Eine schöne Geschichte, Monique, ist dir da gelungen. Obwohl eine Fantasie, so ist sie doch so gekonnt und detailreich geschrieben, daß sie auch wahr sein könnte - es sind immer Details, die stimmen müssen, damit das Ganze glaubhaft wird.
Und in deiner Geschichte stimmt alles, wenn auch die Verwandlung einer Züchtigen zu einer Zügellosen ein wenig zu schnell vor sich geht. Solche Dinge brauchen Weile, will sagen, eine einzige Tat bewirkt nichts bis wenig, und wenn, dann nicht sofort, sondern nach längerem Nachdenken.
Es ist also absolut nicht notwendig, in einer Kurzgeschichte wie dieser am Ende gleich eine Schlußfolgerung zu ziehen, d.h. auf die letzten vier Sätze hättest du ruhig verzichten können. Die Geschichte verlöre dadurch nichts, im Gegenteil, sie würde neugierig machen auf Fortsetzung: Wie wird die Heldin fertig mit ihren neuen Erfahrungen, die sie an nur einen Tag gemacht hatte? Wird sie es noch einmal versuchen oder lieber zur Beichte gehen? Wird sie sich vor sich ekeln? Und wenn ja, wird sie trotzdem neue Abenteuer suchen?
Du kannst schreiben, dein Stil ist flüssig, mit wenig Füllwörtern und Wiederholungen. Das gefällt mir.
Erpan
Edit: Sehe gerade, daß es da schon einen Thread zu dieser Geschichte gibt - der Admin kann diesen Beitrag ruhig dazu tun.