Gemeinsam Geschichten schreiben

  • Moin ihr lieben,


    ich habe immer noch den Wunsch mit euch gemeinsam eine Geschichte zu schreiben.
    Dazu habe ich im Thread "Story-Challenge" schon einen Ansatz versucht, der leider wenig Resonanz gezeigt hat.


    Jetzt hab ich gerade wieder eine Anfangsidee gehabt, die ich gerne als Aufhänger für solch ein Gemeinschaftsprojekt zur Verfügung stellen würde.
    Was meint ihr, klappt's diesmal?


    lg
    S.

  • Als Eva an diesem Abend das Büro verließ wollte sie nur noch nach Hause, die Badewanne mit heißem Wasser vollaufen lassen und so lange drin liegen bleiben, bis sich dieser wohlige Wärmerausch einstellt, bei dem dir dein Kopf so wunderbar schwebend vorkommt. Dann wollte sie sich in ein großes Bedetuch einwickeln, auf das Bett legen und sich mit ihrem Chromglänzenden Freund mindestens drei, vielleicht mehr Orgasmen gönnen um dann entspannt zu schlafen und an nichts mehr zu denken bis morgen der Wecker einen neuen öden Arbeitstag einleutet.


    Den Blazer ihres Kostüms über die Schulter geworfen und mit ihrer schmalen Aktentasche unter dem Arm schlenderte sie Richtung Straßenbahn. Die wenigen Schaufenster an denen sie vorüber kam kannte sie inzwischen auswendig und so warf sie nur einen beiläufigen Blick auf ihr eigenes Spiegelbild und befand, dass sie mit dem was sie sah trotz ihrer inzwischen 36 Lenze ganz zufrieden sein konnte.


    Seit sie wieder single war, hatte sie zwar keinen Sex mehr gehabt, aber das störte sie nicht sonderlich. Die Bekanntschaften bei diversen Kulturveranstaltungen, die sie besuchte, waren auf einer intellektuellen Ebene außerordentlich anregend und für die Befriedigung hatte sie ja ihren Freund aus Chrom. Während sie auf die Bahn wartete, schweiften Evas Gedanken über die vergangenen zehn Monate. Von den interessanteren Männern, die sie kennen gelernt hatte, konnte sie sich keinen einzigen beim Sex vorstellen. Zu alt, zu langweilig, zu vergeistigt, zu verheiratet, ...


    Den ein oder anderen hatte sie abblitzen lassen, mit etlichen hatte sie sich mehr oder weniger intensiv unterhalten. Wirklich nachhaltig in Erinnerung geblieben war ihr keiner. Umso mehr erstaunte es sie, dass sie den distinguierten Herren im Nadelstreif, der gerade an die Haltestelle trat, sofort als den freundlichen Russland-Liebhaber wiedererkannt, mit dem sie sich vor zwei Wochen beim Konzert im Rathaussaal in der Pause und auch anschließend bei einem Glas Wein über die Magie der Musik unterhalten hatte.


    Er stieg, ohne sie zu beachten, in die Bahn und Eva nahm die übernächste Tür. Sie steuerte eine freie vierer-Sitzgruppe an und freute sich, dass er sich ihr gegenüber setzte. Er lächelte:„Frau Eva, habe ich recht? - Wir sind uns nach Rimsky-Korsakov musiktheoretisch näher gekommen.” Eva stutzte. Waren sie wirklich schon bei Vornamen gewesen? Sie konnte sich jedenfalls an seinen absolut nicht erinnern. Außerdem, warum sprach er sie mit „Frau Eva” an? reichlich antiquiert den Vornamen mit einer förmlichen Anrede zu verbinden.


    „Doch, natürlich erinnere ich mich.” entgegnete sie,„nur - verzeihen Sie - ihren Namen habe ich mir nicht gemerkt.” „Ich verzeihe nur allzu gerne, Frau Eva. Ich nenne meinen Namen nur außerordentlich ungern. Doch Ihren Namen kenne ich inzwischen sehr gut.” Er beugte sich ein wenig vor, wie um ihr etwas zuzuflüstern und raunte ein Wort, das zu leise war, als dass Eva es verstanden haben könnte. Sie öffnete ihren Mund um nachzufragen, doch er legte mit einem freundlichen Lächeln den Finger auf seine Lippen. Eva schwieg und wunderte sich gleichzeitig, warum sie es tat.


    „Nun, Frau Eva”, setzte er in demselben freundlichen Ton erneut an,„haben Sie keine Wahl mehr. Ich nehme sehr stark an, dass Sie noch keine Bekanntschaft mit Wortmagie gemacht haben. Deshalb erläutere ich Ihnen, was eben passiert ist.”


    In Evas Kopf überschlugen sich die Gedanken. Sie fühle eine Million Entgegnungen in ihrem Kopf Gestalt annehmen, doch keine einzige wollte ihr über die Lippen kommen. Unglauben paarte sich mit einem Anflug von Angst und die Verwunderung darüber, dass die sonst so eloquente Eva der Aufforderung zu schweigen folgte nahm immer größeren Raum ein.


    Der Musikliebhaber fuhr indessen ungerührt fort:„Was ich eben zu ihnen sagte war nichts weniger als ihr wahrer Name. Der Name, wenn Sie so wollen, bei dem Gott sie am Beginn ihres Lebens gerufen hat. Oder, falls sie nicht an die Existenz Gottes glauben, der Name, der ihnen vorherbestimmt ist. Ich selbst bin Wortmagier und verfüge über die Gabe, die wahren Namen von Menschen zu erfahren. Sie selbst haben ihn mir unwillentlich bei unserem Gespräch über die Erotik der russische Symphonischen Dichtung verraten. Jetzt, da ich ihnen ihren wahren Namen zugeflüstert habe, sind sie vollkommen in meiner Macht. Sie werden alles was ich ihnen befehle ausführen, wie sehr auch ihr Intellekt sich dagegen wehren mag. Erst wenn ich sie gelehrt haben werde, ihren eigenen wahren Namen selbst auszusprechen, werden sie frei sein.”

  • Schade, dass bisher niemand diese tolle Idee aufgegriffen hat. Auf Wunsch von laila setze ich meine Gedanken zur Fortsetzung ins Forum und hoffe, dass sich andere "Mitschhreiber" beteiligen :-)


    Eva war verwirrt und konnte keinen klaren Gedanken fassen, sie konnte sich nicht mal im Geringsten erahnen, was ihr Gegenüber ihr zugeflüstert hatte - hatte er eigentlich seinen Namen genannt? Eva fühlte sich wie in einem Traum, sie nahm auf eine Art alles um sich herum wahr, konnte aber selbst nicht bewusst in das Geschehen eingreifen. An der nächsten Station stand der sehr edel gekleidete Herr auf, verbeugte sich und verabschiedete sich mit den Worten "Ich wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Abend, Frau Eva. Wir sehen uns!" Er drehte sich um und stieg aus der Bahn. Eva blieb noch 5 Sekunden bewegungslos sitzen, die Türen wollten sich gerade schließen, als sie einem jungen Mann zurief "Halten Sie bitte die Tür auf, ich muss hier aussteigen".
    Am Bahnsteig blickte sie sich um - der seltsame Mann war nicht mehr zu sehen. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte oder wohin sie gehen sollte, trotzdem setzten sich ihre Beine in Bewegung und es ging die Straße hinab. In ihrem Kopf war weiterhin alles durcheinander. Sie konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen, sie hatte das Gefühl Watte im Kopf zu haben. Jeder Versuch sich zusammenzureissen und über das, was sie gerade tat nachzudenken, erstickte im Keim.
    Ihre Schritte führten sie vor ein großes schmiedeisernes Tor an der Zufahrt zu einer großen Villa. Während sie noch überlegte wo sie war und ob sie dieses beeindruckende Gebäude schon mal gesehen hat, drückte sie auch schon den Klingelknopf am Torpfeiler. Das Tor öffnete sich elektrisch und sie ging auf das Portal der Villa zu. Als sie die breite Treppe hinaufgestiegen war, wurde die große Eingangstür von einem alten Mann in einem schwarzen Anzug geöffnet. Eva dachte gerade, dass das ein Ebenbild des typischen Butlers aus alten Filmen ist, als sie mit folgenden Worten begrüßt wurde: "Frau Eva nehme ich an!" Die Worte waren seltsamerweise keine Frage, sondern eine Feststellung. "Der Herr erwartet Sie bereits, folgen Sie mir bitte in die Garderobe, dort können Sie Ihre Kleidung ablegen"

  • Eva wollte nichts als weg. Einfach nur weg von hier, aus diesem Haus, von diesem Butler aus der ganzen Geschichte. Sie fühlte sich, wie eine Figur in einem Roman, die etwas ganz anderes will, als der Autor ihr zugedacht hat und die trotzdem genau das tut, was der Autor schreibt.
    Alles in ihr sträubte sich dagegen, doch sie folgte dem Butler in ein einen Seitenraum des Eingangsbereichs, in dem leere Kleiderbügel an einer nüchternen Stange hingen und ein Stuhl mit übertriben hoher Lehne stand. Sie beobachtete sich selbst mit wachsendem Unglaben und Ekel dabei, wie sie nacheinander alle Kleindngssstücke ablegte und sorgsam auf Bügel hängt und ihre Wäsche über die Lehne des Stuhls drapierte. Sie sah sich selbst genauso zu wie der Butler, wie sie sich vor dem Spiegel ihr Schamhaar zurechtstrich, damit es nicht so plattgedrückt aussah und sich anschließend breitbeinig vor ihn hiinstellte um sich begutachten zu lassen.
    Der Butler musterte sie mit wissendem Blick von oben bis unten und führte sie anschließend am Arm in ein viktorianisch eingerichtetes Empfangszimmer, in dem der Typ aus der Bahn in einem Lehnstuhl saß und eine Pfeife rauchte.
    Sie blieb genau da stehen, wo der Butler sie losgelassen hatte. Direkt und fontal vor dem "Herren" wieder mit gespreizten Beinen und innerlich in panischer Flucht, der ihr Körper nicht gehorchen wollte.
    "Sehr schln", begann der "Herr", "Ich sehe, sie begreifen gerade, was für eine uneingeschränkte Macht ich über sie besitze. Wir wollen es für heute dabei bewenden lassen. Sie werden sich gleich wieder anziehen, nach Hause gehen und ihr Leben genauso weiterleben wie bisher. Mit dem kleinen Unterschied, dass sie jederzeit meinen Befehlen gehorchen werden Egal wann und wo und egal, was für ein Befahl das sein wird."
    Sprachs und wandte sich seiner Zeitschrift zu. Eva drehte sich um, ging hinaus in die Gardarobe, zog sich an und verließ das Haus genauso ferngesteuert, wie sie es betreten hatte.

  • An den Weg zur Bahnstation konnte sie sich im Nachhinein nicht mehr erinnern, erst in der Bahn kam sie wieder zu sich, zupfte an ihrem Kostüm und merkte dabei, dass die Bluse schief zugeknöpft war. Sie hatte sich vor dem Verlassen der Villa wohl etwas nachlässig wieder angezogen. Auf ihrem Sitzplatz drehte sie sich zur Seite um unauffällig die Knöpfe in die richtigen Knopflöcher zu lotsen, als sie mit Erschrecken feststellte, dass sie den BH gar nicht wieder angezogen hatte. Ihre Blicke wanderten durch den Zug, aber der Blazer hatte es den anderen Fahrgästen anscheinend nicht auffallen lassen. Nach einem Moment der Unsicherheit entschloss sie sich den Blazer zuzuknöpfen und wurde wieder etwas sicherer. Plötzlich schoss ihr ein neuer Gedanke durch den Kopf: wenn der BH fehlt, habe ich dann noch den Slip? Sie rutschte auf dem Sitz hin und her, die Bewegungen halfen ihr aber nicht, erst als sie die Hand in den Rock steckte und den kleinen Haarstreifen ertastete, war ihr klar, dass sie ohne Unterwäsche aus der Villa gegangen ist.


    Der Weg von der Bahn zur Wohnung kam ihr vor wie ein Spießroutenlaufen. Sie hatte das Gefühl, jeder könnte es sehen, dass sie ohne Unterwäsche durch die Straße läuft. Genau das was es jedoch auch, was sie total kribbelig machte. Die Kühle zwischen den Schenkeln, wenn ein kleiner Luftzug unter den Rock kam, war ein klares Zeichen dafür, dass es dort feucht war. In der Wohnung angekommen, stellte sie sich zunächst unter die Dusche um wieder zu Sinnen zu kommen und anschließend musste ihr Freund aus Chrom noch im Badezimmer dabei helfen, den aufgestauten Druck abzubauen.


    Es dauerte nicht lange und ihr Körper spannte sich an, zuckte und der Oragsmus brachte die wohlige Entspannung. Sie blieb noch eine ganze Weile auf dem Teppich im Bad liegen. In Gedanken versuchte sie das Geschehen in der Villa zu rekonstruieren aber es gelang nicht - plötzlich wusste sie: der seltsame Mann hat noch ihre Unterwäsche und er will, dass sie zukünftig keine mehr trägt.

  • Eva wurde mulmig. Alles, was an diesem Abend geschehen war, trat noch einmal vor ihr inneres Auge. Das Gespräch in der Bahn, der Weg zur Villa, wie sie nackt vor dem Butler und vor dem Musikliebhaber - eigentlich ein gutaussehender Mann - gestanden hatte. Wie die Fluchtinstinkte, die von ihr Besitz ergriffen hatten, ohne Aktion verpufft waren, wie die Erkenntnis, keine Unterwäsche mehr an zu haben sie in Angst versetzt hatte und auch, wie gleichzeitig eine seltsame Lust in ihr aufgestiegen war.


    Sie nahm sich vor bei der nächsten sich bietenden abendlichen Gelegenheit ganz bewusst auf Unterwäsche zu verzichten. Nicht etwa, weil dieser sogenannte Wortmagier es von ihr wollte, sondern weil sie wissen wollte, was auf längere Sicht überwiegen würde, die Angst entdeckt zu werden oder die Lust. Ein Blick auf die Uhr erinnerte Eva an den anstrengenden Arbeitstag, der morgen auf sie wartete. Deshalb nahm sie nun doch nur noch ein Joghurt mit ins Schlafzimmer und war innerhalb von wenigen Minuten fest eingeschlafen.


    Wecker, aufstehen, duschen, Frühstück, Straßenbahn. Der nächste Morgen verlief exakt wie immer. Ferngesteuerte Routine. Erst als Eva die drei Stufen zum Eingang des Bürogebäudes wie immer in einem Schritt nahm wurde ihr bewusst, dass sie kein Höschen an hatte. Eva erschrak. Sie hätte nie und nimmer absichtlich auf das Höschen verzichtet. Auch den BH hatte sie weggelassen. Doch nun war es zu spät. Der erste Termin stand um 9.00 Uhr an und wollte noch vorbereitet werden. Als Leiterin eines Teams von sieben Männern musste sie stets Härte gegen sich selbst zeigen, auch wenn ihr gerade nicht danach war. Nur dank dieser Einstellung hatte sie den Posten überhaupt erst errungen.


    Den ganzen Arbeitstag mit seinen Meetings, Kundengesprächen und Kaffepausen hindurch war Eva peinlich darauf bedacht, dass niemand merkte, dass sie keine Unterwäsche trug. Trotzdem entdeckte sie in den Momenten, in denen diese Anspannung nachließ, weil sie alleine in ihrem Büro saß, eine gewisse erregende Komponente an der Situation. Dennoch nahm sie sich fest vor, am nächsten Tag extra darauf zu achten, dass ihr dieser faux-pas nicht noch einmal passierte.


    Die Straßenbahn war angenehm leer. Eva setzte sich an den Fensterplatz einer Vierergruppe und schloss die Augen. Just als sie wegdämmern wollte gab ihr Handy laut. Gewohnheitsmäßig nahm sie das Gespräch an obwohl der Anrufer seine Rufnummer unterdrückt hatte. Sie erkannte die Stimme sofort, die ihr in ruhgem Ton eine Anweisung gab:"Guten Abend Frau Eva. Für den Rest der Fahrt werden sie sich so setzen, dass jeder, der ihnen gegenüber Platz nimmt, einen guten Einblick unter ihren Rock erhält und deutlich sehen kann, dass sie kein Höschen tragen. Lächeln sie jeden an, der es bemerkt."

  • Eva merkte, wie ihr die Hitze ins Gesicht schoss. Bestimmt war sie jetzt knallrot. Dann war es wieder Kälte. Ein Kribbeln am ganzen Körper. Gestern hatte sie noch sorgsam darauf geachtet, dass niemand auch nur die geringste Chance hätte, ihr zu weit unter den Rock zu gucken und dabei zu sehen, dass dort einfach nichts als nackte Haut, ursprünglichste nackte Weiblichkeit und nichts sonst war. Heute sollte sie nicht nur diese Vorsicht außer Acht lassen, sondern sogar jedem, der ihr gegenüber Platz nahm, einen deutlichen Einblick geben, ihn gar noch anlächeln, wenn er es bemerkte. Undenkbar! ... und doch hatte Eva eine unerklärliche und unbändige Lust, genau das zu tun, was von ihr verlangt wurde. Sie hatte sich auf das Spiel eingelassen, dessen Regeln nicht sie bestimmte. Jetzt würde sie weiterspielen, und sie wusste, dass sie längst süchtig war, sich diesem Spiel hinzugeben, diesem Mann zu gehorchen, was auch immer er von ihr verlangte. Sie ertappte sich bei dem Wunsch, er möge Dinge von ihr verlangen, die sie sich in ihrer Phantasie noch nicht vorgestellt hatte.


    Eine ältere Frau nahm ihr gegenüber Platz, stellte ihre Einkaufstaschen neben sich. Eva setzte sich zunächst artig mit geschlossenen Beinen auf ihren Sitz. Dann legte sie ihre Handtasche auf den Schoß und zog sie auf ihrem Oberschenkel so an sich, dass der Kleidsaum weit nach oben rutschte. Sie kramte in der Tasche, fand ein Taschentuch, schneutzte aus und stellte die Tasche danach wieder auf den unbesetzten Platz neben sich. Dabei beugte sie sich ein wenig zur Seite und gab die geschlossene Haltung ihrer Beine auf. Ob die Frau schon sehen konnte, dass kein Stoff vor ihrem Intimsten lag? Wohl noch nicht ganz, aber ihr Blick heftete auf dem Einblick, den Eva bot. Um ganz sicher zu sein, zog sie ihren rechten Schuh aus und stellte ihre unbeschuhte Hacke auf die Sitzfläche. Keine Frage. Sie bot jetzt alles dar. Der Blick der Frau klebte spürbar an ihren Schamlippen, die wahrscheinlich feucht glänzten, denn Eva hätte sich vor Erregung am liebsten genau dort gestreichelt. Nach einer Schrecksekunde - oder waren es zehn? - stand die Frau auf und setzte sich wortlos auf einen anderen Platz.


    Genau in diesem Moment kam die Haltestelle in Sicht, an der sie gestern ausgestiegen war. Ohne lange zu überlegen, stieg sie wieder aus und ging wie automatisch zum Haus des seltsamen Herrn. Wieder öffnete ihr der alte Man im schwarzen Anzug und ließ sie eintreten. "Den Weg in die Garderobe kennen sie ja bereits. Darf ich Ihnen beim Entkleiden behilflich sein?" Ohne ihre Antwort abzuwarten, griff er nach dem Reißverschluss ihres Kleides und zog ihn bis zur Taille herunter. Dann blieb er stehen und sah zu, wie sie ihr Kleid abstreifte, dann den einen und schließlich den anderen Schuh auszog und nun nackt vor ihr stand. Er ging wieder voraus zu dem Empfangszimmer, öffnete die Tür und ließ sie abermals nackt in den Blick ihres gemeinsamen Herrn treten. Der saß wieder in seinem Lehnstuhl und rauchte Pfeife, wartete ab, bis Eva sich direkt vor ihn und ihre Beine ein wenig auseinader gestellt hatte. Er musterte sie genüsslich von Kopf bis Fuß und wieder zurück, wobei sein Blick jeweils einen Augenblick auf ihren Brüsten und auf ihrer leicht geöffneten Scham ruhte.


    Dann stand er auf und trat nah an sie heran. "Heute möchte ich wissen, wie sich Ihre Brüste anfühlen." Kaum hatte er das gesagt, waren seine Hände auch schon sanft mit jeweils einer Brust beschäftigt und kneteten sie ungeniert. Eva durchfuhr ein warmer Schauder. Ihr Lustzentrum sendete ein lautloses "Mach weiter!". Das wurde aber nicht erhört. Während Eva das Gefühl hatte, vor Erregung auszulaufen, ließ er von ihr ab.


    "Wir wollen es auch heute nicht übertreiben. Sie haben anscheinend verstanden, dass Sie künftig auf ihre Unterwäsche verzichten werden. Auch die Verhaltensregel für die Straßenbahn werden Sie beibehalten. Bitte gehen Sie jetzt nach Hause."


    Eva nickte und verabschiedete sich. In der Garderobe fand sie ihr Kleid nicht mehr vor. An seiner Stelle hing ein anderes, das erkennbar kürzer war. Sie zog es an und stellte fest, dass es im Stehen gerade ihren Po bedeckte. Es hatte einen tiefen Rückenausschnitt, der gewiss keinen Millimeter zu viel bedeckte. Ihr Busen war von zwei raffinierten Stoffwolken umgeben, die einander in der Mitte überlappten, die aber so locker saßen, dass schon bei leichtem Vorbeugen nichts mehr versteckt war.


    Als sie vor die Tür der Villa trat, fuhr ein leichter Windstoß unter ihr Kleid. Sie gab sich keine Mühe mehr, das zu vermeiden und genoss, dass gerade in diesem Moment ein junger Mann vom Gehweg her zu ihr sah. Sie wusste, dass ihr Körper nun öffentlich war, und dass sie es genau so wollte.

  • Whow! Chapeau!


    Ich hoffe, ihr macht weiter! Die Geschichter liest sich richtig gut. Ich hätte nicht gedacht, dass sowas klappen kann.


    Ich freu mich schon auf den nächsten Teil, von Laila?


    Simon

  • Beschwingten Schrittes machte Eva sich auf den Weg zurück zur Straßenbahn. Doch mit jedem Meter, den sie sich von der Villa entfernte wurde sie nachdenklicher. Als ob ein Stimmungsaufheller langsam seine Wirkung verlöre stiegen düstere Gedanken auf. Was zum Henker war da eben in sie gefahren? Hatte sie allen Ernstes Gefallen daran gefunden, sich schamlos zu präsentieren? Was wenn jemand, der sie kannte, sie so gesehen hätte? Von selbst, da war Eva sich vollkommen sicher, wäre sie nie im Leben auf die Idee gekommen, sich auf solch en Spiel einzulassen, geschweige denn, es auch noch erregend zu finden. Und doch war genau das gerade passiert.
    In schwarze Gedanken versunken lief Eva weiter ohne auf die Straßenbahn zu achten, in die sie schon längst hätte einsteigen können. Sie schämte sich entsetzlich für den Aufzug, in dem sie hier durch die Straßen lief. Viel zu kurz, viel zu offen und auch noch ohne Unterwäsche! Die Aussage dieses "Wortmagiers", dass sie vollkommen in seiner Macht sei, drehte sich in ihrem Kopf im Kreis, blähte sich auf und nahm schon bald ihr gesamtes Denken ein. War dies eben der letzte Beweis gewesen, dass er Recht hatte? Was würde sie noch tun, ohne sich dagegen wehren zu können? Evas Puls raste, die Gedanken rotierten in ihrem Kopf, kalter Schweiß ließ sie trotz der gut 28° frösteln während sie auf wackeligen Beinen nach Hause lief. Fast eine Stunde benötigte sie für die knapp drei Kilometer, die sie sonst völlig selbstverständlich mit der Straßenbahn fuhr. Evas Hände zitterten so sehr, dass sie fast nicht in der Lage war, ihre Wohnungstür aufzuschließen. Drinnen ließ sie sich bäuchlings auf ihr Bett fallen und weinte.

  • Ihr Gesicht drückte sie tief in das große Kissen und steigerte sich immer weiter in die Gedankenspirale hinein. Eine Mischung aus Scham und schlechtem Gewissen ließ ihre Verzweiflung immer größer werden. Wenn sie jemand so gesehen hat! Ein Bekannter oder gar ein Arbeitskollege!! Was "die Leute" wohl über sie sagen? Wie sollte sie sich je wieder aus der Wohnung trauen? Und wieder dieser Gedanke daran, dass sie ihr Intimstes fremden Leuten einfach so präsentiert hat.


    Wenn sie denn mal einen Mann mit nach Hause genommen hat, wurde meistens im Schlafzimmer das Licht gelöscht oder zumindest nur eine ganz schwache Schummerbeleuchtung an gelassen.


    In ihrem Kopf steigert sie sich immer mehr in eine Depression hinein, die ihr mittlerweile einredete, dass sie eigentlich völlig nackt unterwegs war.
    Sie lag weiter auf dem Bett und weinte in ihr Kissen, kam aber nicht auf die Idee, den zu kurzen Rock gegen ein anderes Kleidungsteil zu tauschen oder auch nur ein Höschen anzuziehen.


    Das Kissen war schon richtig feucht als ihr Telefon klingelte. Sie wollte nicht rangehen, zu tief war sie in diese negative Stimmung versunken. Nach dem 2. Klingeln sagte ihre innere Stimme jedoch, dass sie den Hörer abnehmen musste und in dem Moment drückte sie auch schon die grüne Taste des Telefons. Sie wusste instinktiv wer am anderen Ende war, es konnte nur der Musikliebhaber sein, vor dem sie sich schon 2 Mal völlig nackt gestellt hatte. Ihre Gedanken schwirrten: warum hatte sie das eigentlich getan? warum hat sie ohne Aufforderung sogar die Beine gespreizt? warum hatte sie in dem Moment, in dem sie vor ihm stand kein schlechtes Gewissen?
    Sie hatte bisher noch kein Wort ins Telefon gesprochen, aus dem Hörer kam leise klassische Musik. Es vergingen so bestimmt 2 oder 3 Minuten, dann die ersten Worte: "beruhigen Sie sich Frau Eva!" danach war wieder außer der Musik im Hintergrund nichts weiter zu hören. Sie hatte sich nicht geirrt: es war die mittlerweile schon fast vertraute Stimme des geheimnisvollen Mannes. Diese 5 Worte reichten aber schon, um ihre Stimmung aufzuhellen. Sie fühlte sich gleich besser, die wirren Gedanken verschwanden und sie lauschte wie in Trance den klassischen Klängen die aus dem Telefon kamen. Als ob der Mann sie sehen könnte, sprach er nach einiger Zeit "schön Frau Eva, dass sie nicht mehr weinen, die Tränen stehen Ihnen nicht gut. Ich weiß, dass es anfangs sehr schwer ist, aber ich werde Ihnen helfen, dass Sie die Wünsche und Träume, die tief in Ihnen sind ausleben können. Die anerzogenen Moralvorstellungen, die Sie bisher davon abgehalten haben, so zu leben wie sie wollen müssen erst überwunden werden. Vertrauen Sie mir, gemeinsam schaffen wir das"

  • Eva war schon öfter mit den Worten „das schaffen wir“ ermutigt worden. Irgendwie hatte sie das Vertrauen in diesen Satz verloren. Sie wusste auch nicht, ob sie es wirklich schaffen wollte, denn eigentlich geschah das alles gegen ihren Willen. Sie wollte auch der magischen Versuchung nicht erliegen, die von diesem rätselhaften Mann ausging. Sie wollte sich ihm entziehen, wollte nicht seinen Willen erfüllen. Ihre Eltern hatten schon der kindlichen Eva immer wieder deutlich gemacht, dass sie Grenzen setzen sollte, wenn Sie etwas nicht tun wollte. Vor allem sollte sie fremden Menschen mit Misstrauen begegnen. Was geschah also hier? Sie wollte nicht, und diesem Magier gelang es, ihren Willen immer wieder für einige Zeit umzudrehen. Wenn dann Ernüchterung den größeren Raum einnahm, war ihr wieder völlig klar, dass sie das nicht wollte und sich wehren müsste. Sie war zerrissen zwischen der Eva, die sie seit langem kannte, und der willenlosen Frau, die sich diesem fremden Mann widerstandslos hingab.


    Mit dem gerade noch durchschimmernden Rest an Verstand beschloss sie, sich der Magie zu widersetzen, wann immer es ihr gelang. Selbst wenn es sie faszinierte, sich diesem Mann sogar mit gespreizten Beinen gegenüber zu stellen oder fast nackt durch die Straßen zu laufen, wollte sie immer so viel Verstand wirken lassen, dass sie misstrauisch bleiben und sich vielleicht eines Tages entziehen könnte.


    Jetzt wollte sie erst einmal sich selbst so sehen, wie es andere auf der Straße konnten. Sie stellte sich vor ihren großen Ankleidespiegel, der noch ein wenig schräg nach hinten geneigt war, und betrachtete ihr Aussehen. Ihre Frisur war zerstört: In Strähnen hing ihr dunkelblondes Haar herunter. Ihrem Gesicht sah man die Tränen an. Sie trug jenes Kleid, dass sie selbst sich nie ausgesucht hätte. Der Spiegel bot ihr wegen seiner Kippstellung einen Blick unter ihr Kleid, und nur ihre Schamhaare verwehrten tiefere Einsicht. Sie drehte sich ein wenig um und sah so den Ansatz ihrer Pobacken. Wieder direkt dem Spiegel zugewandt beugte sie sich leicht vor und konnte ohne Mühe ihre rechte Brustwarze betrachten. Jetzt wusste sie, wie sie durch die Straßen der Stadt gegangen war. Gewiss hatte nicht nur die Dame in der Straßenbahn Ansichten von Eva erhascht, die sie niemandem bieten wollte. Was sollte sie nur tun?

  • Eva horchte tief in sich hinein. War da eine geheime Sehnsucht, "überzogene Moralvorstellungen" zu überwinden? Hatte Sie sich insgegheim irgendetwas gewünscht, von dem ihre Erziehung sie abgehalten hätte? Sie konnte nichts dergleichen finden. Selbst eine kritische Introspektion förderte nur ihre Zufriedenheit mit ihrem bisherigen Leben zu Tage. Sie empfand sich als selbstbestimmten Menschen, der jeden Grund hatte, sein Leben zu genießen. Sie hatte einen gut bezahlten Job, genoß alle Freiheiten, die eine große deutsche Stadt zu bieten hatte, hatte ein gesellschaftlich reiches Leben und erfüllte sich auch sexuell alle Wünsche, die so auftauchen mochten. Nein, da war nichts, was tief in ihr geschlummert wäre.


    Mit einem Mal wusst Eva, was jetzt zu tun sei. Sie zog sich dieses Nuttenkleid aus, eine bequeme Baumwollunterhose und ihren Hausanzug an und kramte in den Tiefen ihres Kleiderschranks ihr Meditationskissen heraus. Während ihres Studiums hatte sie über einige Semester hinweg einen Kusr in Zen-Meditation besucht und nach monatelangem sitzen diesen wundervoll leichten Zustand erfahren, in dem sich der Körper scheinbar auflöst und du dich fühlst, as wärest du das ganze Universum und gleichzeitig nichts. In diesem Zustand hatte sie alle ihre wichtigen Entschlüsse gefasst und sich von allen Altlasten getrennt - auch von ihrem langjährigen Lebenspartner.


    Doch an diesem Abend wollte der Zustand inneren Friedens nicht eintreten. Eva wusste, dass man ihn nicht erzwingen konnte, doch war es ihr bisher nie schwer gefallen ihn zu erreichen. Nicht heute. Ständig kamen die Bilder in denen sie sich selbst von außen betrachtete. Nackt vor dem "Wortmagier", mit unbarmherzig geöffnetem Geschlecht in der Starßenbahn, in dem Nuttenkleid nach Hause wankend. Ekel über sich selbst stieg in ihr auf und wieder war sie den Tränen nahe.


    Es war schon weit nach Mitternacht, als Eva endlich aufgab und zu Bett ging. Den Vorsatz, Widerstand zu leisten, hatte sie tief verankert und war felsenfest überzeugt, dass sie es auch konnte.


    Trotz der kurzen Nacht erwachte Eva am nächsten Morgen frisch und ausgeschlafen nach einem traumlosen Schlaf. Sie freute sich auf einen angenehmen Arbeitstag ohne Kundentermine, and dem sie endlich ihre E-Mail aufarbeiten und die Projektdokumentation auf den neuesten Stand bringen konnte. So unbeschwert ging ihr die morgendliche Routine von der Hand, dass sie erst beim ersten Klogang im Büro merkte, dass sie unter Jeans und T-Shirt wieder keine Wäsche trug.

  • Der fehlende Slip dürfte ja niemandem aufgefallen sein, aber mit Schrecken erinnerte sie sich an die Blicke zweier Kolleginnen, denen sie gleich heute Morgen begegnet war. „Ich habe mich bis auf die Knochen blamiert“, war ihr erster Gedanke. So heiß, wie sich ihre Wangen anfühlten, musste sie einen hochroten Kopf haben. Zum Glück konnte sie hier auf dem Klo niemand sehen.


    Ihr Selbstbewusstsein, mit dem sie sich gegen alle Dominanz des Musikliebhabers wehren wollte, bröckelte zusammen. Wie konnte es geschehen, dass sie heute Morgen ohne Unterwäsche in ihr T-Shirt und ihre Hose gestiegen war? Sie hatte sich vorgenommen, diesen absurden Regeln des Magiers nicht mehr zu folgen. Nun allerdings hatte sie den Beweis, dass seine Magie ihr Handeln steuern konnte. Vielleicht war es nicht mehr lange hin, und auch eigene Gedanken wären ihr unmöglich. Unter seinem Einfluss war es ja jetzt schon so.


    Eva hatte sich eigentlich vorgenommen, heute etwas länger zu arbeiten. In diesem Zustand wollte sie aber lieber schnell nach Hause. So fand sie sich schon am frühen Nachmittag in der Straßenbahn.


    An der nächsten Station sah sie das Gesicht, dass sie zwischenzeitlich Tag und Nacht verfolgte. Gerade wollte sie ihren Kopf zur Seite drehen, damit er sie nicht erkennen konnte, als er zielstrebig auf den Platz ihr gegenüber zusteuerte. Er nahm dort Platz und sagte: „Guten Tag Frau Eva.“


    „Guten Tag. Ihren Namen kenne ich noch immer nicht. Wollen Sie ihn mir nicht doch sagen?“


    „Ich habe Ihnen viel Dringenderes zu sagen. Ich bin verwundert über Ihren Aufzug. Sie wissen doch, dass Sie keine Hosen mehr tragen werden. Sie wollten kurze und offenherzige Kleider tragen und ihrem Gegenüber hier in der Staßenbahn zeigen, dass sie darunter nackt sind. Sind Sie nicht selbst auch verwundert über Ihren Ungehorsam?“


    „Nein, das bin ich nicht. Ich werde auch nicht mehr zu Ihnen kommen,“ hätte sie am liebsten gesagt. Wie von allein hörte sie sich an statt dessen sagen: „Doch. Bitte entschuldigen Sie meinen Ungehorsam. Bestrafen Sie mich, wenn sie es für angemessen halten.“


    „Wir steigen bei der nächsten Station aus und machen einen kleinen Spaziergang. Ich denke auch, dass es auf jeden Fall angemessen ist, Sie zu bestrafen.“


    Galant ließ er ihr den Vortritt und lenkte seinen Schritt auf eine Parkanlage zu.

  • „Ich verstehe Sie nicht so richtig. Es war doch klar, dass Sie keine Unterwäsche mehr tragen, dass Sie künftig nur noch sehr kurze Kleider oder Röcke und Blusen tragen würden. Ich hatte sogar mit Ihnen vereinbart, dass Sie in der Straßenbahn Ihrem Gegenüber zeigen, dass Sie darunter nackt sind. Was reitet Sie, diese Vereinbarungen zu missachten?“


    „Wir haben gar nichts vereinbart. Es ist meine Sache, wie ich mich anziehe, und wem ich mich zeige“, wäre ihre richtige Antwort gewesen. Aus ihrem Mund kam dagegen dies: „Ich weiß selbst nicht, was in mich gefahren ist. Ich werde Ihnen jetzt immer gehorchen und bitte um eine gerechte Strafe. Seien Sie bitte streng mit mir.“


    „Gut. Wer einsichtig ist, verdient milde. Andererseits verlangen Sie Strenge. Wir gehen zu der kleinen Blätterlaube dahinten. Da bekomme ich alles, was Sie am Körper tragen. Ich werde Ihnen dann wieder ein hübsches Kleid geben, in dem Sie als Frau erkennbar sind. Als Frau Eva.“


    „Ich soll mich hier im Park nackt ausziehen?“


    „Höre ich da schon wieder einen Anflug von Ungehorsam? Ich sollte doch strenger mit innen sein.“


    „Sie spinnen wohl! Ich gehe jetzt gleich wohin ich will!“, sagte ihr Mund ungehorsamer Weise nicht. An stattdessen „Oh, das tut mir leid. Ungehorsam muss bestraft werden. Soll ich mich gleich hier auf der Wiese ausziehen?“


    „Nein, soweit sind wir noch nicht. Irgendwann werden Sie aber auch das tun. Heute soll es unter uns bleiben, wenn nicht zufällig noch jemand die Idee hat, sich auf die Bank in der Laube zu setzen.“


    Verzweifelt ging Eva die wenigen verbleibenden Meter bis zu ihrem kleinen Versteck. Der Magier überließ sie ihren Gedanken. Wie konnte das sein? Sie wusste immer genau, was sie wollte. In ihrem bisherigen Leben konnte sie ihre Interessen meistens durchsetzen. Wieso hatte der Mann sie so in der Hand? Was würde er noch mit ihr anstellen? Ihre Augen wurden wässrig, sie wusste, dass sie völlig ausgeliefert war.


    „So, nun haben Sie genug gegrübelt. Sie können zur Tat schreiten. Ich werde Ihnen von der Bank aus zusehen“, waren seine Worte, kaum dass sie bei der Laube angekommen waren. Eva zog ihre Sportschuhe und ihre Socken aus. Sie wusste, dass es keinen Zweck hatte, sich zu wehren. Sie könnte ohnehin nicht die richtigen Worte herausbringen. Also fasste sie ihr T-Shirt und zog es über den Kopf. Dann brachte sie Schuhe, Strümpfe und T-Shirt mit nacktem Busen, allein mit der Hose bekleidet, zu ihrem Gebieter, um Zeit zu gewinnen.


    „Denken Sie daran: Sie wollten gehorchen. Geben Sie mir bitte Ihre Hose.“


    Mechanisch öffnete sie den Knopf und den Reißverschluss ihrer Jeans, zögerte für einen Bruchteil einer Sekunde und zog dann die Hose herunter, stieg aus den Beinen und war nackt im öffentlichen Park.


    „Sie tragen noch eine Uhr, einen Ring und eine Kette. Ich möchte, dass Sie nichts mehr am Körper tragen. Bitte bringen Sie mir alles zusammen mit Ihrer Hose.“


    Eva erschauerte, aber sie gehorchte wortlos.


    „So ist ab jetzt Ihr Grundzustand, wenn Sie sich mir zeigen. Gehen Sie bitte da vorn auf die Rasenkante. Dann drehen Sie mir den Rücken zu und stellen Ihre Beine ein Stück auseinander. Sie werden jetzt Rumpfbeugen machen. Ich möchte 30 davon sehen und erwarte, dass Sie immer einen Augenblick im gebeugten Zustand verweilen.“


    Die Rasenkante, auf die er gezeigt hatte, lag nur wenige Meter vor seiner Bank. Sie war schon nicht mehr in der Laube. Eva konnte also mit etwas Pech von anderen Parkbesuchern gesehen werden. Ihr Gebieter hatte sich einen wunderbaren Platz ausgesucht, denn sein Kopf befand sich auf der Höhe ihres Pos, und sie würde ihm ihre geöffnete Poritze und ihre Schamlippen präsentieren. Wie sie sich schämte!


    „Das ist eine gerechte Strafe für mich. Vielen Dank, dass Sie so milde zu mir sind“, waren die Worte, die sie sich selbst sprechen hörte.


    „Ich freue mich, dass es Ihnen gefällt, von mir bestraft und betrachtet zu werden. Fangen Sie bitte an.“


    Eva beugte sich vor, und zu ihrem Erstaunen erreichten ihre Handflächen tatsächlich den Boden. Sie verharrte wie geheißen einen Augenblick in dieser Stellung und gab ihm Gelegenheit, den intimen Anblick zu genießen, den sie ihm vermeintlich freiwillig, tatsächlich widerwillig bot.

  • Sie kam aus der Beuge wieder hoch, streckte sich kurz um danach wieder in die gebückte Haltung zurückzukehren und so einen weiteren kurzen Moment zu verharren. Der Mann auf der Bank genoss den ihm gebotenen Anblick und zählte, für Eva leise hörbar, mit.
    Nach der Nummer elf bemerkte sie eine junge Frau, die auf dem Weg in der Nähe der Laube mit ihrem Kinderwagen schob und in ihre Richtung starrte.
    Die junge Mutter wurde langsamer. Der Park wurde für verschiedenste sportliche Betätigung genutzt aber was sie vor sich sah, war ihr bisher noch nicht vor Augen gekommen. Der Blick ging zwischen der nackten Eva, die mittlerweile einen hochroten Kopf hatte und dem Mann auf der Bank hinter ihr, hin und her.


    Eva machte langsam, fast wie in Zeitlupe, aber unermüdlich weiter. Im Hintergrund hörte sie eine leise "achtzehn". Ihr Kopf glühte, einerseits von der Anstrengung, andererseits jedoch auch vor Scham, da die Mutter mit dem Kinderwagen mittlerweile wie angewurzelt auf dem Weg stand und mit großen Augen herüberblickte. "Dreiundzwanzig" nahm Eva wahr, ansonsten völlige Leere im Kopf. Ganz langsam und in geschmeidigen Bewegungen machte sie weiter.

  • Irgendetwas in Evas Geist wunderte sich. Nicht darüber, was sie tat, auch nicht darüber, warum sie es tat, sondern nur darüber, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Es war kein bewusstes wundern, dazu war ihr Kopf zu leer, es war wie die Erkenntnis in einem Traum, dass man sich in einem Traum befindet. Weit weg, ungreifbar und wortlos. Gleichzeitig bewegte sie sich wie eine Aufziehpuppe weiter, erkannte, dass sie inzwischen breitbeiniger stand und sich abwechselnd zu den rechten und linken Zehenspitzen beugte wie beim Aufwärmen vor dem Sport. Die Stimme hinter ihr sagte gerade "zwanzig. Lockern Sie ihre Beine aus!" Und Eva tat.


    Die junge Mutter war inzwischen näher gekommen und telefonierte mit ihrem Handy:"... ja, wenn ich dir's doch sag' Das musst du sehen! ... Ja, ich wart' auf dich."

  • "Schon Schluss?", hörte sie sich sagen. "Sie wollten doch dreißig sehen. Außerdem komme ich gerade in Schwung, und wir bekommen Publikum."


    "Wie Sie wollen. Machen Sie einfach weiter. Und Sie", wandte er sich an die junge Mutter. "stellen Sie den Kinderwagen einfach so hin, dass Ihr Kind an unserer Sehenswürdigkeit vorbei in den offenen Park schauen kann, und setzen Sie sich neben mich auf die Bank."


    "Meinen Sie, sie hält noch so lange durch, bis mein Mann kommt?"


    Von einer Aufziehpuppe unterschied Eva vor allem, dass sie vor Schweiß troff und sich die Rotfärbung ihres Kopfes immer weiter steigerte. Schweißtropfen rannen ihren Rücken herunter und in ihre Pofalte hinein.
    "Warum sollte sie es nicht aushalten? Sie haben doch gehört, dass sie gern weitermachen möchte. Sie freut sich auf Ihre Blicke und auf die Ihres Mannes."


    Eva hörte all das nur aus der Ferne und wie durch einen Wattebausch. Wirklich denken konnte sie nicht. Bei jeder Beugung sah sie ihr Publikum durch ihre Beine an und lächelte mechanisch.


    Nur wenige Beugen später kam ein junger Mann herbei, schlich am Kinderwagen mit dem schlafenden Baby vorbei und setzte sich zu seiner Frau und dem Wortmagier auf die Bank. Mit seinem Handy zielte er auf die ihm in der Beugung dargebotene Körpermitte Evas und drückte ab. Dann genossen alle drei offensichtlich den besonderen Anblick, bis schließlich der Magier das Schweigen brach: "Wenn Sie möchten, kommen Sie doch einfach morgen Abend zu mir nach Hause. Frau Eva wird meinen Gästen - also auch Ihnen, wenn Sie mögen - nackt servieren. Hier ist meine Adresse." Er reichte ihnen eine Visitenkarte. "Frau Eva wird sich jetzt anziehen."
    Das Paar bedankte sich für die Einladung, der sie folgen wollten, wenn ein Babysitter zur Verfügung stehen sollte, und schlenderte betont langsam von dannen.


    Eva merkte, wie der Nebel in ihrem Kopf langsam verschwand. Ihr war unendlich peinlich, was sie gerade vor diesen fremden Menschen geboten hatte. Am liebsten wäre sie weggelaufen, aber sie hatte alle ihre Kleidungsstücke und sogar ihre Handtasche mit dem Portemonaie, dem Schlüsselbund und ihrem Handy abgegeben. Sie war im doppelten Sinne nackt.


    Der Mann gab ihr ein Stück weißen Stoffes, das sie bei näherer Betrachtung als ein fast durchsichtiges Kleid identifizierte. Das Décolletée reichte ihr fast bis zum Bauchnabel. Der Rückenausschnitt ließ den Wind bis fast zu ihrem Po streichen und der Saum endete gerade auf dem Oberschenkel.


    Dieses Kleid übertraf das vorherige noch um einiges an Nuttigkeit. Sie wollte sich weigern, es anzuziehen, doch sie sagte: "Vielen Dank, dass Sie mir noch so ein hübsches Kleid mitgebracht haben. Es fühlt sich richtig sexy an."
    "Sie können sicher sein, das ist es auch. Ich werde Sie nachher von Herrn Hartmann, den Sie ja schon kennen, nach Hause bringen lassen. Er wird einige Kleider in ihrem Schrank aufhängen und dafür Ihre alte Kleidung und Unterwäsche mitnehmen."

  • "Bevor ich Sie nach Hause bringen lasse, haben wir uns aber noch eine Belohnung verdient". Er hakte Eva unter und das seltsame Paar - der Mann im schwarzen Anzug mit weißem Hemd, Krawatte und Weste, die Frau in dem mehr präsentierenden als verhüllendem Kleid - ging den Weg durch den Park entlang. Unter den Blicken der anderen Spaziergänger ging es in das Cafe am Rande des Parks. Dort setzten sie sich unter einen Sonnenschirm und der Wortmagier bestellte für sich und Eva Kaffee und Kuchen.


    Eva rührte schweigend in ihrem Becher, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Währenddessen aß der Mann seinen Kuchen und hielt dabei einen Vortrag über das geplante Festessen, bei dem Eva ihm ein wenig im Service unterstützen sollte. Neben dem zufällig im Park eingeladenen Pärchen kommen noch ein paar weitere Gäste. Als er Namen nannte, kamen Eva einige davon bekannt vor, ohne dass sie die Namen direkt irgendwelchen Personen zuordnen konnte. Mit einem Mal versteinerte sich ihre Miene - hatte sie gerade den Namen des Vorstandsvorsitzenden ihrer Firma also ihres Chefs gehört? Der Mann sah ihren Gesichtsausdruck, ein Lächeln spielte um seine Lippen und er erzählte unbeirrt weiter, sprach von dem geplanten Menü, dem Wein und dem Team, mit dem Eva servieren sollte. Wie beiläufig erwähnte er zwischendurch, dass die Servicedamen an dem Tag eine besondere Kleiderordnung haben: außer einem Halsband, einem Fußkettchen und Ohrringen tragen die Damen nichts.


    Eva konnte weder den Kaffee trinken noch den Kuchen essen. Wäre sie bei klarem Verstand, wäre sie sofort aufgestanden, hätte dem Mann einen Vogel gezeigt und wäre gegangen - aber sie saß ihm gegenüber, ihre Brüste schimmerten durch das fast durchsichtige Kleid, ihre Scham konnte sie nur durch eine geschickte Sitzposition vor den Blicken der anderen Caffeegäste verbergen. Sie saß schweigend da, hörte ihm zu und nickte hin und wieder zustimmend, wenn er eine rhetorische Frage in seinen Vortrag einbaute. Irgendetwas übersinnliches fesselte sie und verbannte ihren eigenen Willen und ihre eigenen Gedanken.


    "Ah da vorne kommt Herr Hartmann" sagte er plötzlich und winkte seinem Butler zu. "Er wird sie jetzt nach Hause bringen und Ihnen etwas beim Umräumen helfen. Morgen Nachmittag wird er Sie rechtzeitig abholen und Sie mit Ihrem Team und den Aufgaben bekannt machen. Einen schönen Tag noch, ich freue mich auf morgen Frau Eva" Er stand auf und war Sekunden später verschwunden. Sie war ebenfalls aufgestanden und sah in das lächelnde Gesicht des Butlers.