Behrlein

  • Ja, hier. ;)


    Es handelt sich erkennbar um eine "Übergangsepisode" eines umfangreichen Mehrteilers. Viel passiert nicht: einige seit dem vorangegangenen Teil stattgefundene Ereignisse werden kurz angesprochen und eine neue Figur eingeführt, aber ohne dass man viel über sie erfährt. Einseitige weibliche Nacktheit wird quasi nur in Nebensätzen erwähnt.


    Ich hab auch mal den ersten Teil der Serie gelesen und dabei festgestellt, dass die wohl nichts für mich ist. Der Stil des Autors ist zwar geradezu sympathisch, die Ereignisse des ersten Teils sind mir aber schon zu abwegig und unwahrscheinlich.

  • Nicht meine Welt, diese Serie. Dennoch habe ich bisher alle Teile gelesen. Zu Luftsprüngen veranlasst mich diese Serie nicht. Aber aufgrund der guten Schreibweise des Autors und dem guten Aufbau reicht es aber immer für die Mindestpunktzahl.

  • Es ist halt wieder ein "Behrlein". Wer es mag, wird begeistert sein. Mir stellt sich nur die Frage, ob es wirklich erotisch ist, in einer größeren Gruppe offen solche Intimitäten auszutauschen. Aber auch diese Frage wird wohl jeder anders beantworten.
    Ansonsten hätte ich mir gewünscht, dass die einzelnen Situationen so beschrieben würden, dass man in Gedanken auf dieser Party sein kann und die Hände des Anderen förmlich spürt und nachvollziehen kann, was da im Innersten vorgeht. Für meinen Geschmackt ist es vielleicht zu schnell und zu sehr aus der Draufsicht erzählt.


    Viele Grüße Lenny

  • Behrlein 13, eine Steigerung


    Offensichtlich hat sich der Autor doch einige Kritiken zu Herzen genommen. Im Teil 13 wird es endlich lebendiger und erotischer, als bisher.
    Diesmal habe ich jedenfalls die Geschichte interessiert bis zum Ende gelesen.
    Leider geht das Ganze zwar immer noch etwas zu hastig und auch fast ohne jegliche Gefühle ab, aber das kann ja auch noch werden. Die Beobachter-Position alleine kann nicht viel Anteilnahme wecken. Da muss der Leser schon ein klein wenig mittendrin sein können, oder sich das wenigstens vorstellen können. Aber die Idee ist gut ausgedacht und interessant ausgebaut worden.
    Gruß
    Gruenspan

  • Eine Fortsetzungsstory in 14 Folgen stellt einem schon vor eine gewisse Herausforderung, und ich gestehe, dass ich nun erst alle älteren Teile überfliegen musste, bevor ich mich fit fühlte, zu dieser neusten Folge etwas zu schreiben.


    Ich fand die ersten zwo bis drei Folgen ja recht sympathisch, doch zwischendrin ist mir irgendwo der Faden verloren gegangen. Interessanterweise gewinnt die Sache aber wieder, wenn man sie wirklich am Stück liest. Aus einem Sammelsurium einzelner Episoden mit teilweise banalem und für den SB bestenfalls durchschnittlichem Inhalt wird doch ein Gesamtbild, das eine interessante Entwicklung der Hauptfigur zeichnet und auch die wichtigeren Nebenfiguren recht gut zur Geltung bringt.


    Dies alles vorweg gesagt, erscheint mir das Arbeitskonzept des Autors das größte Hindernis, dass daraus eine wirklich erstklassige Geschichte wird.


    Zunächst ist da die reine Menge Text und Inhalt - inzwischen sicher zu viel, um sie einfach eben so im Kopf zu behalten, und kaum ein Leser macht sich jedesmal die Mühe, X Folgen nacheinander nochmal zu lesen. So verpufft die eigentliche Stärke der Story, die allmähliche Entwicklung der Hauptfigur. Leider kommt dann noch dazu, dass die einzelnen Episoden recht kurz und meist keine abgeschlossenen Teilhandlungen mehr sind. Diese beiden Faktoren wirken auf ungünstige Weise zusammen und tragen sicher einiges zu der niedrigen Bewertung der aktuellen Folge bei.


    Rein handwerklich sind die Storys ordentlich geschrieben. Eine gewisse Übung setze ich also voraus, wenn ich vorschlage, hier nach Ende der Party nun einen Break ähnlich dem bei der Trennung von Lene zu machen, und dann einen neuen Handlungsbogen anzusetzen: Dieser sollte vor Veröffentlichung der ersten Folge schon fertig durchdacht sein, und auch eine größere dramaturgische Geschlossenheit der Einzelfolgen wäre wünschenswert. Dabei empfehle ich, nun auf zusätzliche Handlungs- und Spannungselemente jenseits der rein sexuellen zu setzen - das Herunterziehen von Badekleidung oder die mutuelle Masturbation sind als Gag wohl ausgereizt.


    Eine besondere Erwähnung verdient m.E. nach der ganz spezielle Umgang mit dem Thema Sex. Was in der Wahrnehmung einer einzelnen Folge vielleicht etwas eigenartig wirkt, gewinnt in der Gesamtsicht der bisherigen 14 Folgen einen, wie ich finde, sehr sympathischen Zug. Da ist mal eine männliche Hauptfigur, die nicht gleich in übermenschlicher Hyperpotenz aufs Ganze geht, sondern sich erst nach und nach aus ihren natürlichen Hemmungen etc. herauswinden muss. Interessant ist auch der Versuch, eine durchaus erotisch gemeinte und empfundene Nacktheit doch immer wieder auf den Aspekt der simplen Befreiung von einengender Kleidung hin zu führen und sie nicht nur als dürftigen Vorwand für ausufernde Sex zu benutzen. In diesem Zusammenhang wirkt die Haltung von Kathrin zwar immer noch etwas künstlich, doch mit einem akzeptablen bis durchaus reizvollen Gesamteffekt.


    Fazit: Eine im Grunde sehr sympathische Geschichte, die sich aber noch ausbauen und deutlich aufwerten ließe. Also - nur Mut und weiter so! :)


    Nico S.

  • Nun ist schon die 15. Folge erschienen, und leider läuft es nun doch auf eine Wiederholung des bekannten Musters hinaus - Badeklamotten erst an, dann aus, Handjob, Kuscheln, aber bloß kein Sex. Auch wenn die Absicht des Spannungsaufbaus und der Zurückhaltung von reiner Rammelei klar wird und im Prinzip löblich ist: In Folge 15 kennt man den Dreh, und es wird insgesamt etwas eintönig.


    Nico S.

  • Wie NicoS so habe auch ich mich erst jetzt an die Endlosfolgen von Behrlein ran gemacht. Endlosfolgen sind mir an sich schon ein Graus. Geschichten, bei denen sich die erotische Spannung in zwei bis maximal vier Fortsetzungen aufbaut und irgendwann einen Höhepunkt erreicht, sind gut und dann sollte irgendwann ein (krönendes) Ende kommen.
    Aber ungeachtet der Überlänge kann ich mich in fast allem, besonders hinsichtlich des Inhalts nur den meisten Vorrednern anschließen. Schreibtechnisch ist es eine angenehm zu lesende Gechichte, auch die Wortwahl ist ästhetisch, aber der Inhalt plätschert ohne Höhen und Tiefen einfach so vor sich hin. Es wirkt alles einfach nur eilig abgespult.
    Schade eigentlich um den Fleiß, den der Schreiber an den Tag legt.