Okay, eine Szene einseitiger weiblicher Nacktheit gibt es in diesem Teil der Geschichte (noch?) nicht. Aber ich verstehe ihn eben auch eher als ersten Teil eines Mehrteilers, denn als in sich abgeschlossene Geschichte, der weitere folgen sollen, mit denen sie nur durch gemeinsame Figuren, Bezugnahme auf ihre Handlung usw. verbunden sein soll.
Auch ansonsten dürfte die Geschichte es jedoch schwer haben, hier auf positive Resonanz zu stoßen. Dafür überfahrt sie einfach zu viele Stoppschilder, die die meisten in ihren Köpfen aufgestellt haben.
Ich finde das schade. Denn sie ist nicht nur handwerklich sauber und gekonnt erzählt, schon die Einleitung macht einfach Lust, sich auf den Erzähler und seinen Stil einzulassen, und er enttäuscht die von ihm selbst geweckten Erwartungen nicht. Er hat einfach ein Händchen dafür, dem Leser mit seiner sympathischen Sprache und seinen lebendigen, detailreichen Schilderungen ein vergnügtes Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Die beschriebenen Ereignisse zwischen den jugendlichen Hauptfiguren sind nicht einmal von Ferne so weit hergeholt oder gar absurd wie vieles andere, was man hier so zu lesen bekommt.
Im Gegenteil, sie besitzen einen naiven und unschuldigen Charme, berichten anschaulich und glaubwürdig von einem Lebensabschnitt, in dem nicht nur Sex, sondern schon seine Vorstufen noch echte Abenteuer sind.
Aber ich fürchte, wie gesagt, dass dafür kaum jemand offen ist. Die meisten dürften sich nur über das Alter der Figuren, oder etwa auch das Klischee vom "Türken mit dem beschnittenen Riesenpimmel" echauffieren.
Naja, selber schuld...