„Das Wasser tropft noch…“
Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass er so… anders aussieht.
Als ich ihm die Tür öffnete – in Jogginghose, ungeschminkt, mit nassem Haar und Kaffee in der Hand – blickte ich in ein Gesicht, das eher an einen Film als an einen Installateur erinnerte. Er war groß, vielleicht Mitte dreißig, hatte ein schmales, kantiges Gesicht mit Bartstoppeln und die Art von ruhiger Präsenz, die einem sofort das Gefühl gibt, zu laut zu atmen.
„Sie sind wegen der Dusche?“ fragte ich, obwohl die Frage überflüssig war.
Er nickte und hob lässig seine Werkzeugtasche hoch. „Frau Lorenz?“
„Ja… kommt rein, äh – Sie können gleich ins Bad.“ Ich trat einen Schritt zur Seite. Meine Stimme klang heller, als ich wollte.
Er ging vor mir her, und ich folgte ihm wie ein Schatten, spürte dabei, wie sehr mir plötzlich bewusst war, dass ich nur ein dünnes Top ohne BH trug. Mein Herz schlug einen Hauch schneller. Ich hatte mich heute Morgen einfach treiben lassen, den Samstag ruhig begonnen. Dass er schon um kurz nach neun klingeln würde, hatte ich übersehen.
Im Bad kniete er sich neben die Duschwanne, sein Rücken unter dem dunklen Shirt spannte sich bei jeder Bewegung. Er drehte das Wasser auf, ließ es laufen, hörte dem Tropfen zu, schraubte ein Teil ab. Ich stand etwas verloren daneben, ließ den Blick an ihm entlanggleiten. Seine Hände waren kräftig, ruhig, vertraut mit dem, was sie taten.
„Schon lange das Problem?“ fragte er beiläufig.
Ich zuckte zusammen. „Äh – ja. Schon ein paar Wochen. Es tropft nachts besonders laut…“
Er lächelte, ohne mich anzusehen. „Das kenn ich. Diese kleinen Tropfer machen einen wahnsinnig.“
Ich nickte, obwohl er es nicht sah. Irgendetwas an dieser Situation war seltsam intim. Vielleicht lag es daran, dass ich ihn in mein Badezimmer gelassen hatte, diesen fremden Mann, während ich barfuß im Schlafanzug dastand. Vielleicht lag es daran, dass er sich so ruhig bewegte, so selbstverständlich in meiner Welt war, als würde er schon dazugehören.
„Wenn Sie wollen, können Sie mir zuschauen – ist eigentlich ganz interessant“, sagte er plötzlich.
Ich lachte leise, verlegen. „Ich wüsste nicht, was ich davon verstehen soll.“
Er richtete sich halb auf, drehte sich zu mir. Sein Blick war direkt, aber nicht unhöflich. Er musterte mich einen Moment, vielleicht eine Spur zu lange. „Ist ja auch nicht schlimm, wenn man mal was Neues lernt.“
Seine Stimme war tief und ein wenig heiser.
Ich trat näher. Vielleicht war es Neugier. Vielleicht war es dieser unbestimmte Reiz, den seine Nähe auf mich ausübte. Vielleicht war es nur das Spiel mit der Grenze – aber ich beugte mich tatsächlich ein wenig vor und schaute ihm zu, wie er mit einem kleinen Werkzeug unter der Armatur hantierte.
Unsere Schultern streiften sich, als ich mich zu weit vorbeugte. Ich spürte seinen Oberarm, hart und warm durch das T-Shirt. Er sagte nichts. Ich auch nicht.
Stille. Nur das Tropfen.
Dann räusperte ich mich leise. „Und… funktioniert’s jetzt?“
Er sah mich an. Sein Blick war sanft, fast belustigt. „Kommt drauf an, was genau nicht funktioniert hat.“
Etwas an diesem Satz – dieser beiläufigen Zweideutigkeit – ließ mir plötzlich die Haut kribbeln. Ich wich nicht zurück, obwohl mein Bauch kribbelte und ich mich viel zu bewusst in meiner Haut fühlte.
„Naja…“, sagte ich langsam. „Ich hätte schon gern, dass es wieder richtig läuft.“
Ein kurzer Moment – wie angehalten. Seine Augen suchten meine.
Dann richtete er sich ganz auf. Wir standen jetzt sehr nah beieinander im kleinen Bad. Ich roch seine Haut, ein Hauch von Maschinenöl, Seife, Männlichkeit. Er hatte die Hände noch leicht feucht.
„Wenn Sie wollen, kann ich das testen“, sagte er ruhig.
Ich lächelte. Ich wusste nicht, was genau ich da tat – aber ich lächelte.
„Dann testen Sie mal.“
Und wie das Wasser lief, weiß ich noch genau.
Teil 2 – Warmes Prickeln
Er drehte den Hebel leicht zur Seite. Ein leiser Sog, dann begann das Wasser zu laufen – gleichmäßig, fast laut in der Stille des kleinen Raums. Ich stand noch immer nah bei ihm, vielleicht zu nah. Er drehte sich nicht zu mir, aber ich konnte sehen, wie sich sein Blick im Spiegel kurz zu mir verirrte.
„Läuft gut“, sagte er schließlich, ruhig.
Seine Stimme war dunkler als vorhin. Oder vielleicht bildete ich mir das nur ein.
Ich schob mir eine Haarsträhne hinters Ohr, obwohl sie gar nicht störte. Ich wusste nicht, wohin mit meinen Händen, also verschränkte ich die Arme leicht vor der Brust. Aber das brachte ihn nur dazu, seinen Blick kurz über mich gleiten zu lassen – und wieder zurück zum Wasser.
„War wirklich höchste Zeit“, murmelte ich, um die Stille zu füllen. „Ich glaub, ich hab schon gar nicht mehr gewusst, wie es ist, wenn es richtig läuft.“
Ich biss mir auf die Unterlippe, als mir auffiel, wie das klang.
Er hob nur leicht die Augenbrauen – eine ganz subtile Bewegung – und dieses winzige, wissende Lächeln erschien wieder auf seinen Lippen.
„Man gewöhnt sich schnell an Tropfen“, sagte er.
„Aber das hier ist besser.“
Ich nickte, sagte nichts. Mein Herz klopfte schneller. Vielleicht lag es daran, dass der Raum sich irgendwie enger anfühlte. Oder an der Wärme, die vom laufenden Wasser aufstieg und langsam gegen meine Haut dampfte. Meine nackten Arme fühlten sich heißer an. Seine Nähe war wie Strom, der nicht auffällt, bis man etwas Metallisches berührt.
Er kniete sich wieder hin, stellte das Wasser ab. Ich beobachtete, wie sein Nacken sich unter der Haut bewegte. Seine Hände waren ruhig, fingerfertig. Ich stellte mir vor, wie sie sich anfühlen würden, auf meiner Taille vielleicht, oder – ich schluckte leise.
Dann stand er langsam wieder auf, nicht hastig, sondern mit dieser ruhigen, selbstverständlichen Art. Seine Schulter streifte meine Brust, leicht. Vielleicht war es Zufall – aber er wich nicht sofort zurück. Unsere Körper waren sich so nah, dass ich seinen Atem an meinem Schlüsselbein spüren konnte.
Ich wich nicht zurück.
„Wollen Sie duschen, um’s zu testen?“ fragte er.
Ich lachte leise. „Und Sie bleiben dann hier und kontrollieren das Ergebnis?“
„Wenn Sie wollen.“
Sein Blick hielt meinen. Er lächelte kaum – aber seine Augen sprachen. Da war kein Spott. Nur dieses vorsichtige Tasten. Eine Einladung. Keine Forderung.
Ich zögerte. Nicht, weil ich nicht wollte. Sondern weil mein Körper plötzlich viel mehr wusste als mein Kopf.
Ich wollte wissen, was passiert, wenn ich „ja“ sage.
„Ich… hab sowieso noch nasses Haar“, murmelte ich.
Langsam zog ich das Top über meinen Kopf. Es war ein fließender, ruhiger Moment, nicht inszeniert. Ich fühlte die Luft auf meiner Haut, den Blick, der für einen Sekundenbruchteil vielleicht zögerte – aber nicht wegsah.
Ich stellte mich unter die Dusche. Draußen stand er noch da, regungslos, nicht aufdringlich, einfach da.
Ich drehte das Wasser auf. Warm. Weich. Und ich ließ die Augen geschlossen, während ich spürte, wie es über meinen Körper floss.
„Sie haben gute Arbeit geleistet“, sagte ich schließlich, meine Stimme leise durch den Vorhang aus Wasser.
„Ich weiß“, kam es zurück.
Ich drehte mich leicht zur Seite, öffnete die Augen. Und da war er noch – der Mann mit den ruhigen Händen, der jetzt am Türrahmen lehnte, ganz still, aber mit einem Blick, der mein Innerstes auf eine Weise berührte, die ich nicht beschreiben konnte.
Es war, als würden Worte nicht mehr weiterhelfen.
Und ich wusste: Der Moment war noch nicht zu Ende.
Teil 3 – Augenblicke zwischen Tropfen
Ich stand unter dem Wasser, ließ es über meine Schultern laufen, den Nacken hinunter, über meine Brust. Es war angenehm heiß, wie eine zweite Haut, die sich um mich legte. Aber meine Sinne waren längst nicht mehr beim Wasser. Ich spürte seinen Blick, so deutlich, als würde er mich mit den Fingerspitzen berühren.
Ich öffnete langsam die Augen. Und da war er noch. Er lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen, nicht aufdringlich, einfach gegenwärtig. Seine Augen wanderten nicht gierig – sie ruhten. Auf mir. Und das war auf eine ganz eigene Weise viel intimer.
Ich drehte mich leicht, sodass der Duschstrahl meinen Rücken traf. Mein Körper war entspannt, aber mein Inneres vibrierte. Ich konnte nicht sagen, ob es Mut war oder einfach ein Moment, in dem ich mich fallen ließ – aber ich schob langsam die Duschkabine einen Spalt auf. Nur ein bisschen. So, dass Dampf entwich… und mit ihm diese Grenze zwischen uns.
Er bewegte sich nicht. Er sagte nichts. Aber sein Blick wurde tiefer.
Ich ließ meine Finger durch mein Haar gleiten, langsam. Alles war plötzlich bedeutsam – jede kleine Bewegung, jedes Geräusch, selbst das leise Tropfen des Wassers, das von meinem Kinn auf die Fliesen fiel.
„Sie können näher kommen, wenn Sie wollen“, sagte ich leise.
Es war kein Spiel mehr. Kein Flirten. Nur Ehrlichkeit.
Vielleicht auch ein kleines Zittern darin. Aber ich ließ es zu.
Er trat näher. Zwei Schritte. Drei. Dann stand er direkt vor der Kabine, noch immer aufrecht, wachsam. Ich sah, wie seine Brust sich hob.
Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, kurz, gedankenverloren.
„Sind Sie sicher?“ fragte er.
Ich nickte.
„Komm rein.“
Ich wusste nicht, warum ich plötzlich du sagte. Vielleicht weil es sich plötzlich näher anfühlte. Weil da kein Abstand mehr war, den man mit Höflichkeit auffüllen musste.
Er zögerte einen Moment. Dann griff er langsam an den Saum seines Shirts, zog es über den Kopf. Seine Haut war leicht gebräunt, muskulös, aber nicht protzig. Eher wie jemand, der mit den Händen arbeitet – so wie er.
Der Moment, als er die Tür zur Dusche öffnete, war wie das Ausatmen nach einem zu langen Atemzug. Alles war still. Nur das Wasser und unser beider Atem. Warm, feucht, nah.
Er trat hinein. Und für einen Moment standen wir einfach da. Nackt. Nicht nur körperlich, sondern irgendwie… offen. Wie zwei Menschen, die sich noch nicht berühren, aber längst fühlen, was kommt.
Seine Hand hob sich, ganz langsam. Fingertipps berührten meinen Arm. Sanft. Tastend. Als würde er eine Linie ziehen, von der Schulter bis zum Handgelenk, nur um zu sehen, wie ich reagiere.
Ich schloss die Augen. Mein Körper spannte sich nicht an – er sehnte sich.
Dann berührte er mein Gesicht. Die Art, wie er es tat, war fast ehrfürchtig. Seine Finger strichen über meine Wange, dann über meine Lippen. Und dann küsste er mich. Nicht hastig. Nicht gierig. Sondern tief. Warm. Als hätte er darauf gewartet.
Und ich küsste zurück.
Ohne Zweifel.
Teil 4 – Zwischen Lippen und Tropfen
Er stand hinter mir, meine Haut an seiner, und ich spürte seinen Atem an meinem Nacken – heißer als das Wasser, das an uns beiden hinunterlief. Seine Hände lagen an meiner Taille, zitterten leicht, als würden sie mich zugleich festhalten und loslassen wollen.
Ich drehte mich langsam zu ihm um, wollte ihn wieder sehen, seine Augen, sein Gesicht, das so ernst und wach wirkte, als würde er jede Sekunde mit allen Sinnen aufnehmen. Als er meine Lippen erneut berührte, tat er es sanft – kein Hast, kein Wollen, nur dieses Jetzt. Ich küsste ihn zurück, ließ meine Zunge ganz leicht gegen seine gleiten.
Meine Hände fanden seinen Körper wieder – erst seine Brust, dann langsam tiefer. Ich spürte, wie sein Atem stockte, als ich ihn erreichte.
Er war hart, pochend, lebendig. Ich hielt ihn fest, umfasste ihn mit warmer, neugieriger Hand, und er zuckte spürbar in meiner Berührung.
Ich wollte ihn fühlen, spüren, ihn entdecken.
Ich sah ihn dabei an, und sein Blick war wie ein Versprechen – dunkel, vibrierend. Er stützte sich an der Wand ab, als ich begann, ihn mit der Hand zu verwöhnen. Ganz ruhig, mit fließenden Bewegungen, die durch das Wasser noch intensiver wurden. Er stöhnte leise, als ich mit dem Daumen über seine Spitze strich, und sein Blick flackerte – ein rohes, ehrliches Aufleuchten.
„Du machst mich wahnsinnig…“ flüsterte er, fast atemlos.
Ich lächelte, küsste ihn erneut. Doch jetzt war seine Hand an mir – wanderte langsam meinen Bauch hinab, hielt inne, bevor sie zwischen meine Schenkel glitt. Ich war bereit. Offener als je zuvor. Und als er mich dort berührte, ganz zart, fast ehrfürchtig, schloss ich die Augen und ließ ein kehliges Laut aus meinem Mund entweichen.
„Du bist so… feucht“, murmelte er, seine Stimme fast ungläubig.
„Ich will dich“, antwortete ich nur. Und ich meinte es. Jede Faser meines Körpers brannte nach ihm.
Seine Finger glitten sanft durch meine Nässe, fanden meinen empfindlichsten Punkt, kreisten langsam darum, steigerten den Druck kaum merklich – gerade so, dass ich ihn spürte, dass ich zitterte. Mein Becken bewegte sich ihm entgegen, von allein, als wäre mein Körper längst weiter als mein Kopf.
Ich spürte seine Härte an meinem Oberschenkel, spürte, wie sehr er sich zurückhielt.
Dann hielt er inne. Sein Blick senkte sich, seine Stirn runzelte sich kurz – ein Schatten zog durch seine Miene.
„Scheiße“, murmelte er. „Ich hab… kein Gummi. Ich hab gar nicht…“
Ich legte meine Hand an seine Wange, sah ihn an.
„Hey… ist okay. Ich nehm die Pille.“
Er zögerte. Noch immer. Ich sah, wie sehr ihm das wichtig war.
Das machte ihn nur noch anziehender. Kein Spiel, kein Druck. Nur echter Respekt.
Ich küsste ihn sanft.
„Ich will dich. Jetzt. So.“
Sein Blick wurde weicher – aber auch tiefer. Ich spürte, wie der letzte Widerstand von ihm abfiel. Seine Hand glitt wieder zwischen meine Beine, prüfte, wie bereit ich war. Und als er sah, wie ich unter seiner Berührung bebte, zog er mich dichter an sich.
Ich spreizte leicht die Beine, lehnte mich an ihn. Und er war da – warm, hart, ganz nah. Nur noch ein Moment, nur noch ein Atemzug…
Teil 5 – Wenn alles sich öffnet
Sein Körper war dicht an meinem, und ich spürte ihn – heiß, hart, pochend – an meiner Hüfte. Mein Innerstes zog sich zusammen vor Erwartung, mein Atem flach, mein Blick auf ihn gerichtet. Ich streichelte mit der Innenseite meines Oberschenkels sanft über ihn, ein leiser Druck, ein Flüstern von Haut auf Haut. Und er stöhnte nur ganz leise auf, dieser Ton, der tiefer ging als Worte.
„Ich will dich… jetzt“, sagte ich noch einmal. Fast gehaucht.
Er hob mein Bein, ganz behutsam, legte es über seine Hüfte. Seine Hand stützte mich an der Lendenwirbelsäule, fest, als würde er mich halten – körperlich und irgendwie… auch innerlich. Ich fühlte die Spitze seines Glieds an meinem Eingang, wie ein heißer Puls gegen meine empfindlichste Stelle.
Ich war so offen, so bereit – jede Bewegung zog durch meinen ganzen Körper.
Und dann glitt er langsam in mich.
Ich sog scharf die Luft ein. Es war wie ein Sog, ein sich Füllen, ein lang ersehntes Eindringen, das zugleich verlangte und schenkte. Zentimeter für Zentimeter, tief und doch zärtlich. Er hielt inne, als er ganz in mir war – unsere Körper wie verschmolzen, von heißem Wasser umhüllt, von Atem durchdrungen.
Ich lehnte die Stirn gegen seine Schulter. Seine Hand wanderte in meinen Nacken, streichelte dort eine Stelle, von der ich nicht wusste, dass sie mich so zittern ließ. Dann begann er sich zu bewegen.
Langsam zuerst. Rhythmisch. Als würde er lauschen, wie ich atme, wie ich reagiere. Ich passte mich ihm an, bewegte mein Becken gegen ihn, spürte, wie wir uns fanden. Unsere Körper begannen zu sprechen – in Stößen, in sanften Kreisen, in diesen kleinen, fast ruckartigen Bewegungen, wenn das Verlangen sich nicht mehr zügeln lässt.
Seine Lippen suchten meine – fanden sie. Der Kuss war tief, roh, ehrlich. Unsere Zungen begegneten sich wie zwei Flammen, die nicht zueinander streben, sondern längst ein Feuer sind. Ich keuchte in seinen Mund, als er tiefer stieß, schneller wurde. Mein Innerstes krampfte sich zusammen, verlangte mehr – und er gab es mir.
„Du bist so eng“, murmelte er heiser.
„Und du… bist genau richtig“, flüsterte ich zurück.
Ich spürte, wie der Moment näher kam – dieses Aufbäumen in meinem Unterleib, dieses Ziehen, das alles in mir zum Klingen brachte. Meine Hände krallten sich in seine Schultern, ich presste meine Brust gegen ihn, ließ mich tragen von seinem Rhythmus.
Dann kam es.
Ein Beben, das aus meiner Mitte aufstieg, sich ausbreitete, mich fluten ließ. Ich stöhnte laut, ohne Scham, ohne Zurückhaltung. Ich war ganz in ihm, und er in mir. Er hielt mich, fest, während ich bebte – meine Oberschenkel zuckten, mein Bauch krampfte.
Und ich spürte, wie auch er an die Grenze kam. Seine Bewegungen wurden unkontrollierter, schneller, dann wieder langsamer, als würde er es hinauszögern. Aber sein Körper war zu ehrlich. Ich fühlte, wie er sich anspannte, wie er leise fluchte – und dann kam er. Tief in mir. Mit einem Keuchen, das sich an meiner Haut festbiss.
Er hielt mich ganz fest. Wie etwas Kostbares.
Wir blieben so. Seine Stirn an meiner, unsere Körper noch verbunden. Wasser tropfte weiter auf uns herab, aber es fühlte sich nicht mehr wie Duschen an – eher wie ein feuchter Schleier über einer Intimität, die mehr war als bloßer Sex.
Er küsste mich sanft auf die Stirn. Ich spürte seinen Herzschlag gegen meine Brust.
Kein Wort. Kein Muss. Nur ein tiefes, echtes Sein.
Teil 6 – Noch lange nicht genug
Er hielt mich noch immer fest, seine Stirn an meiner. Unsere Körper klebten aneinander, heiß und feucht, atemlos. Das Wasser rauschte über unsere Haut, doch es fühlte sich jetzt fast zu viel an – wie ein Nachhall dessen, was gerade zwischen uns geschehen war.
Ich hob langsam den Kopf, sah ihn an. Seine Augen lagen halb geschlossen, ein Lächeln in seinen Lippenwinkeln – ruhig, zufrieden… und doch blitzte etwas darin. Etwas, das mich erneut kribbeln ließ.
„Wenn ich’s nicht besser wüsste“, murmelte ich, „würde ich sagen, du hast das nicht zum ersten Mal gemacht.“
Er grinste. „Ich bin Klempner. Ich hab Erfahrung mit feuchten Stellen.“
Ich lachte – laut, hell, erlöst. Und sein Blick wurde weich bei diesem Klang. Ich küsste ihn, einfach weil ich es wollte. Weil seine Lippen jetzt zu mir gehörten. Sein Körper auch. Und meiner ihm.
Wir standen noch immer unter der Dusche, das Wasser wurde langsam kühler. Doch keiner von uns wollte sich lösen. Ich spürte, wie sich zwischen uns wieder etwas regte – ein leiser, wachsender Druck gegen meine Hüfte.
Ich hob eine Augenbraue.
„Schon wieder?“
„Ich bin nicht ganz sicher, ob ich überhaupt je aufgehört habe“, flüsterte er und küsste mich erneut, diesmal tiefer, fordernder.
Meine Hände glitten über seinen Rücken, langsam, genussvoll. Ich spürte, wie seine Haut unter meinen Fingerspitzen vibrierte. Mein Körper antwortete sofort. Es war, als hätte das erste Mal eine Tür geöffnet – jetzt gab es kein Zögern mehr.
„Lass uns rausgehen“, flüsterte ich gegen seine Lippen. „Bevor ich dich hier in der Dusche wieder nehme.“
Er lachte leise, schob die Duschkabine auf. „Wo lang?“
Ich zeigte wortlos Richtung Schlafzimmer. Und wir gingen. Nackt. Tropfend. Händchenhaltend – fast wie zwei Kinder, die ein Geheimnis teilen.
Teil 7 – Wie ein neues Feuer
Das Schlafzimmer empfing uns wie eine warme Höhle. Draußen flackerte noch Licht durch die Vorhänge – Abendlicht, gedämpft. Auf dem Boden unsere nassen Fußspuren, kleine Beweise dessen, was gerade war. Und wir mittendrin: Haut an Haut, Blicke voller Hitze.
Ich schob ihn rückwärts aufs Bett. Sein Körper sank auf die Matratze, noch feucht, glänzend. Ich kletterte langsam über ihn, ließ meine Brüste über seine Brust streifen, küsste ihn am Hals, dann tiefer. Seine Hände lagen an meinen Hüften, aber diesmal hielt er sich nicht mehr zurück.
Er drehte mich unter sich, küsste mich wild, verlangend. Seine Zunge fand meine, sein Becken rieb sich wieder an mir – ich fühlte ihn erneut hart, heiß, pulsierend. Ich war selbst noch wund vom ersten Mal, aber auch offener denn je. Mein Schoß kribbelte, zuckte fast, so sehr verlangte ich ihn wieder.
„Du bist süchtig machend“, murmelte er in mein Ohr. „Du bringst mich um den Verstand.“
Ich hob das Becken gegen ihn. „Dann tu’s nochmal. Verlier den Verstand mit mir.“
Und das tat er.
Kein Zögern, kein Halten mehr. Nur noch Lust, wild und gleichzeitig vertraut. Seine Bewegungen wurden schneller, tiefer. Ich krallte mich an seine Schultern, ritt jeden Stoß mit, als gehörte er mir schon viel länger. Die Bettlaken klebten an unserer feuchten Haut, unsere Körper stöhnten, rieben, bebten – als hätten sie sich gesucht.
Diesmal war es kein leises, zartes Entdecken. Es war ein Feuer. Ein Tanz zweier Körper, die sich in der Ekstase verlieren, ohne sich zu verlieren.
Als ich das zweite Mal kam, schrie ich fast – nicht aus Schmerz, sondern aus dieser überwältigenden Macht der Lust. Und kurz darauf folgte er mir. Hart, tief, zuckend. Diesmal mit einem rauen Laut, den er mir in den Hals stöhnte.
Wir sanken gemeinsam zurück in die Kissen. Schwer atmend. Verschwitzt. Verwirrt vor Glück.
Keine Worte. Nur unsere Finger, die sich ineinander verschränkten.
Und die Ahnung:
Das war nicht das letzte Mal.