Mausbach! - OT-Thread (inkl. kl. Kettengeschichte)

    Beware schrieb:

    Als Peter Carsten die Tür weiter öffnet, sieht man den gehetzten meissner in Schwester Montez' hübschen neuen halterlosen schwarzen Seidenstrümpfen nebst Dessous, lachend über den Flur huschen


    Das wär doch mal was! Irgendwie erinnert mich das an etwas ganz Bestimmtes.
    Obwohl der Meissner gerade die Klinik verlassen hatte, lockt ihn Beware mit dieser wirklich außerordentlichen Fortsetzung zurück in die Kulissen am Drehort. So ist das halt beim Film. Das hebt das Niveau der Kettengeschichte beträchtlich. Auf die neuerlichen Wendungen der Geschichte mir den (nur) in der Cyberwelt existierenden Gestalten bin ich mal gespannt.
    Danke Beware

    Sichtlich erleichtert ob der Tatsache die Klinik – wenigstens für heute – gleich schnell verlassen zu können, holen die beiden ihre Privatklamotten aus dem Spint. Geli-Inchen zieht gekonnt das kleine Bäuchlein ein, um den Reißverschluss der engen Jeans zu schließen und streift ihre weiße Spitzenbluse im indischen Stil über. Derweil ist B.Eware längst in ein hübsches tailliertes Kleid geschlüpft, dass sie mit ihrer tollen Figur ganz hervorragend tragen kann. Noch schnell in die Pumps und mit einem freundlichen Winken verschwinden sie über den langen Flur.


    "Mensch bin ich froh, dass ich jetzt gleich etwas Entspannung und Spaß haben kann,", flüstert B.Eware, "ist ja ziemlich chaotisch zurzeit!"


    "Das kannst Du ruhig laut sagen," unterstützt sie Geli-Inchen, "erst heute morgen hat mir die Nachtschwester erzählt, dieser Patient hätte Herrn Carsten mitten in der Nacht geweckt und zu ihm gesagt: "Wachen sie schon auf! Ich zieh mir nur noch ein paar neue Socken an, dann machen wir einen Ausflug in die Bar 'Montezza’ auf der Reperpan" Was soll man davon halten?, frag ich dich."


    "Ach hör auf. Wenn er nicht diese schlimme Störung hätte, wäre er ein 1A-Querulant." B.Eware hakt sich bei Geli-Inchen unter und sie schlendern rüber zum Eiscafe, in welchem der Intendant mausbacher schon gespannt auf die beiden wartet. "Sie ist gar nicht so ein doofe Schnepfe" wie ich erst dachte, findet B.Eware inzwischen und drückt die Eingangstür auf.


    mausbacher, ein großgewachsener, älterer Herr ist angenehm überrascht von den beiden hübschen jungen Doktorinnen, mit denen er bisher nur telefonischen Kontakt hatte. Höflich springt er auf, begrüßt die beiden freundlich und zieht galant die Stühle zum Platznehmen zur Seite. "Freut mich sie kennenzulernen, meine Damen.", erklingt seine tiefe angenehme Stimme. "Was darf ich ihnen anbieten? Vielleicht ein Gläschen Prosecco?"


    "Gern.", kommt von beiden fast gleichzeitig und Geli-Inchen fährt ungebremst fort, "ich möchte aber unbedingt gleich zum Thema kommen. Ich bin so neugierig, B.Eware hat bisher nur Andeutungen von ihrer Idee gemacht und ich zerplatze gleich vor Spannung."


    "Hihiii", entfährt es B.Eware, "gut, aber Herr mausbacher, sie müssen ehrlich sein, ob meine Idee gut ist!" Er nickt verbindlich und schaut sie nun auch erwartungsvoll an.


    "In der letzten Zeit ist es sehr chaotisch in der Klinik und nun will man auch noch nach einem Konzept von Dr. Rudolph M. Graf vom Baer durchsetzen, dass sämtliches weibliche Personal textilfrei den Dienst verrichtet. Können sie sich das vorstellen?", beginnt B.Eware.


    Und ob er sich das vorstellen könnte, aber er lässt sich nichts anmerken und ist ganz Ohr.


    "Unsere Klinik ist schon was Besonderes, aber es sollte doch alles im Rahmen bleiben. Also habe ich mir ein geschmackvoll eingerichtetes Krankenzimmer als Kulisse unserer Vorführung "Schlossklinik LaVie" für die Weihnachtsfeier vorgestellt. Geli-Inchen und ich würden uns in spärlichen, sehr sexy aussehenden Pflegeuniformen rührend und über die Maßen zuvorkommend um einen Patienten kümmern. Damit wollen wir insbesondere Dr. Graf vom Baer beeindrucken und ihm schmackhaft machen, dass wir in einem sehr erotischen Outfit doch viel attraktiver sind, als eine Horde nacktes Pflegepersonal. Über die Details müssen wir uns noch ein paar Gedanken machen.", erklärt sie ihre Idee in groben Zügen und schaut mausbacher fordernd an.


    "Das ist eine nette, pfiffige Idee", applaudiert mausbacher, "natürlich kann man das noch ein wenig ausschmücken, aber die Basis ist prima! Man müsste diesen Grafen vom Baer richtig begeistern, damit er schlicht gar nicht anders kann."


    Da hakt Geli-Inchen ein, "Der Graf mag ja umfassende Werke über frontaltemporallinguistische Zusammenhänge von klassisch sopranistischer Musik sowie neurosynaptischen Transmissionen der Hominidae und nicht zuletzt die bundesweite Kleiderordnung konpiert haben, aber ansonsten scheint er eher zugeknöpft und ausdrucksschwach zu sein. Wir sollten ihm mal ein paar stimulierende Gründe zu spontanen Äußerungen liefern. Ich habe kürzlich eine Konversation zwischen Graf vom Baer und Zampano verfolgen können, in der der Graf schwärmend von einem Etablissement 'Strappado' sprach. Wir heizen also allen mit unseren Spielchen auf der Bühne schon ein bisschen ein und dann lockt B.Eware den Grafen unvorbereitet auf die Bühne. Er wird sich vor allen anderen Gästen nicht die Blöße geben, abzulehnen und dann spielen wir ein bisschen Strappado mit ihm.", sprudelt Geli-Inchen und klatscht sich vor Freude auf die Schenkel.


    "Köstlich, einfach köstlich!" brummt mausbacher.


    "Oh ja, und ich zieh ein Martinet oder so was aus der Tasche," jauchzt B.Eware, "der gehört mal so richtig gefloggert, hab ich mir vorhin schon im Pausenraum gewünscht!"


    mausbacher ist geistig schon tief versunken in der genaueren Ausarbeitung, sein kleiner Willi plant auch bereits diverse Durchführungsmöglichkeiten, als Geli-Inchen ihn mit einem weiteren Gedankenspiel aus seinen Träumen reißt. "Stellt euch nur vor, wenn wir den Grafen so richtig schön den Hofknicks machen lassen, ein wenig mit der Gerte kitzeln und er dann nicht mehr an sich halten kann ….."



    Wir haben dann, ääh, einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Bär, dem Schadbär, ääh, und dem Problembär. Ääh.
    (Edmund Stoiber)