Huren - zu viele?

  • <<400 000 Prostituierte in DeutschlandDer Rotlicht-Report


    Verblüffende Zahlen über die Branche, über die man (meist) nur heimlich spricht



    Ein Rotlicht-Viertel gehört zu jeder größeren deutschen Stadt wie die Einkaufsmeile und die Reihenhaussiedlung.
    Doch
    diese Zahl verblüfft: In Deutschland gibt es rund 400 000
    Prostituierte. Das berichtet der Berliner „Tagesspiegel“ in einer Serie
    über alle Zahlen und Fakten des wohl ältesten Gewerbes der Welt.



    Nicht nur das Angebot ist enorm, auch die Nachfrage: Täglich nehmen
    1,2 bis 1,5 Mio. Männer die Dienstleistungen von Prostituierten in
    Anspruch.
    Mit der Prostitution werden jährlich Umsätze in
    zweistelliger Milliardenhöhe erzielt, so Informationen des Deutschen
    Bundestags. Genauere Schätzungen gehen von rund 15 Milliarden pro Jahr
    aus.

    Die Prostituierte selbst verdient im Schnitt um die
    250 Euro am Tag. Im Monat kommen jedoch nur selten mehr als 2000 Euro
    zusammen, wie der „Tagesspiegel“ berichtet.
    Am meisten profitierten die Zuhälter: Um die 100 000 Euro soll eine Prostituierte ihrem Zuhälter pro Jahr einbringen.
    Von
    ihrem Gewerbe komplett leben müssen rund 150 000 der 400 000 bundesweit
    aktiven Prostituierten – sie gehen Schätzungen zufolge in Vollzeit
    anschaffen.
    ES WERDEN MEHR MÄNNER
    Waren
    2005 noch 93 Prozent aller Prostituierten weiblich und nur rund vier
    Prozent männlich, hat sich die Zahl der Männer in dem Gewerbe auf etwa
    sieben Prozent erhöht. Einer Studie von „Amnesty für Women“ zufolge sind
    etwa 90 Prozent der Prostituierten Frauen und drei Prozent Transgender,
    also Menschen, die nicht den üblichen Geschlechterrollen entsprechen.
    ES WERDEN MEHR MIGRANTEN
    In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Migranten unter den Prostituierten deutlich erhöht.
    Die
    meisten kommen aus Thailand, dann aus Polen, Bulgarien, Rumänien,
    Russland. Auch Tschechien, Ungarn, Weißrussland, Moldawien, Russland,
    Kasachstan oder Usbekistan sind Herkunftsländer vieler Prostituierter.
    STRASSENSTRICH IST OUT
    Nur
    etwa 13 Prozent der Prostituierten arbeiten laut der Studie auf der
    Straße. 87 Prozent arbeiten drinnen, fast die Hälfte davon Prozent in
    Bordells und Clubs mit mehr als drei „Mitarbeitern".
    Der
    2002 in Berlin gegründete Bundesverband sexuelle Dienstleitungen e.V.
    geht davon, dass sich die Prostituierten immer mehr spezialisieren
    müssen.

    Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, rechnet der
    Verein damit, dass die Zahl der Kunden mit Behinderung und in
    Altersheimen steigen wird.
    Eines hat sich aber nicht geändert: Prostituierte werden noch immer diskriminiert!
    Daran
    hat auch das 2002 in Kraft getretene Prostitutionsgesetz, das die
    rechtliche Stellung von Prostitution als Dienstleistung regelt, nicht
    viel geändert. Laut den Innenministern der Bundesländern gebe keine
    belastbaren Hinweise, dass das Gesetz einen „kriminalitätsmindernden
    Effekt" gehabt habe.
    Schon länger wird deshalb eine Verschärfung des Bundesgesetzes gefordert.>>


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    Die Anzahl einzuschränken hieße lediglich, die Huren müssten öfters ran. Oder?