Eine Geschichte, in der eine junge Frau zu "Erziehungszwecken" in ein SM-Institut eingeliefert wird, nackt ausgezogen und jeglicher Würde beraubt ... das ist ja mal was ganz Neues! ...
Eins muss man der "Story" ... die schon aufgrund ihrer Kürze bestenfalls ein Anfang oder Fragment ist ... lassen: Sauber und ordentlich geschrieben ist sie schon. Alles weitere kommt einem doch nur allzu vertraut vor, und nicht aus der angenehmen Ecke: Wieder einmal soll aus reiner, asymmetrischer Demütigung einer Frau ein Genuss gezogen werden. Wieder einmal wird SM mit schlichter Erniedrigung und Folter verwechselt. Wieder einmal lässt ein Autor willkürlich seine Fleischpuppe tanzen (ok, viel tut sich ja bisher nicht, doch das Weitere lässt sich ahnen), ohne auch nur ein Wort über ihre Gefühle bei der Sache zu verschwenden.
Einmal ganz abgesehen davon, dass die Idee eine magere 1:1 Kopie des bekannten Vorbilds ist - weshalb meinen nur so viele Autoren, absolute Knechtschaft sei der beste Weg, sich eine einseitig nackte Frau herbeizudichten?
Nico S.