Modenschau

  • Ich nehme an und glaube, dass die Verfasserin, schon vor dem Schreiben ihrer Geschichte etwas zu lange an dem "ungeheuerlichen Zeug" von "Absolute Naturist" geschnüffelt und, daraufhin auch ganz nackt, und von oben bis unten behaart , vor dem PC hockend, diese "wahre" Story geschrieben hat.

  • Und was hast du zur Geschichte zu sagen, nachdem du dich über die Verfasserin ausgelassen hast?


    Wir wissen alle, dass "Claudia" den Fetisch Körperbehaarung in jeder Story verarbeitet... ist ja auch ok! Muss man inhaltlich ja nicht mögen...


    Die Story selbst ist in sich stimmig, wenn man halt das "Fantasy-Element" des "Wundermittels" akzeptiert und ansich gut geschrieben - so gut immerhin, dass ich, obwohl ich diesem Fetisch exakt gegensätzlich gegenüber eingestellt bin, mich trotzdem einfühlen (und richtig schön ekeln ^^) konnte.


    Die Story ist pure Provokation und als solche durchaus gelungen!

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Ich finde, Claudia hat es sich etwas zu leicht gemacht. Eine Satire auf die idiotischen Modeschauen, ohne das Deus ex Machina Nackt-Haar-Spray, hätte ich lustiger und einfallsreicher gefunden. Und die, hier mit Genuss geschilderte, Wirkung finde ich übertrieben. Es hätte mich mehr überzeugt, wenn das Spray nur vermocht hätte, dass etwa die Kleider an den Model-Skelett-Bodies nicht mehr hielten und allesamt herabrutschten. Auf die reportierte anwachsende Körperbehaarung hätte ich persönlich sowieso gern verzichtet.

  • Nuja.. ich denke, dass es lediglich am verarbeiteten Fetisch liegt, dass dir dies so quer runter geht...


    Lies mal "Valeries verrückte Welt"... arbeitet ebenso mit dem "Deus ex Machina", hat aber ein "allgemeinverträgliches" Szenario, von dem ich glaube, dass es dir insbesondere gefallen dürfte ;)


    "Claudia" hat hier einen sehr schweren Stand mit dem nahezu allseits abgelehnten Fetisch... "Bildgraf" könnte davon eventuell noch begeistert sein ^^ aber sonst, denke ich, ist es "Claudia" schon bewusst, welche Ablehnung diese Stories erfahren.


    Die "Modenschau" wäre eben keine "Claudia-Story", wenn es die besagten Elemente nicht enthalten würde - schlecht geschrieben ist sie jedoch nicht.

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  • Siehste, genau darum habe ich die Geschichte geschrieben: Mich (und vielleicht noch 2 bis 3 andere) erregt die Vorstellung so einer "Zwangsrenaturierung". Dich (und 2 bis 3000 andere) ärgern meine Stories. Gibt es eine bessere Motivation zum Schreiben?


    Ich habe diese Geschichte ohnehin zuerst nur bei veröffentlicht, aber in dieser Gruppe tut sich (wen wundert's) nicht besonders viel. Darum habe ich mich entschieden, in Zukunft wieder diejenigen hier zu "bedienen", die diesem Fetisch (sofern man natur pur als Fetisch bezeichnen kann) etwas abgewinnen können.


    Als Satire auf Modenschauen ist der Schluß von "Pret-A-Porter" natürlich definitiv gelungener.

  • Hehe :D
    Claudia.. "Natur Pur" finde ich ansich auch nicht abstoßend, sondern im Gegenteil sogar mit einem gewissen Reiz versehen - eine Art "Hassliebe" zu deinen Stories ;)
    Aber "Natur-Pur" beinhaltet vor allem auch eine intensive natürliche Körperpflege!
    DAS fehlt in deinen Arbeiten nahezu penetrant auffällig.
    "Penetrant" deswegen, weil immer wieder in all deinen Stories auf die völlige Verwahrlosung angesprochen wird und somit die natürliche Pflege bewusst verneint wird.


    Wegen mir muss sich keine Frau rasieren - schon gar nicht oberhalb der Clit ^^
    Ich selbst mag es halt lieber anders, weil es sich unvergleichlich empfindsamer anfühlt... ist halt Geschmacksache.

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  • Hah, hast mich erwischt, Leseratte.
    Wobei ich betonen muss, daß selbst ich in der Realität nicht gerade auf den von mir beschriebenen Zustand stehen würde. Eine Invasion nackter Hippie-Mädels fällt da schon ziemlcih dicht in die Rubrik Horror.
    Aber in meinen im Wortsinne dreckigen Fantasien verarbeite ich so eine gewisse Angst-Lust, schätzungsweise mit dem vergleichbar, was Du beim Lesen empfindest.

  • Joa.. ich kann mir gut vorstellen, dass deine Fantasien da einem ähnlichen Funktionsschema folgen, wie die von Masochisten ^^
    Auch ein/e Masochist/in "wünscht" sich nicht wirklich den Schmerz, wird aber allein von der Vorstellung davon schon extrem sexuell erregt. Auch da ist es zunächst die "Angst-Lust", die du hier ansprichst. Dass da bei tatsächlichem Erleben dann noch ganz andere Faktoren hinzukommen, steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber der Analogismus ist schon recht klar erkennbar.

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  • Nur sehr sehr selten ist ein Masochist NUR masochistisch und ein Sadist NUR sadistisch veranlagt.
    Beides beruht auf ähnlichen unterbewussten Vorgängen und ist daher zumeist lediglich in seiner Ausprägung sehr stark unterschiedlich.


    Um sich selbst ein "Horror-Szenario" zu erstellen, das man dann (zumindest) geistig "erleidet", gehört logischerweise auch der "sadistische" Anteil... sonst würde das nicht funktionieren ^^


    Nicht alle, aber ein gewisser Teil der "Sadisten" bezieht seine Lust auch aus der recht genauen Vorstellung dessen, was sein "Opfer" erleidet. Selbst möchte er das allerdings nicht real erleben - somit ist der Masochist sein perfekter Konterpart, der ihn seine Lust dadurch ausleben lässt, dass er seine eigene Lust auslebt ^^


    (Wie immer, sind männliche Bezeichnungen hier gleichbedeutend für männlich und weiblich)

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  • Claudias Stichwort "Zwangsrenaturierung". Da müsste man aber, wenn es nach den Körperschilderungen dieser Story gehen sollte, schon sehr weit, bis hinter den Neandertaler zurückgehen, um ähnlichen Abnormitäten zu begegnen.

  • Wenn du mit "Abnormitäten" die sehr starke Behaarung ansprichst, so irrst du dich.
    Der Grad der Behaarung ist maßgeblich abhängig von der körpereigenen Testosteronproduktion. So gibt es Frauen, die schon von Natur aus derart spärlich behaart sind, dass eine Rasur überflüssig wäre, aber gerade dann gern gemacht wird, da diese paar "Flusen" eben nichts Halbes und nichts Ganzes sind. Andere wiederum sind derart stark behaart, dass ein Mann schon neidisch werden könnte (falls er für sich das Idealbild Mann mit kräftiger Behaarung verbunden ist). Eine über das Normalspektrum hinausgehende Intimbehaarung, wie sie beispielsweise die Sängerin Madonna hat(te), wird als "Krankheit" eingestuft - aber nicht etwa deswegen, weil sie unnatürlich wäre, sondern deswegen, weil diese Frauen im Allgemeinen darunter leiden! Diese nennt sich "Hirsutismus" und sorgt für eine manntypische Körperbehaarung.

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  • Das ist sehr interessant. Danke Leseratte. Ist mir nie bei anderen Frauen, etwa im Schwimmbad, aufgefallen. Die Geschichte ist aber so pointiert geschrieben, so überspitzt, dass sie unwillkürlich eben ganz andere Assoziationen hervorruft, keine so wissenschaftlichen. Die Menschheit als Ganzes war eben zur Zeit unserer entfernten Vorfahren noch so behaart. Vielleicht sind diese, von Dir aufgeführten, Einzelfälle Überbleibsel aus jener Zeit, wie ja auch so manch andere Körperteile, die heute sinnentleert sind. Etwa der Blinddarm, oder der Bartwuchs bei Frauen .

  • Evolution ist ein Prozess von zigtausenden von Jahren, von daher ist es also nicht ungewöhnlich, dass wir unsere Vorfahren noch immer irgendwo erkennen können :D
    Wäre vollständige (Körper-)Haarlosigkeit weltumspannend und dauerhaft ein wehr wichtiges Selektionskriterium, dann würde der Mensch in späteren zehntausenden von Jahren vermutlich überwiegend komplett Haarlos sein...


    Claudias Geschichten sind eine bewusste Antithese zum heute weitverbreitet gültigen "Schönheitsideal", welches keineswegs etwas mit "Natürlichkeit" zu tun hat, sondern lediglich mit "Mode".
    Der Mensch IST ja in der Lage, seinen Körper, zum Teil wenigstens, so zu gestalten, wie es ihm - oder der aktuellen Mehrheit - gefällt. Dass der Mensch das KANN, heißt aber eben noch lange nicht, dass er das auch MUSS ... und das ist, denke ich, eine der Kernaussagen Claudias ;)
    Viele Frauen (und auch zunehmend Männer) unterwerfen sich unreflektiert einem Modetrend und nicht wenige sind dabei sogar derart borniert, dass sie all jene, die sich nicht dem Trend anschließen teils aufs Übelste beschimpfen.
    DAgegen sind Claudias Geschichten eine Art Protest, der aber eben auch nicht NUR diesem Zweck dient - siehe oben ;)

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  • Modetrends lehne ich grundsätzlich total ab und mache sie nicht mit. Es kann aber Schönheitsideale geben. Schau zum Beispiel die antiken, weiblichen Statuen an, keine ist irgendwo behaart und das war vor Tausenden Jahren. Für mich ist das weibliche Ideal - am ganzen Körper unbehaart bis auf das Haupthaar. Und das hat, glaub ich, nichts mit einem Modetrend zu tun. Was für Klamotten sie sich dann umhängt, das ist dann schon wieder mode-abhängig. Ebenso finde ich das Schminken und Fingernägellackieren, abstossend, mach ich nie. Also einesteils Modetrend, anderenteils Natur, aber haarlos eben.

  • Es ist eben lächerlich, wenn bereits junge Mädels anfangen, irgendwelche Promis zu imitieren und machen und kaufen, was in der Werbung gezeigt wird. Individualität bewegt sich da nur noch innerhalb vorgegebener Muster.


    Die Kehrseite ist dann, daß man sich allgemein darüber empört, wenn eine barfuß durch die City läuft oder die Achselhaare nicht entfernt. Hier wurde einfach über die Jahre ein Gruppenzwang aufgebaut, der mit normalem Schönheitsempfinden eigentlich nichts zu tun hat.


    Ich gehe nicht so weit, dahinter gleich irgendwelche frauenfeindliche Verschwörungen zu wittern - ich finde es lediglich schade, daß man seit den 80ern eigentlich nirgends mehr auch nur eine haarige Achsel oder ein unrasiertes Damenbein erblicken kann, daß FKK als "uncool" gilt, usw.
    Das ist nämlich auf lange Sicht genauso einseitig wie es eine Rückkehr zum Steinzeit-Look wäre.

  • Die Schambereiche antiker Statuen sind, so der Stand er letzten Artikel, die ich zu lesen bekam, weniger unbehaart als vielmehr "ungestaltet" was dann auf eine glatte Optik hinausläuft.


    Und Schönheitsideale sind keineswegs zeitlos, sondern ebenso Moden unterworfen wie die Kleidung. Und es gibt wie in allen Bereichen der Mode Zyklen, die sich wiederholen.

  • Zitat

    Original von Eva6
    Ebenso finde ich das Schminken und Fingernägellackieren, abstossend, mach ich nie.


     :D :D :D



    Auch vor tausenden von Jahren (Antike) war es eine Art von "Mode", ob sich die Frau enthaarte, oder eben nicht. Es gab andere Epochen - davor wie auch danach - in denen es als attraktiv galt, besonders dichte, scharf abgegrenzte Behaarung zu besitzen.
    Dein Geschmack will es haarlos - der Geschmack Anderer will es behaart. So wird sich evolutionstechnisch wohl kaum ein Trend abzeichnen ;)
    Für die Evolution sind ein paartausend Jahre lediglich ein kleiner Augenblick.

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    Ciao

  • Claudia ist wieder da.
    Deine Geschichten sind immer so schön schrecklich. Schön geschrieben. Schreckliche Vorstellung. ;)


    Zitat

    Original von Eva6
    Ebenso finde ich das Schminken und Fingernägellackieren, abstossend, mach ich nie.


    Ich hab mal ne Freundin nicht wiedererkannt, weil die ihre Schminkkanone auf Nutte gestellt hat. Das war vielleicht peinlich - für sie. :D
    Zu tode manikürte Fingernägel finde ich furchtbar. Aber es hat auch was positives: "Mach mal die Cola-Dose auf!", "Tipp mal was in den Computer!", "Brich dir keinen ab dabei!" und andere neckische Sprüche kann man da ablassen.