl Mühe haben werde, die Finger beim Schreiben auf der Tastatur zu lassen. Ich bin schon wieder klatschnass, so wie eigentlich immer, wenn du mir in den Sinn kommst; du und all die so wunderbar auf- und erregenden Dinge, die du mit mir anstellst, wenn wir uns begegnen.
Vorhänge gibt es hier keine. Jeder kann mich sehen, der aus dem Vorderhaus einen zufälligen Blick durch eines der hohen Fenster wirft, doch das stört mich nicht. Im Gegenteil. Ich habe noch nie irgendwelche Komplexe wegen meines Körpers gehabt und zeige mich gerne. Sobald ich nach Hause komme, ziehe ich mich aus und bleibe nackt, bis ich die Wohnung wieder verlasse. Als geborene Nudistin kann ich mit Kleidung nicht allzu viel anfangen und nichts könnte natürlicher für mich sein, als ganz und gar unbekümmert nackt durchs Leben zu laufen.
Seit ich dich kenne, bin ich viel öfter nackt als angezogen gewesen, nicht nur hier zu Hause, sondern auch und gerade in Situationen, in denen Nacktsein nicht unbedingt üblich ist. Ich ziehe mich aus, als wäre nichts dabei, wann immer es dir in den Sinn kommt und es käme mir nie in den Sinn, mich zu widersetzen. Ich will gefallen, will dir gefallen, egal, was es ist, das ich dafür tun muss. Ich bin von Natur aus willfährig, ganz und gar gefügig, extrem exhibitionistisch und masochistisch noch dazu. Wie lange hat es gedauert, bis ich das sagen, es mir selbst eingestehen konnte, und das verdanke ich dir. Du hast mich entjungfert und abgerichtet, bis ich voll und ganz meinem wahren Wesen entsprach und die sein durfte, die du lieben kannst.
Weißt du noch, wie du mich herausgefordert hast?
Kurze Röckchen oder Kleidchen und kein Slip darunter?
Niemals?
Nirgends?
Würde ich das wagen?
Es hat nicht sehr lange gedauert, bis das Gefühl der luftigen Blöße von Po und Geschlecht unter den dünnen Stoffen zu lieben lernte. Alles ist dem Hauch des Windes und der Berührung durch sämtliche Oberflächen ausgesetzt, ist jederzeit zugänglich für jeden Blick, jede Hand, jeden Schwanz.
Seit ich aufgehört habe, Höschen zu tragen, sind mir meine Schamlippen ständig bewusst, die sich beim Gehen lustvoll aneinander reiben und mich ständig daran erinnern, dass es keinerlei künstlich Grenze mehr gibt zwischen der Welt und meinem Geschlecht.
Hast du gewusst, wie scharf mich das machen würde?
Hast du geahnt, wie ungemein erregend es für mich sein würde, wenn der Wind sich sanft zwischen meine seidigen Schenkel schmiegt und die rosigen Lippen meiner haarlosen Spalte liebkost?
Wie von selbst öffnen sich meine Schenkel, wann immer ein Mann mich auch nur anschaut, geben den Blick frei auf meinen vollkommen nackten Schamhügel, der seit der Laserenthaarung und der Schamlippenmodifikation wie eine frisch gepflückte Aprikose aussieht. Es gibt wohl kaum einen Mann, der nicht die Versuchung verspüren würde, mit den Fingern sanft über die samtweiche Haut zu streichen und mit dem Piercing zu spielen, einem kleinen silbernen Ring in der Vorhaut meiner Klit, dessen kugelförmiger Verschluss genau auf meiner Lustperle liegt und sie permanent stimuliert.
Du hat es mir vier Wochen nach meinem achtzehnten Geburtstag stechen lassen, zusammen mit den anderen beiden, die meine Brustwarzen schmücken, und natürlich dem Tattoo, direkt oberhalb von meinem Schlitz. Slutslit steht dort in herrlich verschnörkelten, halbkreisförmig angeordneten Buchstaben und lässt keinerlei Zweifel an der Verfügbarkeit dieser Körperöffnung für alle und jeden, denen du es gestattest, sich ihrer zu bedienen. Es macht dir Spaß, mir dabei zuzuschauen, wenn ich anderen Männern zu Willen sein muss, und dein Wunsch ist mir immer Befehl. Deine Freude ist mein Himmelreich und dein zufriedenes, zärtliches Lächeln alles, was ich mir jemals erträumt habe.
Jetzt wünscht du dir, dass ich unsere Geschichte aufschreibe, mit, wie du mir grinsend sagtest, "allen schmutzigen Details meiner Gedanken und Gefühle" und natürlich auch meiner Phantasien. Du möchtest absolut alles über mich und die Gefühlswelt erfahren, in die ich mich seit unserer ersten Begegnung vor mehr als drei Jahren immer mehr hineinbegeben habe., möchtest mich in- und auswendig kennenlernen und außerdem, dass ich das Geschriebene, Exhibitionistin, die ich nun mal bin, mit einer breiteren Öffentlichkeit teile. Du hast mir einen Account auf einer Website eingerichtet und erwartest nun, wie du es ausdrückst, meine literarischen Ergüsse.
Auch jetzt stehst du hinter mir und schaust mir über die Schulter, während ich diese Zeilen in die Tasten klimpere. Als deine Hände sich auf meine festen, kleinen, hochangesetzten Mädchenbrüste legen, seufze ich auf. Als sie beginnen, mit den silbernen Ringen in meinen winzigen, rosigen Knospen zu spielen, fange ich an, zu stöhnen. Meine Brüste sind sehr empfindsam und gerade Berührungen an meinen Knospen bringen mich unmittelbar in einen Zustand von Erregung, der mich in der Folge beinahe vollkommen willenlos macht. Unwillkürlich öffnen sich meine Schenkel und ich höre das leise schmatzende Geräusch, mit dem sich meine Schamlippen voneinander lösen. Doch du hast wohl wieder nur einfach mal so mit mir gespielt und lässt von meinen Brüsten, von meinen Knospen wieder ab. Ich murre ein bisschen, denn ich liebe es, wenn du mich so berührst, doch du lässt dich nicht erweichen.
Stattdessen streichelst du mir nur zärtlich über den Kopf und flüsterst mir "Schreib weiter" ins Ohr. Ich versuche mich wieder halbwegs zu sammeln und bringe den vorherigen Absatz zu Papier. Doch es ist nicht unser Alltag, um den es hier geht, sondern die Geschichte dahinter und ich frage mich, wo diese Geschichte tatsächlich angefangen hat. War es tatsächlich damals auf dem Boot oder schon viel früher in den Träumen und Phantasien meiner Mädchenzeit? Es ist schwer zu sagen, doch ich habe das Gefühl, dass ich es wohl genau JETZT beim Schreiben herausfinden könnte. Hast du mich deshalb dazu angehalten? Das wäre so typisch für dich. Du hast mich immer schon besser gekannt als ich mich selbst und es würde mich beileibe nicht wundern.
Erneut kommst du zu mir an den Schreibtisch und schaust mir über die Schulter. Du überfliegst meine letzten Zeilen und schenkst mir ein wissendes Lächeln, sagst jedoch nichts dazu. Du küsst mich auf die Stirn und flüsterst mir "weiter so, kleiner Nacktfrosch" ins Ohr. Ich muss, wie schon fast immer bei dieser Anrede schmunzeln, die ich am Anfang hasste, bis ich dann mehr und mehr erkannte, wieviel Zärtlichkeit darin lag. Sie kitzelt meine Liebe zu dir in die höchsten Höhen und motiviert mich noch einmal zusätzlich, mich erneut an die Arbeit zu machen.
Wo also fange ich am Besten an?