Es ist soweit, der 24. Mai 2014 und damit das Endspiel der Champignon League steht vor der Tür. Die normalerweise unschlagbaren Bayern vom gleichnamigen Verein FC Bayern München nebst Tochtergesellschaft, die FC Bayern München AG erwarten die Königlichen von Real Madrid. Ihres Zeichens noch als reiner Sportverein agierend, gehört Real also zu gleichen Teilen seinen ca. 90.000 Fans und Mitgliedern!
Die Bayern könnten die UEFA Champignons League seit ihrem Bestehen in der Saison 1992/93 zum dritten Mal gewinnen und damit zu Real, dem FC Barcelona und dem AC Mailand aufschließen und, wie der Autor richtig herausstellt, das bisher Einmalige möglich machen, nämlich die erfolgreiche Titelverteidigung. Das gab es bisher nur in den Jahren zuvor beim Europapokal der Landesmeister, den Real gleich sechsmal, die Bayern nur dreimal nach Hause holen konnten! Ein einmalig fantastisches, exklusiv-kulinarisches Champignon-Carpaccio!
Der Story liegt also genug Zündstoff und vor allem Spannung zugrunde, insofern will und kann ich zum Ergebnis des Spiels nichts weiter sagen; gleichwohl allerdings scheint bereits im ersten Satz eins klar zu sein: es wird einen Sieger geben, erwartungsgemäß! Und die Fans dieses Vereins werden "sich mit nackten Mädchen siegestrunken im Gras wälzen", da "alle Schranken gefallen" sein werden "und die erregende Spannung sich in hemmungslosem, gierigem, tabulosem Sex entlädt" bzw. entladen wird.
Aber alles hat seinen Preis! Und so lehrt uns diese Geschichte, man solle a) die holden Weiblichkeiten niemals - auch nicht im angetrunkenen Zustand - während eines solch sportgeschichtsträchtigen Endspiels der Unwissenheit, der Fußballunwissenheit bezichtigen und b), man solle gleichzeitig niemals - auch wiederum nicht im angetrunkenen Zustand - außer Betracht lassen die Unberechenbarkeit und die gnadenlose, teilweise zwangsneurotische Konsequenzträchtigkeit der eigenen Frauen und Partnerinnen. Und zwar auch und vielleicht sogar insbesondere dann nicht, wenn diese sich aus purem Desinteresse am Fußball schlechthin lieber anderweitig beschäftigen während eines solch grandiosen Finales. Denn sie werden zurückkommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, und sei es erst am Morgen danach!
Und da wären wir auch schon beim hochschrillen "c", ein wendungs- und schreibstilistisch niemals zu unterschätzendes Überraschungsmoment, die dritte Lehre sozusagen. Nur so viel dazu: Technicolor!