Frauenfantasien vs. Männerfantasien

  • Ich bin so frei, Bewares Anregung aus dem Geschichtenforum mal hier einzusetzen:


    Zitat

    Original von Beware
    Frauen sind UND DENKEN anständig, schamhaft. Während die Männer triebhaft und direkt versaut handeln/denken.
    Warum ist das so?


    LG beware


    Ganz allgemein und losgelöst von der Geschichte, die indirekt den Anstoß gegeben hat:


    Ich bezweifle nicht, dass Frauen mindestens genauso "versaut", triebhaft etc. denken, fantasieren und schreiben können wie Männer. Punkt.


    Doch zuallerst ist festzuhalten, dass wir hier im SB in aller Regel von Anfängern und Hobbyschreibern sprechen. Ich betone das, denn bei Profis kommen weitere Faktoren ins Spiel, z.B. Markterfordernisse, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte, da es die Diskussion in eine gänzlich andere Richtung brächte.


    Jedenfalls werden in meinen Augen doch gewisse Unterschiede sichtbar, wenn man sich größere Mengen von Geschichten und die statistische Verteilung bestimmter Phänomene anschaut. Während erotische / pornografische Storys von männlichen Hobbyschreibern häufig irgendwann "aufs Ganze gehen" - auf deutsch ganz oder teilweise WiVoLa sind - ist bei aus Liebhaberei schreibenden Frauen dieser Anteil unvergleichlich viel geringer.


    Gleichzeitig sehe ich, dass weibliche Autoren es so gut wie nie unterlassen, die Gefühlswelt, Motive, sozialen Bezüge und sonstige nicht-körperliche Faktoren in ihre Geschichten einzuarbeiten. Das hat nichts damit zu tun, ob das Sexuelle in sich schamhaft oder triebhaft, anständig oder "versaut" daher kommt. Es betrifft eben den nicht-körperlichen Teil. Und da haben viele Männer nicht das geringste Problem, in ihren Schilderungen ausschließlich an der Oberfläche der Personen und Handlungen zu bleiben. Die Frage nach dem Wie oder Warum einer sexuellen Handlung bleibt da völlig ausgeklammert.


    Noch etwas deutlicher ausgedrückt habe ich - wo das Geschlecht der Autoren eindeutig bekannt war - noch keinen einzigen Text einer Frau gelesen, in der die Hauptperson und ihr Gegenüber nicht auch als Mensch fühlbar wurde (selbst wenn es sehr ungekonnt geschrieben war oder ins Absurde ging). Bei Männern sehe ich das nicht immer, aber regelmäßig, dass diese Dimension fehlt.


    Nico S.

  • Also die Überschrift zeigt deutlich dein Bemühen um eine faire Diskussion. Und bricht Selbige auch gleich vom Zaun,
    ohne dass es eines weiteren Satzes bedarf :) 
    "Frauenphantasien"? Gibt's das Wort?
    Ja klar - als Gegenbegriff, so wie Putzmann, Schlamper oder "männliche Intuition".
    In anderem Kontext? Fehlanzeige. Freund Google liefert die Zahlen.


    Die Unterschiede kennt jeder, ob auf dem kommerziellen Markt oder privat. Völlig logisch, dass man auch hier sicherlich oft erfolgreich das Geschlecht von Autor/in erraten kann.
    Und liegt man mal daneben, dann hat man trotzdem Recht, weil Autor/in oder Erzählperspektive dann eben als "typisch m/w" interpretiert werden können. Die Sara Geschichte als gutes Beispiel.
    Ganz wie im "nicht zuhören schlecht einparken" Buch, wo der Leser erfährt, zu wieviel % er männlich oder weiblich "denkt."


    Eine Erotik-Geschichte kann sehr authentisch verfasst sein, aber bestimmt nicht jede/r traut sich, "gegen den Strom" zu schreiben. Als Mann emotionaler oder auch "ganzheitlicher" zu schreiben? Dann gilt man mit Glück als fähiger Autor, der sein Handwerk beherrscht, ansonsten als Weichei.
    Oder als Frau so plastisch, körperfixiert und lustbetont wie in den Sara-Erlebnissen?


    Wobei Sb ja Regeln vorgibt, gemäß denen z.B. femdom/malesub schwer zu realisieren und auch nicht im Sinne der Gründerväter ist.
    Das allein ergibt nicht zwangsläufig die von dir beobachteten Unterschiede, dennoch finde ich es
    von einem Mitglied der Administration bemerkenswert, dieses Grundkonzept CMNF/One sided... innerhalb einer solchen Argumentation nicht zu erwähnen.



    Weiter im Text stellst du "männliche Hobbyschreiber" den "aus Liebhaberei schreibenden Frauen" gegenüber - nuanciert, aber wirkungsvoll. :D
    Man kommt eben bei vielen männlich-weiblich-Vergleichen ganz schlecht ohne Wertung aus, und das hat mich oft gestört und mich benachteiligt fühlen lassen, allerdings mehr eine Naturgegebene als eine Aufgezwungene.
    Mittlerweile sehe ich die Verschiedenheit als das, was es ist - "anders" aber nicht besser, schlechter, edler, primitiver.


    Andere empfinden vielleicht bei Attributen wie "lüstern" oder "triebhaft" gar keine Herabsetzung?
    Mich würde sehr interessieren, wie du selbst als Mann dazu stehst, z.B.
     

    Zitat

    Und da haben viele Männer nicht das geringste Problem, in ihren Schilderungen ausschließlich an der Oberfläche der Personen und Handlungen zu bleiben.


    Schließt du dich mit ein? Wenn nein, dann Glückwunsch zur Erhabenheit über all die anderen. *g*
    Ansonsten, was geht in dir selbst vor, wenn du "Männer" so beschreibst?

  • Das liegt klipp und klar daran, das das Grundziel der sexuellen Ausrichtung ein anderes ist. Während der Mann sucht Befriedigung seiner Lust aus ist, sucht die Frau unterschwellig nach einen geeigneten Partner zu Fortpflanzung. Das sehen wir in der Tierwelt noch klarer als hier.


    Das heißt das die Grundfantasie für die erotische Spannung sich bei den Männern viel mehr aus Körperliche bezieht. Der Mann ist glücklich wenn er mit der Frau seine sexuellen Neigungen ausleben konnte.
    Das ist bei der Frau vollkommen anders. Ich komme mir manchmal beim flirten so vor, als ob ich im Bewerbungsgespräch bin. Die Frau wählt also aus. Logisch das da zum körperlichen auch noch andere Aspekte hinzu kommen.


    Kleines Beispiel meinerseits. Wenn ich, sofern ich Single wäre, in eine Disco gehe, so sehe ich zig Frauen mit denen ich sofort in die Kiste steigen würde. Mein Ziel in der Disco ist es schließlich meine Triebe befriedigen.
    Eine hübsche Frau wird wohl mehrmals am Abend angesprochen und trifft dann eine Entscheidung für einen Mann oder auch nicht. Wenn es ihr nur ums körperliche gehen würde, kann Sie sich auch einmal umschauen und den sexuell kompatiblen Partner mitnehmen.


    Ich sehe mich als Mann, der auf Frauen Wirkung hat. Trotzdem spreche ich logischerweise deutlich mehr Frauen an, als Sie mich. Das wird wohl bei so ziemlich jeden Mann so sein. Umgekehrt werden wohl die meisten Frauen hier genau das Gegenteil behaupten können.


    Das Männer mehr aufs Körperliche fixiert und somit einfacher gestrickt sind, zeichnet sich dann natürlich auch in den Geschichten. Das Optimum für den Mann liegt darin möglichst schnell mit möglichst wenig aufwand zum Ergebnis zu kommen. Das spiegelt sich eben auch in den Geschichten wieder.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Zitat

    Während der Mann sucht Befriedigung seiner Lust aus ist, sucht die Frau unterschwellig nach einen geeigneten Partner zu Fortpflanzung.
    Das sehen wir in der Tierwelt noch klarer als hier.


    Also ich hoffe mal, dass die Männchen auf unserer Erde einen ebensolchen Fortpflanzungstrieb haben wie die Weibchen.
    Und dass letztere ebenso auf Lust und Befriedigung "ausgerichtet" sind, wie wir... :D
    Abgesehen davon volle Zustimmung ;)

  • Zitat

    Original von fil84
    Weiter im Text stellst du "männliche Hobbyschreiber" den "aus Liebhaberei schreibenden Frauen" gegenüber - nuanciert, aber wirkungsvoll. :D


    Das ist hier synonym gemeint. ;)


    Zitat

    Original von fil84
    Man kommt eben bei vielen männlich-weiblich-Vergleichen ganz schlecht ohne Wertung aus, und das hat mich oft gestört und mich benachteiligt fühlen lassen, allerdings mehr eine Naturgegebene als eine Aufgezwungene.
    Mittlerweile sehe ich die Verschiedenheit als das, was es ist - "anders" aber nicht besser, schlechter, edler, primitiver.


    Anders ist gewiss das Eine, doch es gibt schon auch qualitative Unterschiede, und damit meine ich sowohl das Handwerklich-Erzählerische als auch die Wertschätzung, die der Autor/die Autorin ihren Figuren entgegenbringen.


    Die "typisch männliche" Perspektive verführt leichter dazu, Frauen als gefühls- und willenlose Puppen darzustellen, an denen das Kind im Manne ein wenig herumschraubt, ohne sich im mindesten darum zu kümmern, wie ein lebendiger weiblicher Mensch da empfinden bzw. reagieren würde. Ich will auch gar nicht ausschließen, dass es Autorinnen gibt, die bereit sind, sich ebenfalls in diese Niederungen zu begeben. Wie auch immer, ich behalte mir jedenfalls bei jeglicher Geschichte das Recht vor, mit Leb- und Lieblosigkeit geschildertes, rein mechanisches Manipulieren an weiblichen Körpern als negatives Element einer Geschichte zu kritisieren - und das trifft aller Erfahrung nach bei 99 von 100 Geschichten einen (männlichen) Autor.


    Zitat

    Original von fil84
    Andere empfinden vielleicht bei Attributen wie "lüstern" oder "triebhaft" gar keine Herabsetzung?
    Mich würde sehr interessieren, wie du selbst als Mann dazu stehst


    Schließt du dich mit ein? Wenn nein, dann Glückwunsch zur Erhabenheit über all die anderen. *g*
    Ansonsten, was geht in dir selbst vor, wenn du "Männer" so beschreibst?


    Ich kann extrem lüstern und triebhaft sein und auch schreiben. Und ich sehe darin auch ein zulässiges Mittel gerade in der Erotik-Schreiberei, das ich zuweilen sehr pointiert einsetze. Du wirst von mir aber keine einzige Geschichte finden, in der ich die handelnden Personen als emotionslose Marionetten herumzappeln lasse, weil es mir eben gerade gefällt. Selbst für den experimentellen "Fluss der Lust" haben mir weibliche Leser mehrfach bestätigt, dass ich die Frauen darin quasi "anständig" behandle, obwohl dem Text alles fehlt, was über die rein sexuelle Aktivität hinaus geht.


    Aber um wieder aufs allgemeine zu kommen: Nicht "lüstern" und "triebhaft" sind für mich Kennzeichen einer fast ausschließlich bei männlichen Hobby-Autoren zu findenden Grundhaltung (was NICHT im Umkehrschluss sagt, dass alle Männer so schrieben - du bist ja selbst ein Gegenbeispiel), sondern eine damit einher gehende Gedankenlosigkeit bzw. mangelnde Tiefenschärfe.


    Und was in mir vorgeht, wenn ich Männer so beschreibe, kann ich dir sagen: Ich bin traurig. Traurig, dass es Menschen gibt, die sich - und andere, die das lesen und ihren Gedanken folgen - mit solchen platten WiVoLas der schönsten Dinge enthalten bzw. berauben, die Sexualität eben bietet, der intimen Erfahrung eines echten (oder wenigstens hinlänglich echt wirkenden) Gegenübers.


    Nico S.

  • Figo


    Und genau dieses Spiel macht doch den Reiz aus:
    Mann sucht Frau! Und zwar nicht nur in der Disco.
    Das geht doch noch viel weiter, auch sexuell. Darum erschienen in letzter Zeit ein paar (wahre) Geschichten von mir zu Dominanz und Unterwerfung.


    Habt Ihr noch nie das (politisch unkorrekte) Bedürfnis gespürt, eine Frau (sexuell) zu unterwerfen? :evil:


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Frauenfantasien, Männerfantasien, es sind in erster Linie einfach Fantasien, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, bestenfalls ergänzen sie sich. Ist doch herrlich!


    Darüber zu spekulieren, was nun wirklich im anderen Geschlecht vor sich geht, halte ich für wenig sinnvoll. Ob nun in einer Beziehung oder wie hier beim Schreiben, sich in den anderen hineinversetzen zu können ist eine Kunst, ein Bedürfnis, ein Verlangen. Besitzt man dieses Streben nicht oder verfügt nicht über derartige Fähigkeiten, ist beides, die Beziehung wie auch die Story ggf. zum Scheitern verurteilt.


    Wer beim Schreiben oder Fantasieren die dialektische Erörterung, ein differenziertes Denken nicht beherrscht oder anwenden will, aus welchen Gründen auch immer, wird eben immer nur aus seiner eigenen Sicht verfassen können und/oder wollen. Was dem einen also die platte WiVoiLa, ist dem anderen eher der "nur" erotisch orientierte und vielleicht anspruchsvollere Text. Hier im SB wie draußen im RL existieren Rein-Raus-Peitsche-Möse-Experten wie auch solche, die ausführliche Details nur zwischenzeilig lesen oder leben wollen. Das sage ich jetzt gar nicht mal wertend. Traurig macht mich das keinesfalls, denn bekanntlich können diese Autoren/Menschen mitunter hemmungsloser und vielleicht sogar glücklicher leben als jene, die sich über alles und nichts einen Kopf machen (müssen).


    Ob Männlein oder Weiblein, die Fantasien bestimmen die Storys. Etliche Autoren beiderlei Geschlechts, vorwiegend aber wohl die männlichen, haben nicht nur eine, sie haben zwischenzeitig auch beide Hände beim Texten unterm Tisch. Und genau darum schreiben sie. Sie ergötzen sich an ihren eigenen Zeilen und wollen natürlich auch Adäquates von anderen lesen. Die numerische Bewertung zeigt das immer wieder, und es ist völlig in Ordnung so!


    Hier aber jetzt darauf schließen zu wollen, literarische Männerfantasien im Allgemeinen sind einfacher, Frauenfantasien differenzierter, komplexer gestrickt, halte ich für einen fatalen Irrtum. Das mag im SB zwar so rüberkommen, ein Spiegelbild des wahren Lebens ist der Schambereich mit Sicherheit aber nicht.


    Die Gesellschaft stellt die Weichen, ich lebe gern in ihr. Versaut, triebhaft, anständig, schamhaft oder nicht, mit einem gewissen Stil lasse ich mir sogar Obszönitäten gefallen, zumindest aber in entsprechenden Geschichten. Und ja, Frauen denken und sind teilweise ebenso versaut wie Männer, sie zeigen es größtenteils nur anders in ihren Werken oder trauen sich nicht so recht.


    Wer mag ihnen das verdenken? Versaute Frauen wünschen sich die meisten oder viele Männer (SB ausgenommen) doch nur fürs Bett. Und wie ist das mit den versauten Autorinnen? Gibt es da vielleicht einen kleinen Unterschied zwischen hetero- und homosexuellen Verfasserinnen?


    Hut ab jedenfalls für das Schwimmen gegen den Strom, jasmin2504!

    Die begehrenswerteste aller Frauen ist die, mit der ich weinen kann.



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  • ihr lieben


    hab alles aufmerksam gelesen. Zuerst vorab - mausbacher - dein Satz ganz unten, den du als Profilsatz ( nennt man das so ?) den finde ich wahnsinnig schön !


    Meine Phantasien sind teilweise ziemlich in den Niederungen des Menschlichen angesiedelt. Ich liebe es extrem, teilweise auch übertrieben - und trotzdem habe ich beide Hände (10 Finger System) auf der Tasta liegen.


    Ich sehe das bildlich vor mir, was ich schreibe - ich sehe auch die Umgebung - und bei Sara sehe ich immer zuerst ihren Blick! Wie sieht sie mich an, wenn ich sie (natürlich in der Phantasie) diese und jene Sachen machen lasse ?


    Will sie sich anfassen lassen auf der Straße - ja, das will sie eindeutig. Weil sie lüstern ist und geil. Und sie kann nicht aus ihrer Haut.
    Warum ? Das weiß ich nicht. Vielleicht ist es die Erziehung. Sex ist schlecht, böse und dreckig. Zieh dich niemals vor jemand anderem aus, es sei denn du bist verheiratet.
    Und da geht Sara nun heraus. Sie bricht aus. Um das eine Extrem zu überwinden (ist sie vielleicht eine Pastorentochter ?) flüchtet sie sich in das andere Extrem. Das Extrem der absoluten Nacktheit, der absoluten Wollust, die sich durch nichts so leicht befriedigen läßt.


    Und ich lasse mich von ihr mitreissen. Ich gerate in Situationen, die mein Schamgefühl in mir bisher unbekannte Dimensionen treibt. Es wird mir schwindelig, mein Gesicht ist glühend heiß, mein Körper ist elektrisiert, so als hätte man mich in einem Versuchslabor an tausend Elektroden angeschlossen, die abwechselnd an und ausgeschaltet werden.


    Es kribbelt überall - aus Schamgefühl, aus Geilheit, aus Angst, aus Wonne, Himmel und Hölle abwechselnd und gleichzeitig, alle vier Jahreszeiten wechseln sich in mir in Sekundenschnelle ab.
    Und Sara ? Sieht sie es bei mir ? Was empfindet sie ?


    Wie sieht es bei ihr denn mit Liebe aus ?
    Ist sie überhaupt fähig dazu, sich selbst und mich nicht nur als Lustobjekt menschlicher Begierde zu sehen, sondern auch etwas für mich zu empfinden ?


    Warum hat sie mich aufgefordert, mit ihr zu kommen ?
    Ich werde es feststellen - oder auch nicht.


    Ich will nicht nur ein reines Lustobjekt sein. Wenn sich herausstellt, daß sie ansonsten für mich nichts übrig hat, werde ich gehen und die Geschichte ist beendet.


    Sie darf weiterhin nackt rumlaufen. Sie darf sich befummeln lassen, wenn sie das geil findet, und wenn sie will, darf sie ficken - auch in der Fussgängerzone ! - Die Polizei hat Urlaub.


    Aber ich will mehr über sie erfahren. Auch, warum sie das macht. Ihre Beweggründe will ich kennenlernen. Und ich möchte sie küssen.


    ich teile euch weiterhin meine Elebnisse mit ihr mit - das obszöne, das gnadenlose, die pure Nacktheit und Scham, aber auch SIE - sie als Mensch, sie als Person, sie als ein empfindendes Wesen.

  • Es gibt durchaus Pornogeschichten und –filme von Frauen, die sich in Punkto Fantasie nicht hinter denen der Männer verstecken müssen. Auch gibt es Untersuchungen, in denen beim Vorzeigen eindeutiger Filmszenen das Feuchtwerden der Vagina gemessen wurde. Das Ergebnis: Während Frauen die Szenen per Tastendruck oft als nicht erotisch oder nicht erregend qualifizierten, wurde tatsächlich anderes festgestellt.
     
    Mit anderen Worten: Frauen lügen, um dem Bild zu entsprechen, das die Welt von ihnen erwartet.
     
    Das wurde auch von Nancy Friday in unzähligen Interviews festgestellt, deren Veröffentlichungen in Buchform in Deutschland selbstredend auf den Index kamen. Warum? Weil die Fantasien zu drastisch und zu schockierend waren!

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend