Theater - und Opernszenen, bei denen die Künstlerinnen nackt sein sollten

  • Ich finde solche Auftritte faszinierend und habe große Hochachtung vor den Schauspielerinnen, die sich nackt präsentieren. Ich frage mich oft, ob sie das gedanklich voll ausblenden und sich nur auf ihre Rolle und den Text konzentrieren oder ob sie dabei auch eine gewisse exhibitionistische Leidenschaft ausleben und sogar sexuelle Erregung verspüren.

    Ich denke, alle Frauen sind ein wenig exhi. Die eine mehr, die andere weniger.

    Auf allen Bildern, die ich poste, bin ich selbst zu sehen.

    Sollte das in Ausnahmen nicht so sein, erwähne ich das.

  • ich stelle mir gerade vor,wie das ist,wenn man einen seiner Schauspielkollegen auf der Bühne nicht besonders mag

    Interessante Frage. Denke das kann eine eigene Dynamik entwickeln. Wenn ich jemanden nicht besonders mag wird das verhindern mich "anzumachen". Schwierig wird es wenn "intime" Berührungen dazu gehören. Mich von jemandem intim berühren zu lassen oder jemanden intim berühren den ich nicht sonderlich mag kann da zur Strafe ausarten. Aber im Endeffekt gehört auch so etwas zur Schauspielerei dazu und muss dadurch auch ertragen werden, sonst ist man irgendwie fehl am Platz

  • Ich würde gerne mal ein Theaterstück sehen, wo nicht nur die weibliche Rolle, sondern auch die männliche nackt gespielt wird, und ich habe mir dazu sogar eine Art Drehbuch ausgedacht. Es wird sicher nie auf einer Bühne gespielt werden, aber der Gedanke, bei so etwas mal zuzusehen, ist schon sehr erregend.

  • Ich würde gerne mal ein Theaterstück sehen, wo nicht nur die weibliche Rolle, sondern auch die männliche nackt gespielt wird, und ich habe mir dazu sogar eine Art Drehbuch ausgedacht. Es wird sicher nie auf einer Bühne gespielt werden, aber der Gedanke, bei so etwas mal zuzusehen, ist schon sehr erregend.

    Wenn du wüßtest, was es alles für Bühnen gibt und was für Stücke, würdest du das nicht sagen.;)

    Auf allen Bildern, die ich poste, bin ich selbst zu sehen.

    Sollte das in Ausnahmen nicht so sein, erwähne ich das.

  • Ich würde gerne mal ein Theaterstück sehen, wo nicht nur die weibliche Rolle, sondern auch die männliche nackt gespielt wird, und ich habe mir dazu sogar eine Art Drehbuch ausgedacht. Es wird sicher nie auf einer Bühne gespielt werden, aber der Gedanke, bei so etwas mal zuzusehen, ist schon sehr erregend.

    Ja aber das ist doch normal


    Ich verstecke mich nicht

  • Ich würde gerne mal ein Theaterstück sehen, wo nicht nur die weibliche Rolle, sondern auch die männliche nackt gespielt wird, und ich habe mir dazu sogar eine Art Drehbuch ausgedacht. Es wird sicher nie auf einer Bühne gespielt werden, aber der Gedanke, bei so etwas mal zuzusehen, ist schon sehr erregend.

    zum Beispiel das Theaterstück "Mein Kampf" von George Tabori. Dort ist es eine Schlüsselszene wo sich das Gretchen im Beisein ihres entsetzten Vaters Stück für Stück auszieht und damit symbolisch mit ihren Sachen alles Bürgerliche ablegt um dann als uniformierte stramme BdM-Maid wieder zu erscheinen

  • Tönt geil


    Wenn man bedenkt das die Ursprünge der Menschheit nur nackt war, wie in Afrika heute noch


    Muss man sich manchmal schon fragen ob der prüde homo sapiens sich effektiv nur selber im weg steht


    Und effektiv vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht


    Die Natur kennt eine gnadenlose Selektion


    Fressen oder gefressen werden

    Und seit fruchtbar und mehrere euch


    Den Rest interessiert die Geschichte nicht

  • magst du uns an deinem
    Drehbuch teilhaben lassen?

    Wenn es denn unbedingt sein muss...


    Wie eine junge Frau lernt, den Teufel zu zähmen


    Ein Schauspiel in drei Szenen, inspiriert durch eine Erzählung von Giovanni Boccaccio


    Die erste Szene spielt iauf einer Bühne, die als karge Mönchsklause dekoriert ist, mit einem Bettgestell, einem Tisch, zwei Stühlen, ein paar Decken auf der Erde.


    Ein Mann in Mönchskutte und mit Mönchstonsur sitzt auf dem Stuhl und liest in der Bibel. Es klopft, und herein tritt eine hübsche junge Frau, mittelalterlich gekleidet mit Reifrock und einem engen, vorne geschnürten Mieder. Sie bittet um Verzeihung, dass sie störe, aber sie habe ein dringendes Anliegen, das sie sehr beschäftige und bei dem er ihr vielleicht helfen könne. Was das denn sei, fragt er sie und schaut sie lüstern von oben bis unten an. Sie werde demnächst verheiratet, erklärt sie ihm, und man habe ihr geraten, sich vorher noch einmal ihrer Sünden bewusst zu werden, die Beichte abzulegen und ein gottgefälliges Werk zu tun.


    Der Mönch überlegt lange und erklärt ihr, dass er einsiedlerisch lebe und keine Menschen um sich herum ertragen könne, er wisse auch auf Anhieb nicht, wie sie Gott dienen könne, aber sie kölnne gerne über Nacht dableiben. Er werde über ihr Anliegen nachdenken und schauen was er für sie tun könne. Dann bietet er ihr sein Bett an und legt sich selber mit einer Decke auf den Boden.


    Das Licht auf der Bühne verdunkelt sich, und nur ein heller Lichtkegel erleuchtet die Stelle, wo der Mönch liegt. Er entblößt seinen Unterleib, nimmt seinen Penis in diie Hand und onaniert bis zum Erguss. Dann wird es dunkel auf der Bühne.


    Bei der zweiten Szene ist die Bühne wieder hell erleuchtet. Der Mönch sitzt am Tisch und liest in der Bibel. Die junge Frau räkelt sich verschlafen auf dem Bett und steht dann auf und setzt sich an den Tisch. Er habe intensiv gebetet in der Nacht und Gott habe ihm eine Eingebung gegeben, erklärt er ihr, so dass er nun wisse, wie sie Gott gefällig sein könne. Was das denn sei, fragt sie neugierig. Er fährt fort, dass es nichts Schlimmeres gebe als den Teufel, dass dieser der Feind Gottes sei, die Menschen plage und sie Gott keinen größeren Gefallen tun könne als den Teufel in die Hölle zu schicken. Wie sie das denn tun könne, fragt sie. Das werde er ihr zeigen, sagt er, sie solle alles das machen, was er auch mache.


    Dann zieht er sich aus, kniet sich auf den Boden und beginnt zu beten. Die junge Frau zögert einen Moment, zieht sich dann jedoch auch aus und kniet sich vor ihn. Sein Glied hat sich inzwischen aufgerichtet und ragt steil nach oben. Was das denn sei, was er da vorne habe, fragt sie neugierig. Das sei der Teufel, antwortet er, und wie sie sehen könne, sei er ein garstiger Kerl und würde ihn sehr plagen. Dann könne sie froh sein, dass sie so etwas nicht habe, sagt sie erleichtert. Das könne sie auch, erklärt er ihr, aber sie habe etwas anderes, was auch schlimm sei, und das sei die Hölle. Und sie könne ihm und Gott einen großen Dienst erweisen, wenn er ihr erlauben würde, den Teufel dort hinein zu schicken. Das werde sie gerne tun, erwidert sie treuherzig und lässt sich von ihm zu dem Bett führen, wo die beiden einen ersten Gechlechtsakt ausführen.


    Nachdem sie sich voneinander gelöst haben, greift sich die junge Frau zwischen die Beine und schaut auf ihre mit etwas (Theater)blut befleckten Finger. Der Teufel ist wirklich ein schlimmer Gesell, beklagt sie sich, wenn er selbst der Hölle Schmerzen verursacht und sie bluten lässt. Das sei nicht immer so, beruhigt der Mönch sie, sie müsse ihn nur häufiger hereinlassen. Dann dringt er mit seinem wieder ersteiften Glied erneut in sie ein.


    Die beiden wiederholen den Geschlechtsakt auf der Bühne noch zweimal und wechseln dabei die Stellung. Er nimmt sie beim ersten Mal von hinten, beim zweiten Mal reitet sie ihn. In der kurzen Pausen dazwischen versichert sie ihm, dass ihr noch nie etwas soviel Freude und Vergnügen bereitet habe wie dieser Dienst für Gott und dass sie damit gar nicht mehr aufhören möchte. Die zweite Szene endet damit, dass er sich ermattet aufs Bett zurückfallen lässt und ihr mitteilt, dass der Teufel genug gestraft worden sei und nun Ruhe geben werde. Entrüstet löst sie sich von ihm, deutet auf ihren Unterleib und beklagt sich, dass es zwar sein könne, dass sein Teufel nun Ruhe gebe, aber dass es jetzt ihre Hölle sei, die glühen und sie plagen würde. Er solle doch gefälligst seinen Teufel nehmen und die Glut löschen. Dazu sei er nicht mehr in der Lage, entschuldigt sich der Mönch, und dass es wohl mehrerer Teufel bedürfen würde, um das Feuer in ihrer Hölle zu löschen.


    In der dritten Szene ist die Bühnendekoration einer italienischen Piazza nachempfunden. An einem Brunnen steht die junge Frau, nun als Braut in einem Hochzeitskleid, und unterhält sich mit zwei anderen Frauen. Wie sie Gott denn habe dienen können, wird sie gefragt. Indem sie dem Mönch geholfen habe, den Teufel in die Hölle zu schicken, antwortet sie treuherzig, und sie sei gar nicht froh darüber, dass ihre Eltern einen Mann für sie bestimmt hätten, den sie heiraten solle und der sie nun daran hindern würde, den Dienst für Gott weiter auszuzüben. Auf die Frage, wie sie den Teufel in die Hölle geschickt habe, antwortet sie den Frauen, indem sie den Rock ihres Hochzeitskleides hebt, auf ihre nackte Scham zeigt und es ihnen mit eindeutigen Bewegungen ihrer Hand demonstriert. Die beiden Frauen brechen danach in lautes Gelächter aus und versichern ihr, dass sie nicht traurig sein müsse, denn ganz sicher werde ihr Ehemann ihr auch dabei helfen, dass sie weiterhin Gott auf diese Weise dienen könne. Dabei zeigen sie auf einen Schauspieler, der neu und nackt auf die Bühne gekommen, mit hart erigiertem Penis seine Braut auf den Brunnenrand hebt und penetriert.


    Mit diesem letzten Geschlechtsakt endet das Schauspiel.

  • Darf ich zu dem Stück eine erste Rezension schreiben?


    Es geht hier ja nicht um Sex, auch wenn dieser eine zentrale Rolle spielt. Es geht hier darum, wie ein Mensch aus Unerfahrenheit betrogen wird, allerdings diesen Betrug nicht erkennt und zum Schluss noch Spaß an der Sache hat.


    Es ist eine gewisse Bivalenz vorhanden, also einerseits das Selbstverständnis von Sexualität, wie es das Lachen der Frauen am Brunnen zum Ausdruck bringt, andererseits der Betrug durch den Mönch, der erst zu diesem Selbstverständnis führt.


    Dieser Betrug durch den Mönch wird aber erst möglich, weil in der Gesellschaft ein Thema, das der Sexualität, tabuisiert wird, aus welchen Gründen auch immer. Es ist also eine unterschwellige Gesellschaftskritik, die hier künstlerisch aufgearbeitet wird. Das Stück ist also im Kern keine frivole Posse, sondern eben tatsächlich eine Kritik der Gesellschaft und ihrer Konventionen.


    Es kommt nun natürlich auf die Regie und das Ensemble an, diese Kritik an das Publikum zu transportieren, ohne sexistisch oder pornografisch zu wirken, was die Botschaft verwässern würde.


    Ohne dem Team vorgreifen zu wollen würde ich deshalb empfehlen, die Sexscenen sehr sparsam einzusetzen, wohingegen die Nacktscenen raumgreifend sein können. Da kann man dann auch zu Anfang die Scham und die Neugier im Wechselspiel thematisieren, so als Vorspiel vor dem Höhepunkt.


    Die Nacktheit sollte dann einen Gegenpol zu den Konventionen der Gesellschaft ausdrücken und dem Zuschauer als eigentliches Selbstverständnis ins Bewusstein kommen lassen. Dadurch werden die Bekleidungsvorschriften infrage gestellt. Das natürlich nur unterschwellig emotional. Der rationale Schritt ist ja nicht zu erwarten und auch nicht die Aufgabe der Kunst. Die Kunst soll ja nur die Missstände aufzeigen. Nacktheit als Selbstverständnis in der Öffentlichkeit ist auch weiterhin nicht zu erwarten.


    Mithin eine insgesamt interessante Idee und schöne Story, die bei entsprechendem Engagement der Künstler sicherlich vielen Leuten gefallen würde.