Kritik von Geschichten bei Neuankömmlingen

  • Auch wenn der andere Thread von Baer zurecht auf Gegenwehr gestoßen ist, enthält er doch viel Wahrheit. Keine Angst, dies wird kein Feldzug gegen Mausbacher.


    In unserem Forum ist der Ton rau. Wenn ich mit meinen 400 Beiträgen unsere Oberältesten scharf kritisiere, ist dies mMn Okay. Wir kennen uns mittlerweile und wissen auch was klar geht und was nicht. Wenn nicht, prallt man halt mal zusammen und verträgt sich wieder. Wir sollten allerdings überdenken, ob der Ton gegen "Neue" so in Ordnung ist. Ich gebe da gern ein paar Beispiele. Diese sind bewusst schon etwas älter und von mir bzw. über meine Geschichten da ich hier niemanden an den Pranger stellen möchte. Ich habe Sie von anderen hier auch in ähnlicher Form gelesen und bitte jeden selbst zu hinterfragen, ob Er/Sie/und alles Grauzonen dies für Sie beherzigen.



    Wenn ich mir dies in Ruhe durchlese, würde ich mir auch überlegen, ob ich es mir geben muss, hier weiterzuschreiben. Wenn ich dies Baer, Peter, Klaas oder LaVie bei einer Geschichte vor den Kopf knalle, ist es einfach was anderes als bei jemanden der hier neu anfängt. Genauso zum Beispiel eine Zitat zu meiner ersten zweifelsohne schlechten Story, dass mich damals getroffen hat. Lang lang ist es her.



    Ich hoffe daran lässt sich nachvollziehen was ich meine. Beide Kommentare sind von der Meinung her sicher richtig, nur der Ton passt nicht. Wenn jeder hier individuell ein wenig Welpenschutz gewährt, könnte ich mir vorstellen, das wir hier viel mehr Autoren finden, die sich hier einbringen wollen. Das Grundinteresse ist ja scheinbar da, wie man an der Vielzahl der Erstlingswerken sehen kann.


    LG Figo

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Grundsätzlich sind wir uns da vermutlich alle einig.


    Ich kann nachfühlen, wie ein Verriss wirkt. Dazu braucht es nicht mal eine Geschichte, jeder böse Kommentar kann treffen.


    Trotzdem gehört ein gewisses Selbstbewusstsein dazu, eine Geschichte hochzuladen.
    Es ist ein Werk, in dem meistens eigenes Herzblut steckt.
    Man möchte es mit Stolz präsentieren.
    Doch dazu gehört eben auch sorgfältiges Arbeiten im Vorfeld.


    Als Autor kann man den Kommentatoren ein wenig Wind aus den Segeln nehmen, indem man sich zumindest annähernd an die Thematik der Seite hält, Korrektur lesen lässt, flüssig schreibt usw.
    Solche Tipps sind hier im Forum hinterlegt und finden sich auch teilweise in den Regeln wieder.
    Und grade als "Neuling" sollte ich ein Interesse daran haben, mich mit Regeln, dem Thema des Forums und dem Forum insgesamt zu befassen.
    Eine Ignoranz dessen, baer66 bezeichnete das jüngst als Selbstbewusstsein, kann verbal abgestraft werden, damit muss man rechnen.
    Und ich gehe auch davon aus, dass man damit rechnet.
    Wir sind hier ein Erwachsenen Forum.


    Wer eine Geschichte hoch lädt erwartet in der Regel auch ein Feedback.
    Selbst wenn sich Kritiken an die Leser richten, saugt man als Autor alles auf.
    Und natürlich freut man sich über eindeutiges offenes Lob immer sehr.
    Über offene schlechte Kritik vielleicht nicht, darum ist Ironie ein schönes Mittel etwas versteckter zu antworten.
    Enthalten sind hier neben der Kritik auch Anregungen, wie man es besser machen könnte.
    In jedem Fall ist das ehrlich. Und mit Ehrlichkeit kann jeder anders gut umgehen.


    Eine gute Möglichkeit für ein gegenseitiges Einschätzen, ist die Beteiligung im Forum.
    Nicht alle Neuankömmlinge sind wirklich neu. Und jeder hat ein anders dickes Fell.


    Häufig bringen sich die Autoren hier aber gar nicht ein, sondern wollen nur abräumen.
    Umso schwerer ist es aber auch das richtige Maß im Kommentar zu finden.



    Egal wie kommentiert wird, der Leser und der Autor sollten sich die Mühe machen genau zu Lesen und zu verstehen.
    Normalerweise tat das der Kommentator vorher nämlich mit der Geschichte auch.


    Vielleicht kann sich ja jeder mal an die eigene Nase fassen, sein Handeln überdenken, versuchen fair, manchmal nachsichtig, aber ehrlich zu bleiben.
    Jeder auf seine Art und mit seiner Art.
    Damit meine ich sowohl die "Kritiker", die Leser, als auch die Autoren.



  • Die Beispiele ließen sich endlos fortsetzen.


    Teilweise werden die Storys nicht richtig gelesen und somit auch nicht wirklich verstanden, aber dennoch kommentiert. Da passiert es dann schnell, dass der Kommentator einen großen Mangel kritisiert, der im Endeffekt gar nicht vorhanden war.


    Ein 'Sorry' des Kommentators ist jedoch die absolute Ausnahme. Warum auch, er sagte ja nur seine unbedeutende Meinung.


    Mitunter werden zur Unterstützung der eigenen Meinung auch Socken ins Leben gerufen, die einzig und allein dazu dienen, eine Story in den Himmel zu heben oder in die Hölle zu schicken.


    Das demotiviert natürlich zusätzlich alte wie auch insbesondere neue Autoren.


  • Du glaubst gar nicht, wie sehr du mir aus der Seele sprichst, Mausi.^^

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • In unserem Forum ist der Ton rau. Wenn ich mit meinen 400 Beiträgen unsere Oberältesten scharf kritisiere, ist dies mMn Okay. Wir kennen uns mittlerweile und wissen auch was klar geht und was nicht. Wenn nicht, prallt man halt mal zusammen und verträgt sich wieder. Wir sollten allerdings überdenken, ob der Ton gegen "Neue" so in Ordnung ist.


    Wir sollten auch überdenken, ob der Neue wirklich neu ist - die Gräfin Montez z.B. war es m.E. nicht.


  • Wir sollten auch überdenken, ob der Neue wirklich neu ist - die Gräfin Montez z.B. war es m.E. nicht.


    Ich weiß nicht ob du in der Position bist, hier Leute an den Pranger zu stellen. Das solltest du m.E. nach überdenken.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Wo ist der Pranger und was ist an m.E. (meines Erachtens) auszusetzen?


    Meinungen sind da, um geäußert zu werden?


    Was ich getan mit meinen letzten Post im dem Thread getan habe.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Die Dinge beim Namen nennen ist kein Anprangern, sicher nicht so, wie der Satz da steht.


    Da gab es hier schon ganz andere Versuche.


    Oh ja, die gab es allerdings. In Hülle und Fülle. Und es gab das Schweigen der Lämmer.


    Das wird nun sicher alles ganz anders werden. Auf die neuen Autoren also! :)

  • Interessanter Thread zum Thema Kritik. Vor allem auch eine rege Beteilungen (drei User).


    Mir fiel folgendes auf:


    Da wird einem vorgeworfen, einen anderen offen an den Pranger zu stellen. Wahrscheinlich nach dem Motto, irgendetwas wird schon hängenbleiben? Egal. Jedenfalls auf Nachfrage, wo denn da der Pranger sein soll, folgt nicht etwa die Aufklärung sondern lediglich die Unterstreichung der eigenen Worte. Schon merkwürdig.


    Und so ähnlich ist es leider auch mit den Kritiken der einzelnen Stories. Kritiker werden zerrissen, Mobbing keimt auf. Moderation? Gibt es leider nicht.


    Und genau darum schreibt auch kaum einer mehr eine brauchbare Rezension. Schade für die Autoren, die Kritik ernst nehmen, gut für die, die eigentlich nur gehuldigt werden wollen.