Ich und Mama werden erpresst von Daisy2

  • Ich muss mausbacher rechtgeben, Unglaubwürdigkeit ist das große Manko dieser ansonsten soliden Geschichte.
    Der Onkel der Beweise entwendet (die verbrannt werden) und Zeugen beeinflusst, um dann die Täter zu erpressen, eine (laut Abiturnote) blitzgescheite 18-Jährige, die sich mit karikaturitischer Naivität durch einen arg konstruierten Plot hangelt, eine Mutter die ihr in punkto Unbedarftheit in nichts nachsteht und last but not least ein offenes Ende, dass die Geschichte abwürgt und zum Fragment macht.
    Schade, da wäre mehr drin gewesen!

  • Ja, unglaubwürdig übertrieben.
    Und leider läuft es auf Familienrumgemache hinaus.
    Das ist leider gar nicht mein Thema, darum hätte die Story von mir aus schon etwas früher abgewürgt werden dürfen.
     
    Dennoch, es steckt Mühe drin. Und das Thema ist eben Geschmacksache.

  • Die Geschichte ist flott und gut geschreiben, nur wenige Fehler, allerdings trieft sie vor Naivität.


    Das beginnt beim einfallslosen Titel, zieht sich über das sehr bekannte Stilmittel der Selbstvorstellung, besonders betont durch die ich-perspektive. Alles wirkt zuckersüß und unschuldig.


    Es war nicht völlig vorhersehbar, aber ziemlich.


    Was mich auch stört: Es ist eine Fortsetzungsgeschichte - und das in einem Wettbewerb? Das gibt den Ausschlag für die gedankliche Wertung.

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • Mit dieser Geschichte werde ich nicht glücklich. Ich kann mich mit der Grundidee der Erpressung nicht anfreunden, und stilistisch wirkt sie hölzern. Insbesondere halte ich es für reines Herbeizwingen des Autors, wenn Mutter und Tochter unter diesen Umständen tatsächlich Lust bei ihrem Tun empfinden - unabhängig davon, welche Wahrscheinlichkeit ein solcher Inzestakt ansonsten hätte.


    Im übrigen empfinde ich es als grenzwertig für den Wettbewerb, dass es sich hierbei um einen "Teil 1" handelt. Damit wird automatisch klar, dass das Ende nicht das Ende ist und die Story insgesamt im Grunde gar nicht beurteilt werden kann.


    Nico S.