Wiener Epigramm


  • Eine sehr gut erzählte Geschichte mit nettem Kolorit. Mir hat sie gefallen! Danke, Claurel! :D


    Doch, verehrter bayrischer Kollege, kann ich es nicht lassen, einige grobe Schnitzer, was Wien betrifft, zu korrigieren. (Mir erginge es wohl ähnlich, wagte ich es, eine meiner Geschichten zwischen Sendlinger Tor und Nymphenburg anzusiedeln!) Das ist nicht böse gemeint und wohl nur für wirklich Ortskundige interessant. :)


    Im Einzelnen:
    "Ich bin eine Mischung, die ist ziemlich lecker, aus Albert Einstein und Arnold Schwarzenegger!
    So weit, so gut, doch das Dumme ist nur:
    Ich hab Schwarzeneggers Hirn und vom Einstein die Figur!"
    lautet der korrekte Text des EAV Hit-Medleys. Und dann rappt das auch!
    Es heißt Bepperl nicht Beppi (das wäre oberösterreichisch).
    Hütteldorf (die Heimat des SK Rapid)
    Kolatsche
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    eine viereckige Wiener Topfenkolatsche
    Die Kolatsche, auch Golatsche oder umgangssprachlich Tascherl (vom tschechischen kolá
    , von tschechisch kolo = Rad), ist eine typische böhmisch-österreichische Mehlspeise.
    Ursprünglich wurden Kolatschen als geschlossene Taschen aus einem festen, süßen Germteig mit einer Topfen-Füllung, bestehend aus Topfen, Zucker, Eidotter und Rosinen, zubereitet. Diese Form ist in Österreich, vor allem in Wien, nach wie vor verbreitet.
    In anderen Gegenden werden Kolatschen meist aus einem Germbutterteig (Plunderteig) hergestellt und mit unzähligen möglichen Füllungen, neben Topfen auch Powidl, Pudding, Äpfel, Marillen, Nüsse, und Mohn, angeboten.
    In Tschechien wird das Gebäck rund aufgemacht. In Österreich und Deutschland ist die quadratische Form vorherrschend und wird als Plundergebäck mit unterschiedlichen Füllungen (Kirsch, Vanillecreme, Quark) angeboten.
    In Dänemark werden die dort sehr beliebten Kolatschen, die im 18. Jahrhundert durch eingewanderte österreichische Bäcker eingeführt wurden, als "Wienerbrød" (Wienerbrot) bezeichnet und in vielen örtlich verschiedenen Varianten hergestellt. In Norddeutschland heißen sie deshalb auch "Kopenhagener" oder "Dänischer Plunder" und in den USA "Danish pastry" oder einfach nur "Danish".


    In Wien spricht man das immer als Golatsche aus!


    Die Wiener heißen im Dialekt "Weaner" (nicht "Werner")
    Es gibt zwar in Wien eine Altstadt (Wien 1, Innere Stadt) aber keine Neustadt (nicht zu verwechseln mit Wiener Neustadt, ca 40km südlich von Wien in Niederösterreich)
    Bei Rapid spielt man linken Flügel, bei 1860 vielleicht linke Außenbahn.
    Schatzki sagen nur Piefke, Schatzerl wäre wienerisch.
    Hallöchen geht bei uns goa ned!
    Kompliment für: "Die Helden vom Platz". Habe sehr gelacht!
    "selig", nicht "seelig"
    seelig / selig
    In die Sammlung „Beliebte Fehler“ nehmen wir falsche Schreibweisen auf, die sich besonderer „Beliebtheit“ erfreuen, die also besonders häufig zu beobachten sind
    Auch wenn es naheliegend erscheint: Das Wort leitet sich nicht von "Seele" ab, sondern geht auf ahd. "sälig" = "gut, glücklich; gesegnet; heilsam" zurück.


    "Grüssigott"


    Nichts für ungut! Servus nach München! :]


    "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um!"
    Jesus Sirach 3, 27 :D :D :D


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Hallo claurel,


    mag sein, das du nicht besonders witzig schreiben wolltest, ich habe mich aber sehr über deinen Wortwitz amüsiert.
    Unter anderem:


    Zitat

    Josef, genannt Sandler-Beppi, der hinten am Trittbrett sein abgasreiches Dasein fristete,...


    Ich lache immer noch wenn ich an diesen Satz denke... :D



    Wegen deinem Projekt, ich bin da nicht so der Typ für.
    Für deine Story: 9 Points.


    LG, Peter

  • Ein wahres Feuerwerk an Zitaten und Remineszenzen, durchwebt mit feiner, augenzwinkernder Ironie.


    Aber der Autor ist nicht nur belesen, er ist auch ein kluger, aufmerksamer und einfühlsamer Beobachter der Menschen, ihrer Eitelkeiten und Schwächen, ihrer Boshaftigkeit und Zynismus.


    Und so zeichnet er eine Collage ungeschminkter und ungeschönter Einblicke in die Köpfe der Ikonen und Strippenzieher des Boulevards, wie auch des einfachen Volkes, dass deren Nähe sucht. Bissig, aber von einem tiefen Verständnis des menschlichen Wesens zeugend, und von ehrlicher Liebe zu diesem geprägt.

    ""There is hardly anyone whose sexual life, if it were broadcast, would not fill the world at large with surprise and horror." 
    (William Somerset Maugham)

  • Mal, im Gegensatz zu den anderen Geschichten die ich mir bis jetzt zu Gemüte geführt habe, was eher humoristisches:
    Auch wenn ich nicht alle Anspielungen verstehe und n' bisschen die erotik vermisse, eine flotte und spritzige Geschichte, die mich ein klein wenig an Thommy Jaud und Konsorten erinnert.


    LG MarieAntoinette

  • Wie sagte schon Jürgen Möllemann:


    Was sich neckt das liebt sich!


    Unbedingt Fortsetzung! Ich will dich helfen!