Im Zug mit einem Unbekannten

  • Die Fahrt muss nun schon einige Jahre zurück liegen. Derzeit ist der einzige Zug, der von Rothenburg nach Bremen ohne Halt fährt, der Metronom. Der braucht dafür lediglich 20 Minuten und hat nur offene Doppelstockwagen. Aber wir sind ja hier in einer Geschichte und wollen da mal nicht zu genau sein... ;)


    Der Text war sehr schwer zu lesen. So hier und da eine Absatztrennung wäre für das Lesen deutlich angenehmer gewesen. Stilistisch wurde ich umhergewirbelt von teilweise sanften Umschreibungen hin zu einer sehr direkten vulgären Sprache.


    Sehr problematisch fand ich am Ende die sexuelle Interaktion der beiden Männer untereinander. Das wird sicherlich sehr viele Leser hier zurückzucken lassen. Ich muss zugeben, dass ich da auch eher schnell und flüchtig drüber gelesen habe. An dieser Stelle entfernt sich die Geschichte vielleicht etwas zu sehr vom Thema der Site, nämlich der einseitigen weiblichen Nacktheit.

    Leben kann man nur vorwärts.
    Verstehen kann man es nur rückwärts.
     
    [SIZE=1]Soren Kierkegaard[/SIZE]

  • Obgleich die Story schon gewisse Reize bietet, wirkte sie mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Einiges ist einfach zu unwahrscheinlich, um wahr zu sein. Außerdem nervt die fehlende Formatierung. Ein paar Absätze hätten nicht geschadet. Ich habe vor ein paar Jahren mal was Ähnliches geschrieben und ich denke, daß ich damals mehr aus dem Thema herausgeholt habe. Vielleicht veröffentliche ich das mal hier, aber das kann noch ein paar Monde dauern... Trotzdem danke, war sehr unterhaltsam. LG ex006

  • Tut mir Leid, bei dem Text (super kleine Schrift und keine Absätze) da verschwimmt alles vor den Augen.
    Ein paar Schlagwörter wie z.B.: Mundvotze konnte ich erkennen.
    Scheint also nichts für mich zu sein.
    Fuzzi2

  • "Obgleich die Story schon gewisse Reize bietet, wirkte sie mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Einiges ist einfach zu unwahrscheinlich, um wahr zu sein."


    Und das schreibt jemand, in dessen Geschichte sich die jugendliche Anhalterin nach der (gefühlten) ersten Kurve nackt und breitbeinig auf dem Beifahrersitz räkelt, bevor es im Unterholz saftig zur Sache geht ... :D



    Ich finde die Geschichte gut, obwohl es mir selten so schwer gefallen ist, das Warum in Worte zu fassen. Im Grunde mag ich vordergründige Sex-Geschichten mit wild herumfliegenden Vulgaritäten überhaupt nicht, aber diese ist unter der Oberfläche doch etwas anders. Vielleicht, weil das Mädel eben nicht nur ein williges Objekt ist, sondern frech und lebendig die Initiative ergreift, sich hingibt, aber eigentlich doch nimmt, was sie will. Dieser Macho dachte, er kann die Kleine mal eben so vernaschen, um sich die Zeit zu vertreiben (und genau so verlaufen 99 Prozent dieser Geschichten), aber weit gefehlt! Dieses Wechselspiel, den "Machtkampf" im Zustand zügelloser Leidenschaft, finde ich jedenfalls ebenso gelungen umgesetzt wie einzelne Szenen, beispielsweise das Vorführen im Bahnhof. Und es bleibt bis zum Schluss Raum für Kleinigkeiten, Gedanken, ungewöhnliche Wendungen und ihre Erklärungen - auch das gibt es nicht so oft. Über das Ende wiederum kann man wohl streiten, obwohl es natürlich ihr Spiel mit ihm am deutlichsten auf die Spitze treibt.


    Nicht zuletzt ist die Geschichte alles andere als schlecht geschrieben. Sie schwankt in der Tat zwischen schönen Beschreibungen und grenzwertiger Deutlichkeit, die in diesem Fall zuweilen durchaus passt, insgesamt allerdings auch sparsamer hätte ausfallen können. Dennoch ist es kein hoffnungsloses Versinken, erst recht kein für die Geschichte sinnloses Suhlen in schlammigen Niederungen ohne Wiederkehr.


    Das Fehlen deutlicher Absätze hat mich allerdings auch genervt.

  • Danke fuer eure ueberraschend sachliche und fundierte Kritik. Ich muss zugeben, dass ich die Geschichte ohne Bearbeitung und ohne mir ueberhaupt irgend eine andere Geschichte vorher durchgelesen zu haben, eingestellt habe. Ich hatte diese Geschichte vor ca. zwei Jahren aus einer Laune heraus fuer eine Chatbekanntschaft geschrieben. Sie zeigt aber sehr deutlich, was mir sexuell Spass macht.