Die Geschichte entstand im Rahmen eines Vorlese-Projektes der Autorin, die mit diesem Text ihr Debüt gibt. Ich stelle die (geschriebene) Version des Textes in diesme Extra-Thread zu Kommentierung.
Den Link zur Tonaufzeichnung inkl. weiterer Meinung findet ihr im entsprechenden Thread im Café Eros.
Der Text ist, auch geschrieben, eine Geschichte, bei der einem die Worte fehlen, weil man so tief in das Szenario hineingezogen wird. An manchen Stellen unterscheidet sich die Stimmung in der Tonversion. Besonders hier wird das deutlich "Ich genoss einfach nur die rhythmischen Bewegungen, die Küsse an allen Stellen meines Körpers, die Erotik, die ich aufsaugte und einatmete" - diese Stelle wirkt im Gegensatz zum Rest des Textes, in denen die Figur genießt, eher reflektierend und daher trocken. In der Tonversion kann man das mit der Stimme ausgleichen.
Es ist sehr interessant, wie die Autorin im Laufe der drei Szenen immer konkreter wird - findet sich die Hauptfigur anfangs in einer Menschenmasse wieder, kommt es später zum oralen Akt und schießlich zum Koitus. Die Szenen sind erkennbar, aber gut ineinander übergeleitet.
Die Akte selbst sind sinnlich und... ich kenne das von anderen Autoren Auf mich wirkte es aber nicht erotisch. Ich war so gefesselt von der Umgebung, dem Dampf, der die Außenwelt abschirmt, den Gerüchen, dass die Akte für mich nicht wichtig waren. Vielleicht liegt es daran, dass der Text den Schwerpunkt auf die Umgebung legt und keine "Wichsvorlage" sein will. Für mich geht es mehr um Wahrnehmung als um Sex.
Ein bisschen genervt haben mich die Tippfehler, weil sie mich aus dem Text gerissen haben. Besonders Kommma-Fehler und die Frage, ob sich die weibliche Nebenfigur mit oder ohne H am Ende schreibt, ließen mich ungehalten werden
Trotzdem: Eine schöne Geschichte.... und so