Die Freiheit der Meere

  • Tja, wieder so einen Geschichten-Anfang von baer. So, in dieser anekdotischen Kürze, wirkt sie ungemein platt und schon hundertmal vorgekaut. Interessant würde es erst, wenn sich etwas Unvorhergesehenes und daher Spannendes zwischen den Dreien entwickeln würde.


    Gut hat so eine Ausgangs-Situation beschrieben und zur Kulmination gebracht: Roman Polanski.


  • Weil Kürze denn des Witzes Seele ist,
    Weitschweifigkeit der Leib und äußre Zierat:
    Faß ich mich kurz.


    Shakespeare, Hamlet, 2.Aufzug, 2.Szene

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • In der Kürze liegt manchmal die Würze.
    Erstaunlich, wie gut die einzelnen Positionen der drei Protagonisten herauskommen. Und wie unterschiedlich ihre Standpunkte dabei sind. Und doch haben sie ja eines gemeinsam:
    Die Sehnsucht, die umschlägt in Verlangen, in Gier. Für die man bereit ist auch ein Risiko einzugehen, vielleicht nur für den Moment.
    Nachfühlbar. Anregend... wie es wohl weiter geht.


    Klasse, baer :) 
    Daumen hoch


    beware

  • "Gegrüßet seid mir, edle Herrn,
    Gegrüßt ihr, schöne Damen!


    ...


    Ich singe, wie der Vogel singt,
    Der in den Zweigen wohnet;
    Das Lied, das aus der Kehle dringt,
    Ist Lohn, der reichlich lohnet.


    ...


    Ergeht's euch wohl, so denkt an mich,
    Und danket Gott so warm, als ich
    Für diesen Trunk euch danke."



    Goethe, Der Sänger

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • "Doch leicht gezimmert nur ist Thespis' Wagen,
    Und er ist gleich dem acheront'schen Kahn;
    Nur Schatten und Idole kann er tragen,
    Und drängt das rohe Leben sich heran,
    So droht das leichte Fahrzeug umzuschlagen,
    Das nur die flücht'gen Geister fassen kann.
    Der Schein soll nie die Wirklichkeit erreichen,
    Und siegt Natur, so muß die Kunst entweichen."


    Friedrich Schiller

  • Geht es hier um Zitate? Dann hätte ich auch noch eins, zur Story sag ich dann später was, wenn das Zitieren vorbei ist:


    "Durch viele Zitate vermehrt man seinen Anspruch auf Gelehrsamkeit, vermindert den auf Originalität, und was ist Gelehrsamkeit gegen Originalität? Man soll Zitate also nur gebrauchen, wo man fremder Autorität wirklich bedarf." Arthur Schopenhauer


    ;)

  • Da es baers Geschichte ist und er mit dem Zitatgewitter angefangen hat, ist das wohl sein Wunsch, die Sache so zu handhaben.


    Ich werde den Thread dennoch zumachen, wenn sich offenbar niemand mehr dafür interessiert, etwas zu der Story zu schreiben. :]


    Nico S.

  • Einmal schreib ich eine Geschichte ohne Zitate...


    Auf mehrfachen Wunsch entsteht gerade eine Fortsetzung! ;)


    baer

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von baer66 ()

  • Eine Fortsetzung der Story oder der Kritik?


    Die Story selbst bedarf nicht unbedingt einer Fortsetzung; sie wirkt auch ohne und aktiviert des Lesers Phantasie. Dies soll aber keine Aufforderung sein, das Werk nicht zu "vollenden".


    Weiteres später . . . ;)

  • Zitat

    Original von mausbacher


    Die Story selbst bedarf nicht unbedingt einer Fortsetzung; sie wirkt auch ohne und aktiviert des Lesers Phantasie. ;)


    Das hab ich mir auch gedacht...

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  • Auch dieser Fortsetzung kann ich im Grunde nichts abgewinnen. Dramaturgisch finde ich zum Beispiel das mit der Küstenwache
    eine Not-Hau-Ruck-Lösung, so ähnlich, wie wenn Shakespeare in seinen Dramen jeweils immer die Büttel gerufen hätte, um rein zwischenmenschliche Probleme zu lösen.


    Ausserdem ist es recht zweifelhaft, ob ein generelles Nackbadeverbot in Griechenland überhaupt besteht, und die Küstenwache - mit Handschellen (!!) - jeweils nur einige Minuten entfernt patroulliert.


    Als geeignetes Vorbild für so ein Segel-Drama darf ich noch einmal auf den Polanski Film verweisen. Es schadet nichts, etwas dazu zu lernen.

  • Gloster: "Ihr Leute von Sankt Albans, habt ihr nicht Büttel in eurer Stadt, und Dinger, die man Peitschen heißt?"
    Schulz: "Ja, Mylord, zu Euer Gnaden Befehl."
    Gloster: "So laßt unverzüglich einen holen."
    Schulz: "He, Bursch! Geh, hol sogleich den Büttel her."


    Shakespeare, König Heinrich VI., Akt 2, Szene 1


    ;)

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  • Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, alle 4 Fortsetzungen der "Freiheit der Meere" aneinander zu kopieren. Das Ergebnis ist Langeweile.


    Immer wieder:
    erregende Blicke, knackige Hintern, feste Brüste, verführerische Posen, gebräunte Körper, es einander ordentlich besorgen, mit dem Mund verwöhnen, vor Geilheit zucken und schreien, einander heiss machen, bis zum Orgasmus streicheln, immer härter zustossen, bis zum gewaltigen Höhepunkt, sich vor Lust auf dem Bett wälzen, wie Aphrodite, die Schaumgeborene, dem Meer entsteigen, einen Anblick für Götter bieten, unter seinem Blick dahinschmelzen, schwanzgesteuert sein, splitternackt in Handschellen dahocken, ganz nass und mit steifen Nippeln dastehen, es aus der heissen Möse tropfen lassen, zwei Schwänze gleichzeitig blasen, geilen Fick in der Kabine geniessen, den steifen Kitzler lecken, klitschnass und unglaublich scharf sein…….


    Die stete kunstlose Häufung dieser, bis zum Abtörnen verbrauchten, Sex-Klischees erzeugt wie gesagt gähnende Langweile, - zumal jede überraschende Wendung, jeder retardierende Moment, und damit die Spannung, ausgeklammert wurden.


    Alles läuft flüssig und ohne jede Hemmung ab, wie am Fliessband. Die Mädchen sind immer bereit und sofort splitternackt, dem männlichen Personal stehen die Schwänze ununterbrochen, - dazu Sonne, Meer, Glückseligkeit. Was will man - von baer - mehr.