Die Lehrerin

  • Es geht mal wieder um sexuelle Nötigung in Verbindung mit Erpressung. Realitätsfern leiert der Autor herunter, was zu sagen war.


    Ich kann der Story leider nicht sonderlich viel abgewinnen, keinesfalls jedoch irgendeine Art von Ernsthafitgkeit oder Erotik. Dafür wird einfach zu lapidar und unsensibel ein Klischee nach dem anderen bedient, was schlussendlich zum Freitod der drangsalierten Lehrerin führt. Völlig absurd dann der erpresserische Zwangs-Fick eines bislang völlig unbeteiligten Mitreisenden auf der Zugtoilette:

    "Lediglich ein Mann ihres Alters hatte wohl entdeckt, dass sie unter dem Mantel nackt war und als sie auf die Toilette ging, folgte er ihr und drängte sich mit in die Toilette. Er flüsterte ihr dort ins Ohr, dass er ja die Polizei rufen könne und was die zu ihrem ungewöhnlichen Outfit sagen würde, könne er nicht sagen. Da Ria kein Aufsehen wolle, gab sie seinen Wünschen nach und ließ sich widerwillig von ihm ficken."


    Sorry!

  • Die Geschichte plätschert zügig und ungereimt dahin.


    Handlung angespielt, die Charaktere unsympathisch, ungereimt („Opfer“) oder unklar (Erpresser).
    Es wird nicht klar warum die Protagonisten handeln, wie sie handeln.
    Manche Szenen sind überflüssig für den Verlauf, z.B. Prag. Erinnert insgesamt etwas an eine Drama- Kurz- Nacherzählung.


    Die mögliche aufkeimende Erotik (nicht gemeint ist hier der Geschlechterakt) wird beendet, bevor sie wirklich beginnt.


    Die Ernsthaftigkeit der Geschichte liegt wohl im Ende, welches der Leser als Pointe überraschend vorgeworfen bekommt.




    Gut finde ich die gesittete Wortwahl, einem Erzähler angemessen (bis auf einen Patzer).


    Die Szene im Straßencafé hat mir im Ansatz gefallen und wäre eine eigene Story wert.