"Kritik ist ein Geschenk; man soll es annehmen, sich bedanken und schweigen", hat mal ein schlauer Mensch gesagt. Ich stimme dem absolut zu und bedanke mich für die Kommentare zu meiner Geschichte "Auf dem Golfplatz".
Geschmack ist eine vielfältige Sache, und jeder, der zu seinem Geschmack steht hat erst mal grundsätzlich recht. Wem also in meiner Story die Beschreibung der Protagonistin oder allgemein die Erotik zu kurz gekommen ist, für den habe ich die Geschichte nicht gut genug geschrieben, keine Frage.
Die Geschichte, so wie sie hier steht, entspricht exakt meinem Geschmack, meiner Vorstellung von erotischen Geschichten, und zwar von erotischen Geschichten gerade in diesem (spanking-)Genre. Ich möchte keine dieser unzähligen stories schreiben, bei denen man dem Titel (Der Hauslehrer, Das Dienstmädchen, Der neue Nachhilfelehrer) schon die ungefähre Handlung entnehmen kann. Bei den klassischen Szenarien gibt es eben nicht so viele Gestaltungsmöglichkeiten.
Für mich ganz persönlich ist eine (spanking-)Geschichte dann gut, wenn sie, wie Vera Wolf im Klappentext ihres Buches schreibt, sich "vom Klischee der üblichen Spanking-Geschichten" abhebt, einfach anders ist, Situationen des täglichen Lebens abbildet. Für mich ist die story dann gut, wenn das "Eigentliche" unerwartet kommt, wenn man nicht sieben Absätze vorher schon weiß, was, wann, wie und warum geschieht.
Meine Beschreibung der Protagonistin ist recht knapp ausgefallen. Aber warum soll ich das Bild vorgeben? Ist es nicht viel interessanter, wenn sich der Leser sein eigenes Bild bastelt? Muss ich die Fantasie des Lesers auf meine ganz persönliche Sicht beschränken? Vielleicht, aber ich gebe gerne nur die "groben Umrisse" vor.
Ich freue mich, dass meine Geschichte trotz geschmacklicher Unterschiede nicht ganz schlecht weggekommen ist. Nochmal danke, dass ihr sie gelesen, bewertet und kommentiert habt.
Woravi