jacky von martin12

  • Erneut eine Erstlingsgeschichte. Das scheinen die guten Vorsätze für das neue Jahr zu sein. :D


    Die Idee mit der Stimme finde ich gut. Ich vermute, hier war ein Hypnotiseur am Werke. Wie sonst kann man die Frau zu solch einer Tat bringen. Leider gab es einen kleinen Logikbruch. Nach der Begegnung mit Jan Brandstätter hatte sie sich im Vorzimmer auf den Ledersessel gesetzt. Und plötzlich wird sie vom Geschäftsführer an der Tür lehnend aus ihren Gedanken gerissen.


    Bei der Sprache kam es mir zeitweise etwas holprig vor. Der Wechsel zwischen Fakt und Fiktion hätte etwas geschmeidiger ausfallen können. Aber ansonsten würde ich gerne weitere Geschichten von martin12 lesen.

    Leben kann man nur vorwärts.
    Verstehen kann man es nur rückwärts.
     
    [SIZE=1]Soren Kierkegaard[/SIZE]

  • Danke für die Rückmeldung und die konstruktive Kritik!
    Der logische Bruch "sitzen" - "stehen" stimmt, ebenfalls der Einwand mit der Sprache.... ich gelobe Besserung.
    Außerdem hat mir die Absatz-Formatierung Schwierigkeiten bereitet, da wäre ich dankbar für einen Tipp...


    Gruß, Martin

  • Zitat

    Original von joda36
    Leider gab es einen kleinen Logikbruch. Nach der Begegnung mit Jan Brandstätter hatte sie sich im Vorzimmer auf den Ledersessel gesetzt. Und plötzlich wird sie vom Geschäftsführer an der Tür lehnend aus ihren Gedanken gerissen.


    Würde ich nicht als Logikfehler sehen: Sie verlässt in ihrem Tagtraum(?) den Sessel und findet sich an der Tür wieder.


    Zitat

    Original von joda36
    Aber ansonsten würde ich gerne weitere Geschichten von martin12 lesen.


    Bei dem Ende muss noch mehr kommen.



    edit:

    Zitat

    Original von martin12
    Außerdem hat mir die Absatz-Formatierung Schwierigkeiten bereitet, da wäre ich dankbar für einen Tipp...


    Gruß, Martin


    Die Formatierung wird durch die vielen zusammenhängenden Striche verunstaltet, weil diese nicht automatisch umgebrochen werden. Ich musste beim Lesen nach rechts und links scollen. Beim nächsten Mal vielleicht nur ein paar Striche, um die Abschnitte schmuckhaft zu trennen.

  • Was soll ich von der Geschichte halten? Schreiben kann der Autor, daran habe ich keinen Zweifel. Aber die Geschichte, die er erzählt, sind das Tagträume einer unbefriedigten Frau? Steht sie unter Hypnose oder Drogen. Die Geschichten lässt Raum für Spekulationen. Mal sehen wie es weiter geht!

  • Für mich ist "Jacky" ein sehr positives Beispiel für einen Erstling: eine interessante, nicht alltägliche Idee und eine handwerklich ordentliche Ausführung.


    Was ich mir allenfalls gewünscht hätte, wäre etwas mehr semantische Stringenz. Der Ablauf der Story ist sehr sprunghaft ... lässt den Leser förmlich die Hin- und Hergerissenheit der Hauptperson miterleben, doch man möchte schlussendlich auch verstehen, was sich da abspielt. Ein paar kleine Hinweise gleichsam aus dem Off wären da vielleicht hilfreich gewesen. Zum Beispiel um tatsächlich gesprochene Worte und Gedankentext zu unterscheiden.


    Auf jeden Fall eine tolle Story, und ich würde gern mehr von martin12 lesen!


    Nico S.

  • Der Ansatz macht Appetit auf mehr.


    Handwerklich ganz gut, aber sehr spartanisch ausgestattet. Hier wäre eine ausschweifendere Erzählung MEHR gewesen.


    Die Brüche in der Logik will ich nicht überbewerten, zumal der Autor bei der Fortsetzung sicher sorgfältiger arbeiten wird.


    7 Punkte von mir.