Im Dessous Shop.

  • Link zur Story


    Soweit ich diese Story richtig verstanden habe, freut sich der Autor über persönliche Meinungen dazu. Nun - hier ist die meinige.


    Freundinnen, oder Frauen von mir gingen und gehen nicht in Boutiquen dieser Art. Sie kaufen sich ihre entsprechenden Clothes im Supermarkt, kommen also nicht in die, hier geschilderte, pikante Situation.


    Die Umkleidekabine ist ja aber ein recht beliebtes Accessoire in Stories dieser Art. Ich hab sogar schon einmal einen abendfüllenden, erotischen Spielfilm, (das Drehbuch), geschrieben, der nur in so einer Kabine spielt. Lach.

  • Die Geschichte handelt um eine Mail, in der sich der auf einer Dienstreise befindende Mann seiner Freundin eine konkrete und von ihr umzusetzende Fantasie/Anweisung unterbreitet. Es werden wohl weitere folgen.


    Der Gedanke um den Voyeur in der Dessous-Damenumkleide und der jungen Frau, die sich beobachten lässt, ist wahrlich nichts Neues. Hier fantasiert der Autor jedoch eine anregende Szene für sich und vielleicht auch seine Partnerin, die sie ihm später im Bett erzählen soll und wird - zur Steigerung seiner Lust beim gemeinschaftlichen Sex.


    Durchaus vorstellbar und in gewisser Weise auch reizvoll, da sich beide in ihrer Sexualität zu ergänzen scheinen. Vielleicht besitzt sie aber auch eine devote Ader, führt seine Befehle nur ihm zu liebe aus?


    Leider wurde die Story mit zahlreichen Fehlern mehr oder weniger lieblos und ohne großen Einfallsreichtum runtergeschrieben. Dieser Autor könnte sicher Besseres zustande bringen, würde er sich mehr Zeit für Gedankenumsetzung und Nachbearbeitung nehmen.

    Die begehrenswerteste aller Frauen ist die, mit der ich weinen kann.



    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von mausbacher ()

  • Die Damenumkleide als erotischer Schauplatz ist wahrscheinlich deshalb so beliebt, weil sogar die Männer dann Lust bekomme ihre Frauen beim Shoppen zu begleiten.


    Die Idee der Vorführung der Frau in diesem Zusammenhang finde ich sehr reizvoll.


    In dieser Geschichte folgt sie nun sehr devot, sogar ohne sein Beisein, seinen Wünschen.
    Um ihn dann des Nächtens mit dem Bericht darüber zu erfreuen.
    Die Schilderung der Frau finde ich recht gut, wobei mir die eingeschobene Beschreibung des Mannes weitaus besser gefällt.
    Es zeigt insgesamt ein Bild von Dominanz und Demut, in dem gleichzeitig sehr viel Liebe und Nähe ist.
    Nik, ich glaube damit hast Du Deiner Frau eine große Freude gemacht, per Mail.


    Was mich allerdings wirklich irritiert ist der letzte Satz: "AUCH FRAUENMEINUNGEN SIND WILLKOMMEN."
    :evil:


    Ja, muss ich mich aber mit abfinden. Hier dürfen alle Menschen schreiben, sogar Männer. :D


    lg beware

  • Eines meiner Lieblingsthemen! (Siehe Thread im Café Eros und Geschichte Dorfschönheit).
    Die Idee mit den Mails gefällt mir sehr.
    Schade ist, daß die Geschichte so schlampig geschrieben wurde.
    Trotzdem freue ich mich schon auf die anderen Mails (vielleicht etwas redigiert? ;) )


    baer


    P.S.: Mich wundert, daß ich meist der einzige Mann in den Lingeriegeschäften bin... :]

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Die Männer begleiten ihre Frauen beim Shoppen?


    Liebe beware, wann bitteschön hast du eine solche Entdeckung machen können? ?(


    Die Männer vor der Damenumkleide kenne die Frauen hinter dem Vorhang doch meist nicht. ;)


    Ja, baer, die nachfolgenden Mails könnten sehr interessant werden.

  • Also hier einige Anmerkungen. Ich fände es für den Leser übersichtlicher und auch im Sinne der Story gescheiter, wenn "Ich" - also der männliche Erzähler und "Du", die weibliche Erzählerin jeweils selbst sprächen. So wie es jetzt ist, spricht "Ich" für "Du", und das verwirrt und mindert die erotische Spannung. (Abgesehen von den zu vernachlässigenden Rechtschreibfehlern, die ich überlesen hab).


    Also kurz gesagt, ich fänd es gescheiter wenn jeder der Zwei seine Story erzählen würde, aus seiner jeweiligen Perspektive.


    Dann wäre es auch klarer, dass sie das im Dessous Shop echt erlebt und sich nicht nur ausgedacht hat, um ihn am Abend im Bett zu reizen.

  • Zitat

    Original von eti
    Also hier einige Anmerkungen. Ich fände es für den Leser übersichtlicher und auch im Sinne der Story gescheiter, wenn "Ich" - also der männliche Erzähler und "Du", die weibliche Erzählerin jeweils selbst sprächen. So wie es jetzt ist, spricht "Ich" für "Du", und das verwirrt und mindert die erotische Spannung. (Abgesehen von den zu vernachlässigenden Rechtschreibfehlern, die ich überlesen hab).


    Also kurz gesagt, ich fänd es gescheiter wenn jeder der Zwei seine Story erzählen würde, aus seiner jeweiligen Perspektive.


    Dieser Vorschlag hat was für sich, gerade bei einer per E-Mail, also in einem zum Dialog geeigneten Medium, entwickelten Geschichte.


    Im übrigen finde ich es grundsätzlich schwierig, Geschichten in Du-Form zu folgen, wenn ich mich weder als Sprecher noch als Angesprochener fühle oder fühlen mag. Und dann ist da natürlich die Reduktion der Handlung auf die Herbei- und Durchführung eines Sexualakts. Großes Kino sieht anders aus.


    Nico S.

  • Vielleicht überlassen wir dem Autor einfach selbst die von ihm gewählte und folgerichtige Schreibweise, die im Übrigen weder verwirrend auf mich wirkte noch die "Spannung" schmälerte.


    Weiter so, nikkirk, nur bitte für die hoffentlich folgenden Mails mein o. G. berücksichtigen. ;)

  • Auch ich finde die in der Story geschilderte Szene zwar nicht neu aber nach wie vor erotisch, besonders wenn sie so wie hier geschrieben wurde.
    Andererseits muss ich den Vorrednern voll zustimmen, der Wechsel von "Du" und "ich" ist etwas verwirrend oder erschwert zumindest das Lesen. Und viele Schreib-Schlampigkeiten trüben den Lesespaß leider auch.


    Armer Eti!
    Wenn Du nur Damen kennst / hast, die sich ihre Unterwäsche in Supermärkten kaufen, entgeht Dir tatsächlich etwas.

  • Oh Giorgio......kannst Du Dir gar nicht vorstellen, dass ich vielleicht nur solche Mädchen reizvoll finde, die ihre Unterwäsche NICHT in Dessous Shops kaufen? Ich hasse ja auch zum Beispiel High Heels etc. und etwa Reizwäsche törnt mich sofort ab. Es gibt eben halt nicht nur eine Sorte von männlichen Wesen.


    Ich habe diese Story übrigens nicht bewertet, wie auch alle anderen der letzten Zeit, da ich das Punktesystem für überholt und nicht aussagekräftig halte.

  • Nur gut, dass wir sogar in den großen Kaufhäusern Dessous-Abteilungen haben, in denen sich die Frauen auch für uns reizvolle Wäsche aussuchen und anprobieren.


    Dort findet man hin und wieder auch Voyere, und ich gestehe, selbst einmal als solcher eine "Dessousshow" erlebt zu haben.


    In Supermärkten wohl kaum vorstellbar, bei Discountern wie aldi, lidle oder kik schon gar nicht. Dafür bekommt man dort handfeste Alltagsware für wenig Geld und kann nachher noch ein Eis esen gehen. Ich persönlich verzichte gerne auf das Eis und sehe mir lieber die unterschiedlichsten "Geschenkverpackungen" an. ;)

  • Tja, mausbacher, auch die erotischen Vorlieben und Abneigungen sind halt breit gefächert. Der eine mag die nach Heu duftende Bauernmagd, die schlichte Studentin, der Andere die, bis sonst wohin aufgedonnerte und gestylte, Schönheit.

  • Natürlich kann hier jeder seine persönliche Meinung äußern. Dennoch meine ich, daß ein Autor die Freiheit hat, Geschichten zu schreiben, die er erotisch findet.
    Daher ist es müßig, in einem Geschichten-Thread zu erörterm, ob einem das Thema oder die Protagonisten sympathisch sind.


    Die pro/contra Dessous-Debatte paßt doch viel besser zum diesbezüglichen Thread im Café Eros, oder nicht?


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Zitat

    baer
    Natürlich kann hier jeder seine persönliche Meinung äußern. Dennoch meine ich, daß ein Autor die Freiheit hat, Geschichten zu schreiben, die er erotisch findet.


     
    So sehe ich das auch.


    Zitat

    Daher ist es müßig, in einem Geschichten-Thread zu erörterm, ob einem das Thema oder die Protagonisten sympathisch sind.


    Das Thema und gerade die Protagonistin spielen eine, wenn nicht die entscheidende Rolle, ob, und wenn ja, inwieweit die Story beim Leser Anklang findet. Eine entsprechende sachliche Eröterung ist daher keineswegs müßig, eher sogar zwingend zur Bewertung dazugehörig.
     

    Zitat

    Die pro/contra Dessous-Debatte paßt doch viel besser zum diesbezüglichen Thread im Café Eros, oder nicht?


    Dort würde sie in einer weitergehenden Diskussion sicher besser hinpassen, insbesondere dann, wenn es nur um das Pro/Contra gehen sollte.
    Dennoch, das Thema der Geschichte behandelt genau dieses erotische Accessoir und muss damit allein schon aus Gründen der Authentizität eine Bewertungskriterium sein und bleiben. ;)

  • Offensichtlich habe ich mich nicht verständlich ausgedrückt, mausbacher. Das tut mir leid!


    Mein Anliegen war, die Debatte über den Inhalt von Geschichten zu relativieren. Natürlich kann jeder Leser sagen, diese Art von Erotik spricht mich nicht an und daher gefällt mir die Geschichte nicht. Es kann aber, objektiv gesehen, eine gut gemachte Story sein.


    Musikkritiker etwa sollten ja auch die persönliche Vorliebe hintanstellen und dem Leser eine sachliche Bewertung vorlegen. Wer möchte zB lesen. "Carmen ist das meistüberschätzte Werk der Opernliteratur und wird deshalb so oft aufgeführt. Diese Zigeunerromantik mit einem spanischen Touch von einem Komponisten, der zeitlebens nie in Spanien war, ödet mich schon einmal prinzipiell an."
    Daher schreiben gute Kritiker etwa: "Das beliebte Werk wurde vom Regisseur getreu nach den Intentionen des Komponisten realisiert, wirkt aber damit heute doch etwas weltfremd und langweilig."


    ;)


    baer

    Lector, intende,
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  • Das wiederum ist eine Aussage, hinter der auch ich stehen kann.


    Wer bspw. Dessous grds. nicht mag oder keinen Wert darauf legt, der muss dies nicht unbedingt in einer sachlichen Diskussion zur Geschichte kundtun.


    Aber, denken wir an die Passion Christi von Mel Gibson, sicher alles hervorragend gemacht,


    man muss, man braucht, man sollte es vielleicht nicht anschauen.


    Und dieser Film verdient eine Bewertung, und zwar eine deutliche. ;)


    Aber wir werden z.Z. OT 8o

  • baer...Du schreibst von schlechten und "guten" Kritikern. Du wirst mit mir einer Meinung sein, dass Karl Krauss ein guter, wenn nicht sogar der beste Kritiker seiner Zeit war. Und gerade er hätte so vernichtend geschrieben, wie Dein Beispiel Nummer Eins und nicht so lahm, wie der zweite - der "gute".......

  • Karl Kraus war ein berühmter und sprachmächtiger Kritiker, vor dessen strengen Augen wir hier wenig Gnade fänden!


    "Hinter Karl Kraus steht keine Religion, kein System, keine Partei, hinter Karl Kraus steht immer wieder immer nur Karl Kraus. Er ist ein in sich geschlossenes System, er ist eine Ein-Mann-Kirche, ist selbst Gott und Papst und Evangelist und Gemeinde dieses Bekenntnisses. Er spricht in eigenem Namen, in eigenem Auftrag und ohne Rücksicht auf Resonanz."


    Hans Weigel, Karl Kraus oder die Macht der Ohnmacht

    Lector, intende,
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  • Zitat

    Original von baer66
    Natürlich kann hier jeder seine persönliche Meinung äußern. Dennoch meine ich, daß ein Autor die Freiheit hat, Geschichten zu schreiben, die er erotisch findet.
    Daher ist es müßig, in einem Geschichten-Thread zu erörterm, ob einem das Thema oder die Protagonisten sympathisch sind.


    Ich denke, dass ein Kritiker zunächst einmal die gleiche Freiheit wie ein Autor genießt, sich zu äußern. Die Information, ob einem ein bestimmter Stoff oder Inhalt sympathisch oder unsympathisch ist, ist ja auch eine ganz natürliche, menschliche. Schließlich dient es der Ehrlichkeit und dem Verständnis der betreffenden Kritik, dies auch sagen zu können.


    Nico S.

  • Zitat

    Original von mausbacher
    Wer bspw. Dessous grds. nicht mag oder keinen Wert darauf legt, der muss dies nicht unbedingt in einer sachlichen Diskussion zur Geschichte kundtun.


    Aber, denken wir an die Passion Christi von Mel Gibson, sicher alles hervorragend gemacht,


    man muss, man braucht, man sollte es vielleicht nicht anschauen.


    Das ist ein etwas eigenartiges Verständnis von Kritik.


    Nico S.