Nun ja eine Story, die für diesen Autor typisch ist und wie er sie schon des öfteren unter anderen Nicks geschrieben hat. Sie haben mir damals schon nicht gefallen und ich habe dies seinerzeit auch begründet. Will mich also jetzt grundsätzlich nicht wiederholen, was ich auch aus der Erfahrung heraus für sinnlos halte. Aber natürlich darf er gern diese Art von Geschichten schreiben und hier veröffentlichen (sicherlich eine Hand am Schwanz und eine auf der Tastatur, wie er es mal so treffend ausgedrückt hat). Es macht ihm Spaß, sie zu schreiben, und das finde ich durchaus legitim. Und mit Sicherheit gibt es genügend Leser, die dabei voll auf seiner Welle surfen. Ich nun mal nicht, was ja aber auch nicht sein muss. Und was auf Gegenseitigkeit beruht.
Die Orgie ist simpel und wirklichkeitsfern gestrickt wie die meisten früheren Storys. Ich habe sie meine 18-jährige Tochter lesen lassen und sie hat sich köstlich amüsiert ob dieser gekünstelten, völlig untypischen Dialoge und des anormalen Handlungsverlaufs. Okay, da lass ich künstlerische Freiheit und kreative Fantasie gelten, ich muss dies ja nicht nachvollziehen können. Schließlich zwinge ich das den Lesern meiner eigenen Geschichten auch nicht auf.
Einige auffällig abwegige Korken hätte man allerdings vielleicht doch vermeiden sollen, weil sie allzu unglaubhaft klingen. Wer zum Beispiel bewahrt sein Salz im Keller auf, wo es dann auch noch von den Ratten aufgefressen wurde??!! Das ist für mich bei aller gestatteten künstlerischen Freiheit totaler Schwachsinn. Ebenso unglaubhaft ist der muskulöse Typ, der zufällig unterm Balkon steht und eine raucht, als das Mädel oben ihre nackte Anmache startet. Aber gut, es bringt das merkwürdige Gesamtkonstrukt voran&
An anderer Stelle heißt es sinngemäß, dass es klingelt und eine ganze Meute herein stürmt. Wild durcheinander, Männlein und Weiblein. Es klingelt wieder und wieder und der Partyraum wird immer voller. Da habe ich schon so an die 20 bis 30 Personen erwartet, aber als Lu dann zählt, kommt sie gerade mal auf 5 Mädchen und 4 Boys. Seltsame Zählart von Meuten und Mengen, meine ich.
Kennzeichnend für die Geschichte finde ich außer der wilden Fickerei und der vom Autor ersehnten und immer wieder gern beschriebenen Massenorgie (das sei ihm unbenommen!), dass es sich ja fast um eine ausgesprochene Lachnummer handelt. Ich hab mir obwohl sie mich an keiner Stelle wirklich gepackt hat die Mühe gemacht, die Story bis zu Ende zu lesen, vor allem deshalb, weil ich die zahlreichen Lacher der Protagonisten mal erfassen wollte. War reine Neugier und ein kleiner Spaß& und wenn ich nichts übersehen habe, waren es 29 an der Zahl plus ein Schmunzeln. Im Extrakt kompensiert liest sich das dann so (alles wörtlich zitiert):
sie lacht / Lu muss lachen / beide lachen / sie muss sehr lachen / sie lacht noch mehr / sie lacht wieder / sie lacht / sie lacht stark / beide lachen / Lach / Anja lacht / sie muss noch mehr lachen / sie lacht hemmungslos / Lach / Lach / die beiden Mädchen müssen darüber so furchtbar lachen / sie lacht / sie lacht / sie muss wieder lachen / sie lacht / er lacht / sie lacht / Anja muss wieder lachen / sie lacht / sie lacht sehr / sie lacht / sie lacht / sie lacht / Lach.
Da lacht der Bär und fühlt sich so beschwingt&
Orthografisch und grammatikalisch zwar nicht fehlerfrei, aber akzeptabel, stilistisch und inhaltlich (subjektive Meinung!) nicht besonders ansprechend, aber fleißig geschrieben.
Fantaskus