Das seh ich ähnlich wie Geilmann: Niemand sollte oder kann erwarten, dass hier sozusagen "qualifizierte" Urteile abgegeben werden. Dazu bräuchten die Leser ja eine fachliche Vorbildung, und dann müssten auch noch exakte Kriterien dafür definiert werden.
Klar, dass ne Geschichte, die vor lauter Rechtschreibfehlern kaum zu lesen ist, kaum Punkte bringen wird. Doch in welchem Umfang jemand zum Beispiel Originalität als wichtig ansieht und in sein Urteil einfließen lässt, muss jedem selbst überlassen werden. So wird der eine vielleicht die 351. Story toll finden, in der eine Lehrerin nackt vor der Klasse unterrichten muss - einfach, weil er diese Vorstellung mag -, während er mit einer so exotischen Nacktheitssituation, wie sie am Anfang von "Kätzchen" vorkommt, nichts anfangen kann. Nun sind zwar Tigerkäfige im SB weit selterner Schauplatz als Klassenzimmer und somit de facto origineller, aber zum mögen kann niemand gezwungen werden.
Das ist aber auch nicht ganz der Fall, den Erpan meint, wenn ich das richtig verstehe. Wer eine BDSM Story liest (oder auch nur überfliegt) und sie dann mit 1 bewertet, weil er sowas grundsätzlich ablehnt und ekelhaft findet, der beurteilt nicht mehr diese einzelne Story, sondern eben das Thema BDSM an sich. Sowas ist natürlich ärgerlich für den Autor (von reinem Rumtrollen ganz zu schweigen), doch mir eigentlich fast lieber, als wenn hier - wie in den Bildkommentaren - solche Reaktionen (von "wow, geile Möse" bis "kranker Dreck") auch noch in Worte gefasst würden.
Nico S.