Ladendiebstahl

  • Mochte die ersten Teile wirklich nicht, weil ich immer das Gefühl hatte, wenn das jetzt so ein kleiner Schlecker-Napoleon liest, kommt der vielleicht auf dumme Gedanken,


    Je mehr die Frau hier die Initiative nimmt, (Lass das doch so unwahrscheinlich sein, wie es will, es ist gut hergeleitet.) desto besser wird die Geschichte.


    Diese kalte Erzählweise der Frau ist immer noch befremdlich, aber das kann ja auch Stilmittel sein, der Chef hat am Anfang ja auch so kalt erzählt


    Die letzten paar Sätze mit dem Nachbar, das geht dann wieder echt schnell: ok, sie ist sowieso gut drauf; aber er? Wenn er nicht blind ist, ist seine Reaktion schon komisch und wenn er blind ist, braucht er keine Glühbirne. Auf alle Fälle ganz lässig erzählt und eine deutliche Steigerung. Deshalb 7 Punkte von mir.

  • Ich weiß nicht, ich weiß nicht...
    Wären das die ersten Seiten eines Buches, würde ich es wieder weglegen und nicht kaufen. Der Erzählstil ist sehr einfach, der Autor kommt mit 500 - 600 Wörtern aus. Auf mich wirkt das so emotionslos. Was die ständig nackte Frau eigentlich fühlt und denkt, keine Ahnung. Es ist eher eine Aneinanderreihung sexueller Handlungen. Das Thema der Seite - einseitige weibliche Nacktheit - ist dabei immer gegeben.
    Für mich wird die Geschichte nicht besser, sie tritt auf der Stelle. Da ist keine Weiterentwicklung der Personen zu erkennen, außer die, das es der Heldin mittlerweile scheinbar wurscht ist, wie sie wo rumläuft und wer an ihr rumfingert.

  • Auch ich bin nicht so gut zufrieden mit der Geschichte. Das Verhältnis zwischen Frau Petrow und ihrem Chef stagniert. Auch wenn sich im Laufe der Geschichte die Erzählperspektive geändert hat.


    Es wird nicht besser, wenn Frau Petrow jetzt erzählt, die dümmlich arrogante Haltung des Chefs als Erzähler des Anfangs der Geschichte hatte schon was.


    Jetzt ist es so, dass Frau Petrow erzählt; aber wir trotzdem wenig von Ihr erfahren. Sie wird gerade gedemütigt und redet darüber wie über eine Dritte. Wo sind ihre Rachegedanken. Ganz schwer ist es, die Geschichte im Auto zu verstehen, sie ist nackt, die Männer in der Geschichte 'sabbern'. Ja, und plötzlich grapschen sie einfach los. Wieso kann sie das so seelenruhig beschreiben, der Chef hätte uns wenigstens noch eine 'erzieherische Begründung' aufs Auge gedrückt.


    Im Ernst Joda, auch wenn die Frau im Waschsalon noch mal die Initiative nimmt und die Geschichte dadurch deutlich gewinnt, das Thema ist nach 7 Folgen einfach vorbei und leider hast Du in den Folgen die Personen auch nicht soweit weiterentwickelt, dass sich da noch jetz viel tun könnte.


    Leider wieder nur 5 Punkte, sorry, helen


    Ich mach nochmal nen Vorschlag: beende das doch mit ner Gerichtsverhandlung, sie zeigt ihn an wegen Diskriminierung, er kann das dann noch mal richtig bescheuert erläutern, ein paar der guten Nebenfiguren können noch mal als Zeugen kommen,
    sie als Nebenklägerin kann ja erklären, wie sie da reingerutscht ist. Das würde ich gerne lesen, auch wenn in der Folge dann überhaupt keine Nacktszene vorkäme.

  • Ersteinmal Danke für die konstruktive Kritik. Ich werde mal meinen Schreibstil etwas genauer unter die Lupe nehmen und versuchen lebendiger zu schreiben und die Emotionen hervorzuheben.


    @obelix13: Mit den ersten Teilen hatte ich selber auch so meine Bedenken und Schwierigkeiten. Ich wollte einfach zu jeder Rubrik mal eine Geschichte geschrieben haben. Im Nachhinein klingt das als Motivation zugegebenermaßen etwas blöd.


    @helen: Eigentlich hatte ich noch mindestens 3 Folgen geplant (Outdoor-Fotoshooting, Geburtstag der Tochter, Modenschau,... ). Ich werde aber mal über Deinen Vorschlag nachdenken die Geschichte hier zu beenden. Ein Ende über eine Gerichtsverhandlung kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Vielleicht pausiere ich auch einfach mal bei dieser Geschichte und schreibe die Kurzgeschichten, die mir im Kopf rumschwirren.

    Leben kann man nur vorwärts.
    Verstehen kann man es nur rückwärts.
     
    [SIZE=1]Soren Kierkegaard[/SIZE]

  • naja.. vom hocker reißen tut sie mich auch nicht. obwohl ich die geschichte bislang doch ganz amüsant finde.
    mir gefällt die story aus sicht von Frau Petrow auch viel besser. allerdings fand ich sie noch interessanter, als sie sich NICHT wohl in ihrer haut fühlte.
    der letzte teil war gar nicht prickelnd. fand die handlung im waschsalon ziemlich langweilig...
    bin auf das outdoor-shooting gespannt...