Die Geschichte ist sauber geschrieben. Es trifft zu, dass nichts Aussergewöhnliches geschieht. Aber dies ist völlig in Ordnung. Ebenfalls richtig finde ich den nüchternen, fast etwas beschämten Tonfall. Er passt zur geschilderten Situation.
Die heutigen Lebensumstände der geschilderten Frau (verheiratet, Kinder, Hausfrau) tun nichts zur Sache. Sie stören und behindern den Eingang in die eigentliche Geschichte.
Ob die Geschichte eine Fortsetzung haben soll, ist dem Autor zu überassen. Ich könnte mir auch vorstellen, die Geschichte so, wie sie eben ist, auf sich beruhen zu lassen. So könnte der Autor weitere Geschichten schreiben, ohne sich inhaltlich binden zu lassen.