Aber als Autor möchte ich gern noch anmerken, dass ich wohl ein hoffnungsloser Romantiker bin und daher der Ansicht bin, dass obszöne Begriffe (ja, auch das Wort "Arsch" ) in einer erotischen Geschichte nichts verloren haben. Man möge mir also nachsehen, wenn ich meine Worte entsprechend wähle .
Nun möchte ich doch noch kurz Stellung nehmen, obwohl ich weiß, dass diese einigen hier nicht gefallen wird. Jedoch bin ich der festen Überzeugung, gerade wenn ich mir hier die Kritiken zu Geschichten durchlese, dass dies notwendig ist, auch für andere Autoren, die vielleicht noch unsicher in ihrer Wortwahl sind.
Die oben von mir zitierte Einlassung des "Autors" triggerte mich zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung, zumal von jemanden verfasst, von dem ich fest überzeugt bin jemand zu sein, der niemals in die missliche Lage gelangen wird, sich selbst jemals "Schriftsteller" schimpfen zu müssen, weil ihm schlicht das Talent dazu fehlt.
Ich zitiere aus dem Film: "Howl -Das Geheul" (2010).
"Es werden einige Begrifflichkeiten benutzt in "Das Geheul", die man als roh und vulgär ansieht in verschiedensten gesellschaftlichen Kreisen, und die in anderen Kreisen tagtäglich verwendet werden. Der Autor von "Das Geheul" hat diese Begrifflichkeiten benutzt, weil er glaubte, dass sie für das Wesen seiner Darstellung notwendig seien. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft erklärt, dass solche Worte nicht notwendig sind und dass andere mit dem guten Geschmack besser zu vereinbaren währen.
Die Antwort lautet, dass das Leben nicht nur eine einzige Formel bereithält, nach der jeder Mensch handelt und er nicht einem ganz bestimmten Muster entspricht. Keine zwei Menschen denken gleich. Äußerlich sind wir uns ähnlich... aber wir leben nach verschiedenen Mustern. Gäbe es irgendeine Form der freien Presse oder der freien Rede, wenn man sein Vokabular auf kraftlose, unvergängliche Euphemismen beschränken würde?
Ein Autor sollte wahrhaft sein bei der Behandlung seines Themas und er sollte seine Gedanken und seine Worte in eigenen Worten ausdrücken dürfen. Bei der Beurteilung von Material, das angeblich obszön ist, handelt man besser nach dem Motto "Honni soit qui mal y pense", ein Schuft der Böses dabei denkt."
Ich bin mir sicher, dass der Autor nie "The catcher in the rye" gelesen, geschweige denn verstanden hat, ansonsten hätte er wohl kaum einen solchen völlig unsinnigen Satz hier veröffentlicht, der dazu auch noch von einer Überheblichkeit trieft, bei der ich mir die Frage stelle, die endlosen, überflüssigen und sterbenslangweiligen Passagen seines "Werks" abrufend, in denen er auch die kleinsten Winkel der gegebenen Räumlichkeiten skizziert, woher er diese bitteschön nimmt.
Danke für die Aufmerksamkeit.