Verschwendetes Talent!
So ließe sich wohl zusammenfassen, was ich zu diesem ersten Teil zu sagen habe... doch der Reihe nach:
Abgesehen von ein paar peinlichen Fehlern ("viel" statt "fiel") fand eine recht sorgfältige Arbeit und vermutlich wohl auch "Endkontrolle" statt. Flüssig lesbare Sätze vermitteln einen natürlichen Erzählstil ohne unnötige Kompliziertheiten.. ein Umstand, der sicher auch unserem Erpan gefallen wird
Der Aufbau ist angelehnt an das klassische Muster eines Romans, in dem innerhalb einer größeren Rahmenhandlung kleinere Begebenheiten erzählt werden. Hier ist also kein Anfänger am Werk gewesen... oder ein Naturtalent.
Die Personen werden der Reihe nach eingeführt und zunächst umrisshaft beschrieben. Wie in einem Film, geht die Beschreibung auch konsequent zunächst nur auf den ersten Eindruck ein, über den hinaus die handelnde Figur selbst schließlich auch nichts wissen kann.
Die Einstiegshandlung ist wie aus dem Leben gelangweilter Society-Kids gegriffen und entsprechend glaubhaft dargestellt, ebenso wie die verzweifelte Entscheidung der machtlosen Eltern, dem Kind in einem Internat noch die letzte Chance auf ein erfolgreiches Leben zu ermöglichen.
Was so gut begann, wendet sich leider mit dem Betreten des Internats zu einer der ausgelutschtesten Fantasien aus dem Bereich der Klassenschlampen-Erotik...
Ich Massa - Du nix!
Und immer den Tränen nahe...
Die Welt ist ja soooo ungerecht...
Jeder hier dürfte mittlerweile wissen, dass ich BDSM alles andere als ablehnend gegenüberstehe, aber Einfallslosigkeit killt jede Erotik - nicht nur in Kuschelsex-Betten...
Sehr schade, denn hier ist das schreiberische Talent mehr als offensichtlich