Fallendes Sternchen von Figo

  • Link zur Geschichte


    Eigentlich wurde mir ja nahegelegt, meine Geschichten nicht mehr selbst zu eröffnen. Aber ich wollte einfach ein wenig Trivia dazu geben, da die Story sonst für einige schwer zu verstehen sein wird.


    1. Eines der Skandalfotos von Vanessa Hudgens.
    2. Trailer zu "Die Träumer" mit Eva Green.
    3. SB-Foto 60251 das mich zu der Geschichte inspiriert hat.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Du kannst schon schreiben, lieber Figo, Kompliment! :) 
    Besonders der Anfang mit dem Dialogteil gefällt mir sehr gut!
    Für die Länge der Story braucht man allerdings viel Geduld. Und die ist bei mir nicht immer vorhanden.
    Schade, daß man eigentlich genau weiß, was das Sternchen tun muß und das wird dann ausführlichst beschrieben.


    Über orthographische Kleinigkeiten sehe ich bei einem Autor wie Dir natürlich hinweg.


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • In einem anderen Film, "Ein Song für dich", sagt die sarkastische Hauptfigur: "Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte" - in diesem Sinne: Ich kann gar nicht soviel lesen, wie ich darüber denken möchte.


    Auf der Soll-Seite stehen Inhalt und Humor, auf der Haben-Seite die Sprache.


    Figo kennt sich mit Filmen aus und ich habe gar nicht alle Anspielungen begriffen. Er weiß, wie Filme gemacht werden und es war sehr spannend, das zu sehen. Das schafft Atmosphäre.


    Wichtig: Man kapiert die Geschichte auch ohne die Hinweise, die uns Figo gab :-)


    Die Hauptfigur hat mich an Miley Cyrus erinnert und wirkt abgeklärt. Durch die personale Perspektive fühlt man sich ihr sehr nahe und ihr Sarkasmus ist wundervoll. Manchmal empfinde ich sie aber als zu reflektierend - einerseits unterstellt man diesen Promis, dass sie naiv sind, aber ganz genau wissen, wie das Geschäft läuft, andererseits unterschätzen sie es auch. Ich denke, sie leben in einem Kokon und können nicht immer alles durchblicken.


    Bei den anderen Figuren hat er versucht, sie individuell zu gestalten, was aber bei der Kürze nur bedingt möglich war. Leider kam der männliche Hauptdarsteller zu kurz; es ist ja normal, dass man sich zumindest vorher abspricht, bevor die Klappe fällt.


    Außerdem ist es unrealistisch, dass alles gleich beim ersten Mal klappt. Aber für die Struktur der Geschichte war es notwendig - die Handlung musste sich steigern. Was nur bedingt geklappt hat.


    Was mich zum nächsten Punkt bringt: der Spannung. Die Geschichte war spannend, ich hatte nie das Bedürfnis, aufzuhören oder zu überfliegen, weil mir die Figur gefallen hat *Caprisonne :P *. Das ist sehr gut. Aber der Weg zum Höhepunkt war nicht geradlinig genug, der Ausdruck war zu unruhig, es fehlte die Ruhe und das Umfeld - ich habe es noch nich ganz erschlossen.


    Die Struktur war nicht optimal: Die Einleitung ist etwas langatmig, der Filmdreh steht im Mittelpunkt und das hätte man stärker betonen sollen. Irritiert hat mich der Epilog, weil es keinen Prolog gibt, aber eine Handlung, die vor der Wald-Szene kommt - nämlich die Einleitung :-) Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man die Waldszene in den Mittelpunkt gerückt und an deren Anfang reflektiert hätte.


    Großer Schwachpunkt ist die Sprache - Figo gleicht vieles mit der tollen Handlung aus, aber es huckelt trotzdem. Es fehlt ein bisschen Dichte und die Sätze passen rhythmisch nicht immer. Die Tippfehler schiebe ich mal charmant auf den Duden-Algorithmus, der vieles nich gefunden hat :P Außerdem hat Figo sein Problem erkannt und bemüht sich, es zu lösen :-)


    Fazit: Eine coole Geschichte, schöne, aktuelle Grundidee, Tiefe und einfach toll zu lesen. An Sprache und Struktur muss aber noch gearbeitet werden. Dennoch: Nich aufhören. Sonst werfe ich mit Wattebällchen. Und sie sind rosa!

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • Ich habe jetzt ja mit der Zeit auch schon ein paar Geschichten von Figo gelesen und mag die verrückten Ideen, die er hat, die vielen Anspielungen auf die Popkultur die er macht - manchmal wirkt das zwar ein bischen arg gewollt und nervt diejenigen, die sie mangels Hintergrundwissen nicht verstehen, aber insgesamt gehört er mit diesem unverwechselbaren Stil mit zu den besten Autoren hier im Schambereich.
    Da ändern auch die von LaVie zurecht angemerkten Holpereien in Rhythmus und Ausdruck, sowie die gelegentliche erzählerische Naivität nichts daran!


    Von dieser Story bin ich aber fast haltlos begeistert, die Dialoge wirken lebendig und - soweit ich das beurteilen kann - realitätsnah, mehr noch, der vorgelegte Text taugt meiner Meinung nach fast zur Satire, welche das doch sehr aktuelle Thema der Leaked-Skandale zur nachträglichen Selbstdefinierung ehemaliger Kinderstars oder auch zur Erhöhung des Bekannheitsgrades von "C-Promis" karikiert, aber nicht zu überzeichnet, so dass eine gewisse Glaubwürdigkeit bleibt und eine Identifizierung bzw. ein Mitfühlen mit der Hauptperson ohne Probleme möglich ist!


    Eines deiner stärksten Werke, Figo - Kompliment!


    LG 3klaas3 ;)

  • Die Geschichte, die Fantasie darin, die lebendendigen Dialoge, teilweise sogar die Ausdrucksweise sind wirklich gut. Der Autor hat immer wieder neue Einfälle (mein Kompliment), verfällt aber auch immer wieder seiner eigenen Schusseligkeit, macht dadurch zusätzliche und damit unnötige Fehler. Aber sei's drum.


    Diesmal verheddert er sich jedoch ein wenig in der Ausführlichkeit seiner Argumentation. Trotz der erfrischenden Lebendigkeit seiner Dialoge wird die Begründung und das Drumherum, warum sich das Sternchen nackt ablichten/filmen lassen soll, zu sehr in die Länge gezogen. Zudem müssen ein paar Nacktfotos nicht gleich das Ende einer Karriere bedeuten, selbst nicht in den USA - siehe die vom Autor bereits erwähnte Hilton nebst dem Clip "One Night In Paris".


    Natürlich musste er einen Weg, einen Grund finden, warum neue, professionelle Aktaufnahmen gemacht werden sollten. Dem mag ich jedoch nicht so ganz folgen, zumal die erneuten Bilder mit gespreizten Beinen zu sehr in den Pornobereich abdriften und keinesfalls die Reputations des Stars hätte wieder herstellen können. Das Gegenteil wäre m. E. der Fall, daran ändern auch die angriffslustigen Aussagen des Sternchens im Epilog rein gar nichts.


    Aus der Verschönerung ihres Körpers mit Make-up und dem kurzen Rasierstrich zur Entfernung der letzten Härchen etc. hätte man mehr machen können. Der Autor ging hier zwar auf die Gefühle, die Scham der Protagonistin ein, aber nur am Rande, aus einer gewissen männlichen Distanz her betrachtet. Gleiches beim eigentlichen Shooting. Da hätte mehr kommen können, mehr kommen müssen, will man eine wirklich erotische Geschichte verfassen. So liest sich zwar alles realtiv flüssig, aber es kribbelt nicht.


    Dennoch, ein bemerkenswertes Werk des Autors, lange aber nicht eins seiner besten. ;)



    PS: Und natürlich wurde ich gerade wieder zwangsabgemdeltet! Aber wie gesagt, selbst ich bin lernfähig (manchmal aber vergesslich).

    Die begehrenswerteste aller Frauen ist die, mit der ich weinen kann.



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