Die Sonnenbrille


  • Eine nette Sommergeschichte, ordentlich geschrieben.
    Das Thema erinnert mich an eine Geschichte von beware, die leider wie all ihre anderen auf ihren Wunsch inzwischen gelöscht wurde.


    Ich weiß nicht, ob der Poet sie kannte, würde sie aber gerne zum Vergleich noch einmal lesen. Kann mir da jemand weiterhelfen? :]


    Bitte weitere Poesie!


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • die Geschichte von beware kenne ich leider nicht. Gerne würde ich sie auch lesen. Es wäre interessant, wenn sich die beiden Storys so sehr ähneln würden. Diese Geschichte hab ich einfach nur drauf los geschrieben, nach einem der letzten heissen Tage. Den See hab ich in der Mittagspause noch selbst besucht, dadurch hat er mich beim schreiben beflügelt. Ich hab dann einfach Wort an Wort gereiht und nach ca. 20min diese Geschichte veröffentlicht. Schön wenn sie euch gefällt.
    Ich schreibe und sage meistens ohne gross darüber nachzudenken,
    manchmal gelingt mir dadurch was großes, manchmal geht es in die Hose, wie z.B. meine 2. Geschichte. (ein Gedicht, dass momentan ziemlich unterirdisch bewertet wurde-peinlich!)
    Aber beim nächsten mal mach ich es wieder besser, versprochen.
     
    Schönen Sommer noch,
     
    euer Poet :)

  • Das Ende gefällt mir sehr gut, der Rest ist... nee. Ich habe schon schlechtere Geschichten gelesen, der Autor gibt sich Mühe, aber es scheitert an grundsätzlichen Dingen.


    Ich versuche es mal mit einem Vergleich:


    Bei einem Haus musst du die Grundsätze festlegen - die Maße, weil der Bebauungsplan eine bestimmte Fläche und Geschossanzahl vorsieht. Darum spannt man dann sein Gerüst.


    Bei der Poesie sind das Thema, die grobe Handlung und der Stil.


    Aber nicht die Figuren! Natürlich ist es einfach, Alter usw. festzulegen, damit der Leser eine grobe Vorstellung von dem Charakter, körperlich und seelisch bekommt - aber das ist furchtbar banal.


    Besonders, weil du 'Die Mutter meines besten Freundes' genauso anfängst - das geht doch nicht!


    Großes Manko dieser Story ist, dass du als Mann aus Sicht einer Frau schreibst und die Ich-Perspektive nur nutzt, um eine Nähe zum Leser herzustellen. Daher wirkt die Beschreibung wie eine ständige Seelbstcharakterisierung, die erregen soll. Ich habe das Gefühl, dass du die Protagonistin nicht als eigenständige Figur, sondern als dein Sprachrohr betrachtest.. es ist schwierig zu erklären, aber auf mich wirkt sie nicht authentisch.


    Die Geschichte selbst ist sehr kurz und du versuchst Spannung aufzubauen, was dir auch gelingt.


    Insgesamt hast du gute Ansätze, solltest aber auf Natürlichkeit achten.

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P