Das erste mal als Aktmodell (wahre Begebenheit) von Sixpack8

  • Erstens krieg ich schon zu viel, wenn jemand meint, bei einer Geschichte betonen zu müssen, dass sie tatsächlich passiert ist. In den allermeisten Fällen dient es als Entschuldigung für haarsträubende Logikschnitzer. Zweitens ist es in keinem Fall nachweisbar. Und drittens ist es absolut irrelevant. Die besten Geschichten, die je geschrieben wurden, sind von vorn bis hinten erfunden, und wer es realistisch mag, liest Sachbücher und nicht erotische Geschichten.


    Ferner zeigt sich hier, dass Lesefreundlichkeit - also Interesse am Leser und Gelesenwerden - nicht zu den Stärken unseres Autors zählt. Wenn mir schon die Formatierung signalisiert "ich interessiere mich einen Sch..dreck für dich" ... bin ich auch entsprechend motiviert.


    Abgesehen vom fehlenden narrativen Gehalt ignoriert der Herr drittens das Thema des SB diametral und beweist mal wieder, dass es sich mit Erektion (= Blutleere im Gehirn) doch nicht so gut denken lässt.


    Kurz gesagt: Das war nix.


    Nico S.

  • Thema der Seite verfehlt.


    Außerdem:
    Die Betonung "Das ist echt alles wirklich passiert!" lässt einen eben genau hinschauen - und hier am Rahmen zweifeln.
    Wäre bei der banalen Thematik aber gar nicht nötig.
    So unglaublich ist es doch gar nicht, an einem Aktkurs als Model teilzunehmen.
    Ging es dem Autor eher darum auf seinen verwirklichten exhibithionistischen Männertraum hinzuweisen?
    Das hätte besser und ausführlicher herausgearbeitet werden können.


    So wirkt es runtergeschrieben. Berichtend.
    Störend dann die kumpeligen Autoren-Emotionen in Klammern. Warum?
    Ziel sollte es sein, den Leser mitzunehmen durch die Erzählung, nicht durch Fußnoten oder Rippenstöße mit Zwinkern.


    Die (fehlende) Formatierung ist anstrengend. Kann aber auch ein Versehen sein.
    Mir ist es auch schon passiert, dass die vorher erstellte Formatierung nach dem Kopieren und Hochladen weg war.
    Trotzdem geht es insgesamt sorgfältiger.

  • ch fand die Geschichte nicht so schlimm. Der Autor hätte die Dialoge bzw. Gedanken besser kenntliche machen und mehr Absätze einfügen sollen, und an erzählerischer Dichte bzw. gekonntem Audruck mangelt es. Aber die Tippfehler sind nicht so reich vertreten und das Szenario ist realistisch. Der Autor geht auf Gedanken und Gefühle der Hauptfigur ein, wenngleich etwas brachial, aber sie wirken auf mich authentisch.


    Der Satz 'Nach einer wahren Begebenheit' (ich hab mal meinen Slam-Text gehört, der bewusst damit gespielt hat) hat für mich nur noch eine geringe Bedeutung, er nehme ihn kaum wahr. Natürlich erzeugt er einen Bezug zum Autor und vermittelte den Eindruck von Authentizität. Aber da das schon viele Autoren behauptet haben, stumpft man ab.Außerdem merkt man Geschichten auch ohne diesen Satz an, wenn sie auf Tatsachen beruhen :-) Ich sehe das genauso locker wie Alters- und Größenangaben am Anfang :-)

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • "Abgesehen vom fehlenden narrativen Gehalt ignoriert der Herr drittens das Thema des SB diametral und beweist mal wieder, dass es sich mit Erektion (= Blutleere im Gehirn) doch nicht so gut denken lässt." (Nico S.)


    Die Story gehört zwar eigentlich gelöscht, aber sie ist eben kein Pic und kann insoweit im SB weiter verweilen, ja ggf. sogar (noch) ein paar Feministinnen erquicken. :P