Sextus

  • Irrtum, Erpan. Diese Worte können nicht "bei Bedarf nachgewiesen werden", da gerade das, was der eine als "dilletantisch und ungelenk" bezeichnet, für einen Anderen geradezu die Essenz literarischen Hochgenusses darstellen kann.


    Die Tatsache, daß eine beleidigende Kritik unter dem Namen des "Kritikers" erscheint, ändert nichts an der Wirkung nach außen (die ja auch genau so vom Schreiber beabsichtigt ist).
    Wird sie entsprechend formuliert, so entsteht der Eindruck man müsse den Text so beurteilen, ansonsten hätte man wohl keine Ahnung vom Fach und als wäre der Text objektiv schlecht!
    Dies beeinflusst gewolltermaßen auch andere "Kritiker" und hält andere davon ab, sich selbst ein völlig unvoreingenommenes Bild vom zerrissenen Text zu machen.
    Das hat nichts mit Kritik und Meinungsfreiheit zu tun, sondern ist Politik und Machtmisbrauch.

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Zitat

    Original von Leser
    Irrtum, Erpan. Diese Worte können nicht "bei Bedarf nachgewiesen werden", da gerade das, was der eine als "dilletantisch und ungelenk" bezeichnet, für einen Anderen geradezu die Essenz literarischen Hochgenusses darstellen kann.


    Die Tatsache, daß eine beleidigende Kritik unter dem Namen des "Kritikers" erscheint, ändert nichts an der Wirkung nach außen (die ja auch genau so vom Schreiber beabsichtigt ist).
    Wird sie entsprechend formuliert, so entsteht der Eindruck man müsse den Text so beurteilen, ansonsten hätte man wohl keine Ahnung vom Fach und als wäre der Text objektiv schlecht!
    Dies beeinflusst gewolltermaßen auch andere "Kritiker" und hält andere davon ab, sich selbst ein völlig unvoreingenommenes Bild vom zerrissenen Text zu machen.
    Das hat nichts mit Kritik und Meinungsfreiheit zu tun, sondern ist Politik und Machtmisbrauch.


    Nun gut, Leser, das ist deine Meinung. Aber ich denke, wenn man sich die Bedeutung des Wortes (dilettantisch = amateur- oder anfängerhaft) vor Augen führt, dann ist das anhand des Textes sehr leicht nachzuweisen. Das gilt auch für „ungelenke Schreibweise“, die mühelos nachzuweisen ist – jedenfalls könnte ich das, wenn die in einem Text auftreten würde.


    Überhaupt muss ein Kritiker jederzeit in der Lage sein, seine Kritik mit Beispielen aus dem Text zu belegen – wenn sich der Autor widerspenstig zeigt und die Kritik nicht annehmen will. Man muss bedenken, dass eine mit Beispielen garnierte Kritik auch Arbeit ist, die man sich gerne spart, wenn der Tenor der Geschichte beim Lesen klar erkennbar ist: Stolpersteine im Lesefluss, logische Fehler im Plot, Verwechslung der Personen bzw. deren Namen, falsche und sinnverändernde Kommasetzung, das alles muss man nicht zitieren, es reicht, wenn man mit Sammelbegriffen darauf hinweist, denn wir sind hier nicht im Lektorat.


    Wogegen man aber als Autor wirklich nichts einwenden kann, sind Begriffe wie „gefallen“, „nicht mein Geschmack“, „pervers“,
    „anregend", „abartig“, „kurz - oder langweilig“, etc. Das sind persönliche Empfindungen, die man nicht belegen und ergo auch nicht widerlegen kann. Sie sind immer subjektiv, ohne dass man darauf extra verweisen müsste.


    Aber das führt jetzt hier zu weit - zu diesem Thema müsste man einen extra Thread eröffnen.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend