• Geschafft! Ich habe die Grenze zur Geschmacklosigkeit überschritten.
    Aber wo ist diese Grenze genau? In ´Käfighaltung` werden minderjährige Mädchen angepinkelt, den Lesern gefällt es (7,99). Eine Autorin erzählt wie sie einen 14-jährigen Knaben `entsaftet`, die Leser finden es toll (7,82). In einer anderen Geschichte wird eine Frau grün und blau gepeitscht, die Leser finden es geil (6,91) Erst in der Geschichte `die Väter meines Kindes` in der eine hochschwangere Frau von einem Unbekannten gevögelt wird, beginnt die Stimmung zu kippen. In `der Spanner` wird die Geschichte eines alternden, einsamen Mannes erzählt, dessen einziges Vergnügen es ist, sich zuhause im stillen Kämmerlein beim Betrachten von Fotos nackter, pissender und kackender Frauen einen runterzuholen . Muss man so einen Menschen bedauern oder eher verachten? Die Leser haben sich mit ihrem Votum für Verachten entschieden.
    `Mittagspause`, `Franzi` und `Gabi` sind Titel, die keinerlei Rückschlüsse auf den Inhalt der Geschichte zulassen. Bei `Hochzeitsnacht` wird der Leser in die Irre geführt. Hier handelt es sich nicht um das Happy End einer Schnulzengeschichte. Es ist eine düstere Geschickte einer besoffenen Braut, die von einem Unbekannten missbraucht wird. Bei `der Spanner` sollte der Leser gewarnt sein. Dass sich hinter diesem Titel etwas krankes verbergen könnte müsste dem Leser klar sein. Jeder der diese Geschichte anklickt sollte sich fragen: bin ich nicht auch ein Spanner? Geil darauf, echte oder vermeintliche Erlebnisse Anderer auszuspähen? Wo ist der Unterschied? Wo ist die Grenze?
    Doch Schluss damit, ich will mich nicht zum Moralapostel aufspielen. Ich wünsche meinen Lesern einen guten Rutsch und viel Spaß mit interessanten Geschichten im neuen Jahr.
    Am 5. Januar geht es weiter mit leichterer Kost. Keine Angst, in `wife sharing` werden keine Frauen zerstückelt. Es gibt nur eine Vögelei mit wechselnden Partnern. Erst am 12. Januar mit `Hartz 5` wird es wieder leicht satirisch.

  • Leute, jetzt bin ich doch etwas ratlos. Nachdem es für diese Geschichte erwartungsgemäß 1-er Wertungen gehagelt hat (4 Ausnahmen) hat doch tatsächlich ein Leser mit einer glatten 10 gestimmt! Hat der Leser(in) die Geschichte als das verstanden, was es sein sollte? Oder hat sich jemand in dieser Geschichte wiedererkannt? Nur Mut! Wer outet sich?
    Anmerkung: Ich selbst war es nicht. Ich bewerte MEINE Geschichten grundsätzlich nicht! Geht das überhaupt? (Frage an den Admin)

  • Also ich für meinen Teil lasse mich nicht gerne als Versuchskaninchen missbrauchen.
    Und schon gar nicht auf diese fiese Art, wenn Einem das dann hinterher mitgeteilt wird.
    Nach dem "Ätsch!Veräppelt"-Verfahren.


    Stefanie

  • Liebe Stefanie, tut mir leid, wenn du dich missbraucht fühlst. Aber du kannst dich vielleicht erinnern, was Franzi in „Die Wette“ über Romanowsky gesagt hat. Wenn nicht, kannst du es ja noch einmal nachlesen (das erhöht die Anzahl der Leser meiner Geschichten :D )
    Außerdem möchte ich dich darauf hinweisen, falls du es noch nicht bemerkt hast, ich missbrauche dich schon wieder. Denn mit diesem Artikel werde ich vom Jungspund in den Rang eines Ordentlichen Mitglieds befördert! :D :D :D


  • Aha, Mitglied also?


    ...na, wenn du vorher noch keins hattest...
    so kann man auch dazu kommen