Die drei Dimensionen der diebischen Dohle von Figo

  • Link zur Story


    Der Titel verspricht nicht zuviel.


    Eine solide Story mit interessanten Perspektiven.
    Dimension Eins ist ganz schön zu lesen.
    Bei Dimension Zwei folgt ein Aha-Erlebnis.
    Dimension Drei scheint vorhersehbar, ist für mich dennoch eine gelungene Überraschung.


    Einziges Leider: sehr kurze Erotik.


    Gefällt mir trotzdem gut.

  • Eine schön geschriebene, formal perfekte Geschichte!


    Trotzdem hab ich mich schwer getan beim Lesen.
    Um nicht ungerecht zu sein, startete ich nach der Lektüre von bewares Kritik einen neuen Versuch.
    Ich hoffe, jetzt ist mir der dreimalige Ablauf zwischen 17.40 und 18.17 klar.


    Aha-Erlebnis und vorhersehbare dritte Dimension?
    Erotik kommt nicht auf, wäre aber bei der Geschichte durchaus drinnen.


    Gutes Experiment, aber mehr leider nicht!


    baer


    P.S.: Vielleicht liegt das ja auch an meiner Aversion gegen das Laufen?
    Es gibt aber irgendwo im SB eine Geschichte, wo sie um den See laufen und am anderen Ufer passiert's dann ... Die hat mir mehr Eindruck gemacht!

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Mon Dieu,


    eine gelungene Breve, der es nicht an figotypischer Süffisanz, polytoner Erzählweise und unkonventioneller Expression mangelt. Als methaphorische Speerspitze des asexuellen Flügels bei SB, stört mich der von Beware angemahnte erotische Notstand des vorliegenden Opus nur bedingt.


    Alles in allem, Kompliment an den Autor und seiner Spirita Recta!


    Und jetzt, Champagner für Alle!


    3klaas3

  • Oberbaumbrücke, Supermarkt (Kaufland), drei fast gleiche Szenarien mit nur kleinsten Detailveränderungen führen zu unterschiedlichen Verwicklungen, und in der finalen "Dimension Drei" schlussendlich zum Happy End - erinnert mich ein wenig an "Lola rennt" von Tom Tykwer. Hier rennt allerdings nicht Franka (Lola), es ist "nur" der ehemals fettleibige Toni. Anders als im Film, scheint hier jedoch die Dohle am Zeitrad und den Geschehnissen zu drehen. Und natürlich ist der Hauptdrehort nicht die Brücke, sondern figogerecht das "Jahnstadion" mit seinen Umkleidekabinen.


    Gute Idee!


    Speziell im dritten Part ist der Leser leider auf seine Fantasie angewiesen:


    "Als sie gerade die Umkleidekabine aufschießen möchte, merkt sie, dass ihre Tasche leer ist. Wahrscheinlich hat sie den Schlüssel in ihrem Spind liegen gelassen. [...] Schnell schält Sie sich vor der verschlossenen Tür der Umkleide aus ihrer Reizunterwäsche. [...] Toni liegt gut in der Zeit. Es ist kurz nach 6 und er hat das Jahnstadion im Blick. Als er zufrieden seinen Checkpoint ansieht, bemerkt er ein nacktes Mädchen vor dem Eingang der Kabinen."


    Leere Tasche - würde sie sich dann ausziehen vor der Kabine? Nein, es fehlt wahrscheinlich nur der Schlüssel. Spind und Umkleidekabine und Toni: die Kabinentür muss also von außen sichtbar sein. Mausi kam trotzdem zum Ziel! ;)


    Die Erotik findet in dieser einfallsreichen Erzählung im Kopf des Rezipienten, also nicht unbedingt im Text selbst statt. Gut gemacht auch das Ende:


    "Freudig denkt sie an das rothaarige Mädchen zurück, das die tolle Architektur der Oberbaumbrücke nicht genießen konnte, da sie es immer so eilig hatte."


    Die Gedanken sind frei . . . ob Lola oder die nackte Maja mit ihrem "knackigen Hintern", diese Dohle hat es in sich! :thumbup:

    Die begehrenswerteste aller Frauen ist die, mit der ich weinen kann.



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  • eine gelungene Breve, der es nicht an figotypischer Süffisanz, polytoner Erzählweise und unkonventioneller Expression mangelt. Als methaphorische Speerspitze des asexuellen Flügels bei SB, stört mich der von Beware angemahnte erotische Notstand des vorliegenden Opus nur bedingt.


    Naja. Lt. Google Übersetzer scheint die Kritik ja ganz gut zu sein. Wenn nicht dann ...




    Ansonsten danke ich erst einmal für die Kritiken. Wie Baer richtig anmerkt, musste man den ersten Absatz zu jeder Person mehrmals lesen. Das war leider nicht anders möglich. Deshalb hab ich Ihn auch möglichst kurz gehalten und die Stelle der ersten Abweichung markiert. Ich finde es auch nicht optimal, aber mir ist nichts besseres eingefallen.


    In Sache Erotik gibt es generell Luft nach oben. Das war mir auch schon vorher klar, aber ich wusste einfach nicht wo ich Sie einbauen sollte. Die Struktur wollte ich nicht durcheinander bringen, der Spannerszene nicht zu viel Gewicht geben und Tonis Heldenszene nicht kaputtmachen. Aber Grundsätzlich schon besser als die Kreisklasse?^^


    Gut, was gibt es noch zu sagen. Natürlich ist der Aufbau von Lola rennt gekupfert, auch wenn Mausi noch mehr Zusammenhänge findet, als ich angedacht habe. Die Idee kam mir auch in der Sättigungsphase nach der Mittagspause, in der man kaum arbeitet. Da schaue ich gern auf die Oberbaumbrücke und lasse den Gedanken freien Lauf.


    Besonderer Dank gilt LaVie, die tolle Verbesserungsvorschläge gemacht hat. :love:




    Wo wir beim Thema Dohlen sind. Hausaufgaben von mir: Macht euch darüber mal ernsthafte Gedanken: 23 Dohlen

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Die «scheinbare» Welt ist die einzige: die «wahre Welt» ist nur hinzugelogen. (Götterdämmerung)


    Naja. Lt. Google Übersetzer scheint die Kritik ja ganz gut zu sein.


    Jedenfalls erlas ich was über dominale Geister und Kräfte :P; die Süffisanz durchforstleuchte ich (immer) noch :(! ;)